Im Winter das Immunsystem stärken

Kurze Tage, lange Nächte, Kälte, Nässe und ein überstrapaziertes Immunsystem kennzeichnen den Winter. Dennoch sollen und möchten wir am Arbeitsplatz und auch im privaten Bereich gute Leistungen erbringen. Vielleicht machen wir etwas falsch mit Blick auf die Bären, die sich während der ungemütlichen Jahreszeit einfach in einen tiefen Winterschlaf zurückziehen. Aber auch in uns stecken noch einige rudimentäre Instinkte, so verlangsamt sich im Winter in der Tat auch unser Stoffwechsel etwas, und sogar unsere Hirnaktivität begibt sich auf ein leicht erniedrigtes Niveau, was wir immer wieder bei einigen Menschen feststellen können. In der Konsequenz verspüren viele Menschen ein gesteigertes Bedürfnis nach Ruhe, sie begeben sich mental in eine Art Wartestellung. Wer jetzt z. B. weiterhin seinen Leistungssport auf hohem Niveau betreibt, arbeitet gegen seine Natur.

 

Mit der richtigen Ernährung das Immunsystem unterstützen

Vitaminmangel und die ständige Abwesenheit von Sonnenlicht ist keine gute Kombination für unseren Körper. Dem können wir aber aktiv begegnen mit den Vitaminen A, C und E, die wir Karotten, Peperoni, Zitrusfrüchten und anderem Obst, Nüssen, Butter, Leber, Sauerkraut oder Honig entnehmen können. Die gute alte Zwiebel und natürlich auch Knoblauch wirken antibakteriell. Heisse Gerichte wie z. B. Suppen, Eintöpfe oder Ragout unterstützen gerade im Winter unsere Gesundheit, denn sie beliefern uns mit viel warmer Flüssigkeit, ebenso wie die verschiedenen Teesorten.

 

Die besten Wintergetränke

Unser Körper benötigt mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag, das gilt auch in der kalten Jahreszeit, wenn wir weniger schwitzen. Besser ist es, die Flüssigkeitsmenge sogar signifikant zu erhöhen, weil dadurch alle Viren und Bakterien im wahrsten Sinne des Wortes aus unserem Körper ausgespült werden. Sehr gut geeignet dafür ist der Grüne Tee. Bei Erkältungen hat sich Lindenblüten- oder Kamillentee sehr bewährt. Frisch gepresste Säfte z. B. aus Orangen oder Grapefruit liefern viele Vitamine, allerdings kann auch ihr hoher Säureanteil zu Sodbrennen führen.

 

Gesundes Raumklima spielt ebenfalls eine wichtige Rolle

Im Winter sollten die Räume drei- bis vielmal am Tag gelüftet werden. Das sogenannte Stosslüften sollte man mit ca. 5 Minuten bewenden lassen, damit die Räume nicht total auskühlen. Zu warme Raumtemperaturen bedeuten im Winter immer zu trockene Luft, was den Schleimhäuten sehr schadet. Daher sollten wir gerade unser Schlafzimmer auf maximal 18 °C temperieren. Übrigens ist gerade auch das regelmässige Lüften am Arbeitsplatz, wo wir ja viel Lebenszeit verbringen, wichtig, auch vor dem Hintergrund, dass die Kollegen durchaus diverse Krankheitserreger z. B. aus einem Kindergarten mit einschleppen könnten.

 

Licht hilft gegen Winterdepression

Viele Menschen fühlen sich im Winter sehr müde und bekommen sogar eine Depression. Experten argumentieren so, dass sich infolge von Lichtmangel auch hormonelle Veränderungen im Körper einstellen können. Daher sollten wir mit dem Licht in Wohnung und Büro nicht so sparsam umgehen, wobei das warme Licht der etwas gelberen Glühbirne dem kalt-weissen Licht von Neonröhren oder LEDs vorzuziehen ist. Das fehlende Vitamin D können wir mit Milch, Eigelb oder Fisch ausgleichen. Wer die Möglichkeit hat, sollte bei freundlichem Winterwetter unbedingt die Mittagspause zu einem kleinen Spaziergang nutzen.

 

Aktive Bewegung an frischer Luft

Schon der kurze Weg zur nächsten Pizzeria anstelle der Kantine im Betrieb kann den Arbeitstag ein Stück weit aufhellen. Natürlich muss man sich immer dem Wetter entsprechend anziehen. Mal eben die 160 m mit dem Jackett gehen, ist wirklich keine gute Idee. Ganz besonders wichtig sind warme, trockene Schuhe. Eine atmungsaktive Bekleidung hilft dabei, dass man bei der Bewegung nicht ins Schwitzen kommt, was im Winter fatal sein kann.

 

Ausreichender Schlaf hilft gegen Stress und Krankheit

Normalerweise braucht der Mensch 7 bis 8 Stunden Schlaf, möglichst in einem gut gelüfteten Zimmer bei ca. 18 °C. Auch und gerade im Schlafzimmer gibt es zuweilen freudigen Anlass zur stimulierenden Bewegung, dem man gar nicht oft genug nachgehen kann, denn Befriedigung, Freude und Glück sind die Botschafter unseres Immunsystems.

Bildquelle: Maren Beßler / pixelio.de

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