Tipps gegen das Schnarchen 

Wer schnarcht, wacht am Morgen oft wie gerädert auf. Dabei stören seine Geräusche bei Nacht offensichtlich eher die Bettnachbarin/den Bettnachbarn. Ungesund ist das Schnarchen trotzdem, weil es den Organismus belastet. Die nachfolgenden Tipps können Abhilfe schaffen. 

 

Auf Alkohol am Abend verzichten 

 

Wer am Abend Alkohol in kleinen Mengen zu sich nimmt, fühlt sich entspannt und meint, gleichmässig durchzuschlafen. Allerdings lassen alkoholische Getränke auch die Muskeln im Rachenraum erschlaffen. Dadurch fällt die Zunge nach hinten und vibriert. Dieser Effekt sorgt für sägende Geräusche beim Schlafen. Manchmal wachen Schnarcher sogar selbst von ihnen auf. 

 

Mit dem Rauchen aufhören 

 

Auch Tabak sollten Schnarcher meiden, weil dieser die Schleimhäute austrocknet. Der Luftstrom in den Atemwegen sowie die darin enthaltenen Keime führen schneller zu Reizungen. Hals und Nase schwellen an, wodurch die Atmung behindert wird. Wer auf Zigaretten nicht verzichten kann, sollte zumindest versuchen, den Konsum einzuschränken. Um die Schleimhäute vor Austrocknung zu schützen, lohnt es sich, im Schlafzimmer mit Wasser gefüllte Schalen sowie Topfpflanzen aufzustellen. Sie sorgen für eine höhere Luftfeuchtigkeit. 

 

Übergewicht abbauen 

 

Noch eine Sünde muss in diesem Zusammenhang angesprochen werden. Wer an Übergewicht leidet, schnarcht häufiger und neigt obendrein zur Entwicklung einer Schlafapnoe. Letztere kann schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Deswegen sollte Übergewicht vermieden beziehungsweise abgebaut werden. Die Tüte Chips am Abend vor dem Fernsehgerät lässt sich beispielsweise durch Gemüsesticks ersetzen. 

 

Richtige Schlafposition wählen 

 

Beim Liegen auf dem Rücken fällt die Zunge in den Rachenraum zurück. Dadurch kann das Schnarchen ausgelöst werden. Besser ist es, wenn die Schlafposition auf der Seite gewählt wird. Das Zurückrollen vermeidet eine zusammengerollte Decke, die hinter den Rücken gelegt wird. Weiterhin kann eine Hochlagerung des Oberkörpers oder das Schlafen ohne Kopfkissen das Schnarchen vermeiden. Welche Massnahme eher vor den störenden Geräuschen bei Nacht schützt, ist individuell unterschiedlich. Bevor sich ein spezieller Schaumstoffkeil angeschafft wird, kann mit einem zweiten Kopfkissen Probe gelegen werden. 

 

Für ein angenehmes Schlafklima sorgen 

 

Die Schlafqualität ist erwiesenermassen am höchsten, wenn die Raumtemperatur bei ungefähr 18 Grad Celsius liegt. Ausserdem sollten die individuell passende Matratze sowie eine angenehme Bettwäsche gewählt werden. Wer gut schläft, nestelt weniger im Bett herum und schnarcht seltener. 

 

Atemmuskulatur trainieren 

 

Asthmatiker und Blasmusiker schnarchen seltener als gesunde Menschen, weil sie ihre Atemmuskulatur regelmässig trainieren. Hierzu zählen auch die Muskeln im Mund- und Rachenraum. Sie sind straffer als bei untrainierten Personen. Wer aktiv etwas gegen das Schnarchen unternehmen möchte, sollte ein Atemtraining absolvieren oder das Spielen eines Blasinstruments erlernen. 

 

Allergieauslöser aus dem Schlafzimmer verbannen 

 

Allerdings profitieren Asthmatiker nur dann von ihrem Atemtraining, wenn sie keinen Allergieauslösern ausgesetzt sind. Diese führen nämlich dazu, dass die Schleimhäute anschwellen und die Luft knapp wird. Bei weniger starken bis mittelschweren Beschwerden kann anstelle eines Asthmaanfalls das Schnarchen einsetzen. 

 

Nebenwirkungen von Medikamenten kontrollieren 

 

Arzneimittel, die zur Muskelentspannung beitragen, können ein Grund für das nächtliche Schnarchen sein. Sie lassen nämlich auch die Muskulatur des Rachenraums und der Zunge erschlaffen. Wer auf ein häufiges Schnarchen aufmerksam gemacht wird, sollte die Problematik mit seinem behandelnden Arzt besprechen. Eventuell gibt es Alternativen zu den verschriebenen Medikamenten. 

 

Entspannungstechniken erlernen 

 

Entspannungstechniken wie Yoga tragen zwar ebenfalls dazu bei, dass der Körper zur Ruhe kommt. Sie sorgen allerdings für einen gleichmässig ruhigen Schlaf und können das Schnarchen mindern. Insbesondere diejenigen Techniken, in denen die Muskeln trainiert werden, sorgen für ein straffes und elastisches Bindegewebe. Viele Übungen zielen auf die Straffung der Muskulatur von Kopf und Hals ab. Wer Lust hat, probiert sie einfach einmal aus. 

 

Beworbene Hilfsmittel helfen bedingt 

 

Der Handel hat bereits vor einiger Zeit die Schnarcher als besondere Zielgruppe entdeckt, mit der sich Geld verdienen lässt. Allerdings helfen die angebotenen Hilfsmittel wie der Anti-Schnarch-Ring, die Anti-Schnarch-Spange oder -Schiene nur bedingt gegen das Schnarchen.

 

Bildquelle: geralt / pixabay.com

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn
 
Logo maennerseite ch