Aquarium im Büro mindert Stress

Gerade Männer in Bürojobs neigen dazu, unter Stress zu leiden und gelegentlich auch mal die Beherrschung zu verlieren. Wie wäre es mit einer Art der Entspannung, die schnell und ohne Nebenwirkungen den Blutdruck senkt und bei den Kollegen mit Sicherheit auf Anerkennung stösst? Gemeint ist das Aquarianern. Lebensräume für Fische und Wasserpflanzen können so klein gestaltet werden, dass sie sich sogar auf dem Schreibtisch unterbringen lassen. 

 

Aquariengrösse auswählen

 

Zunächst wird festgelegt, welchen Standort das Aquarium bekommen soll. Wichtig ist, dass es nicht sonnig steht, damit sich im Wasser keine Algen bilden. Steht ein Sideboard zur Verfügung, kann die Stellfläche nach dessen Massen ausgewählt werden. Soll das Aquarium auf dem Schreibtisch unterkommen, macht ein NanoCube Sinn. Letztere Mini-Aquarien beinhalten im Allgemeinen zwischen zehn und 30 Liter Wasser. Für den Fischbesatz eignen sie sich nicht, doch sie können als kleine Unterwasserwelten gestaltet und mit Garnelen besetzt werden. Grössere Aquarien sind für die Zierfischhaltung geradezu prädestiniert. 

 

Geeignete Fische auswählen

 

Schon vor der Einrichtung des Beckens sollte feststehen, welche Fische später in ihm leben sollen. Einige Arten benötigen nämlich eine dichte Bepflanzung, in der sie sich verstecken und ihre Eier ablegen können. Andere mögen eher eine sparsame Einrichtung. Hinsichtlich der Wasserpflanzenauswahl sollte dieser Aspekt Beachtung finden. Ausserdem lohnt es sich, die Wasserwerte vor Ort zu hinterfragen. Die Wasserpflanzen und die eingesetzten Tiere haben je nach Art besondere Vorlieben. Am einfachsten gelingt die spätere Pflege, wenn man sich für solche Arten entscheidet, die mit den vorhandenen Gegebenheiten zurechtkommen. So spart man sich die aufwändige Wasseraufbereitung.

 

Hochwertige Technik einsetzen

 

Viele Komplett-Aquarien sind vollständig ausgerüstet, so dass die Heizung, der Filter und die Beleuchtung nicht separat gekauft werden müssen. Nicht immer sind bei diesen Angeboten die Geräte hochwertig. Genau das aber ist wichtig, weil nur ein ausreichend starker Filter das Wasser längere Zeit vor Verunreinigungen bewahren kann. Nur eine hochwertige Beleuchtung gibt das Licht in denjenigen Spektren ab, in denen die Pflanzen gut gedeihen ohne zu veralgen. 

 

Das Einrichten beginnt

 

Ist das Aquarium aufgestellt und die Technik eingesetzt, geht es an das Einrichten. Welcher Untergrund gewählt wird, hängt nicht nur von dessen Optik ab. Er sollte auch so beschaffen sein, dass sich die Fische wohlfühlen. Gründelnde Arten bevorzugen eine runde Körnung des Untergrunds, damit sich ihre Barteln nicht abschleifen. Einige Arten leben lieber auf einem dunklen Boden, andere auf einem hellen. Auch der Einsatz unterschiedlicher Untergründe kann Sinn machen, wenn beispielsweise das Becken in mehrere Zonen eingeteilt werden soll. Auf keinen Fall darf der Bodengrund Schadstoffe enthalten. 

 

Wasserpflanzen vorwässern

 

Die erworbenen Wasserpflanzen sollten vor dem Einsetzen mindestens einen Tag lang in klarem Wasser verbringen, das dann entsorgt wird. Was sich zunächst als Mehraufwand liest, vermeidet späteren Ärger. Oft haften den Gewächsen nämlich Schnecken an, die sich im Aquarium rasch vermehren würden und zur echten Plage werden könnten. Beim Einsetzen der Pflanzen ins Becken werden die höheren in den Hintergrund und die niedrigen in den Vordergrund gepflanzt. Am besten wirken die meisten, wenn sie in Gruppen gesetzt werden. Dann kann das Wasser einlaufen. 

 

Fische einsetzen

 

Damit sich ein biologisches Gleichgewicht einstellt, sollte das Aquarium mindestens vier Wochen lang ohne Besatz laufen. Das Wasser ist regelmässig auszutauschen. Später reicht es, alle zwei bis drei Wochen ein Drittel des Aquariumwassers zu wechseln. Endlich dürfen die Fische eingesetzt werden. Damit sie die Umstellung gut überstehen, wird dem Transportgefäss nach und nach mehr Aquariumwasser beigegeben, bis die Fische umgesetzt werden. 

 

Zurücklehnen und geniessen

 

Nun kann sich der gestresste Büromitarbeiter gelegentlich zurücklehnen und seinen Blick in die Unterwasserwelt schweifen lassen. Wird das Auge zwischenzeitlich immer mal wieder vom Treiben im Wasser angezogen, erhält das Gehirn neue Denkanstösse und die Arbeit geht effektiver voran. 

 

Bildquelle: Hietaparta / pixabay.com

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