Männer und Liebeskummer

 Wenn eine Beziehung endet, ist das für die Beteiligten erst einmal ein Schock. Umso länger diese Verbindung bestanden hat, umso tiefer geht oft der Schmerz. Und zurück bleiben Fragen und Hilflosigkeit. War der Partner doch vielleicht jahrelang der Mittelpunkt, so fällt das plötzlich weg und man(n) steht verzweifelt alleine da. Was jetzt?



Frauen gehen anders mit Liebeskummer um als Männer



Während Frauen intensiver leiden, leiden Männer dafür länger. Frauen versuchen zu verstehen, was passiert ist. Sie analysieren das Scheitern der Beziehung und suchen nach Antworten. Männer dagegen leiden oft still und leise und wissen gar nicht so recht, wohin mit sich und der Trauer. Sie reissen sich zusammen und möchten auch keineswegs das Opfer der gescheiterten Beziehung sein. Oft gehen sie sogar trotz Kummer schon wieder auf die "Jagd" und stürzen sich in Abenteuer, um das Aus der Beziehung zu verdrängen. Ob das allerdings auch gelingt, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Fest steht, dass es für den Moment für viele Männer eine Flucht aus dem Liebeskummer bedeutet. Doch es kann auch dazu führen, dass die Verarbeitung dafür viel länger dauert.



Männer brauchen länger, um das Ende einer Beziehung zu verarbeiten



Da Frauen sich mit der Situation sehr schnell und intensiv auseinander setzen, verarbeiten sie die Trennung oftmals schneller als Männer. Männer haben oft weitaus länger daran zu knabbern. Das liegt aber auch daran, dass sie den Liebeskummer nicht wirklich "heraus lassen" und die angestauten Gefühle, wie Trauer und auch Wut, überspielen. 



Was tun bei Liebeskummer?



Doch es geht auch anders. Auch Männer können das Beziehungs-Aus effektiv verarbeiten.
Selbst, wenn ER sich in einer Affäre wiederfindet - Reden hilft zu verarbeiten. Jeder Mann hat doch einen besten Freund, mit dem er auch solche Themen besprechen kann. Und jeder Freund hört dem Kumpel auch hier mal gerne zu. Wichtig ist, dass auch der Mann darüber spricht. Auch wenn er nicht wie die Frau alles analysieren wird, aber reden kann helfen, das Innere zu lockern. 
Wichtig ist auch, Abstand zur Ex-Partnerin zu halten. Denn ständiger Kontakt hilft den Gefühlen nicht, sich zu beruhigen. Selbst wenn versucht wird, eine Freundschaft aufzubauen. Abstand ist erst einmal das Richtige. Eine gesunde Verarbeitung findet statt indem Männer über die Trennung sprechen, ohne sich zu sehr an die Erinnerungen zu klammern.



Trennungsschmerzen sind normal

Die Kunst ist, wie man damit umgeht.

Während Frauen sich bei Herzschmerz mit Schokolade auf dem Sofa trösten, weinen, leiden, und mit der besten Freundin alles nochmal durchgehen, winken Männer oft einfach nur ab wenn sie nach der Trennung gefragt werden. Dabei hilft das Ausblenden dieser Tatsachen nicht, sondern führt dazu, dass sie leiden ohne es auszusprechen. Sie tragen den Schmerz nicht nach Aussen. Ausserdem erhört sich der Stresspegel, da sie nun das Gefühl haben, sich wieder mit Konkurrenten messen zu müssen. Das war in der Beziehung anders, da war der Platz ja besetzt. Liebeskummer erwischt jeden mal. Man sagt, bis zum dreissigsten Lebensjahr sogar ganze drei Mal. Und einmal würde es besonders heftig sein. Da müssen wir alle durch. 
Und das gute ist: Da kommen wir alle durch. Denn irgendwann wird sich der Kummer in Gleichgültigkeit umwandeln und im besten Falle entsteht sogar irgendwann eine Freundschaft. Aber wie gesagt - nur im allerbesten Falle! Denn meist hatte es ja seine Gründe, warum die Beziehung nicht mehr weiter bestehen konnte. Doch eines sollte man(n) nie verlieren: Immer positiv nach vorne schauen! 


Bildquelle: Simone Hainz / Pixelio.de

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