Der nächste Sommer kommt

Nebel zieht über das Land, Grau in Grau präsentiert sich die Landschaft und die Kälte hat uns fest im Griff. So schön auch schneebedeckte Wiesen, Wälder und Gärten sind, wenn wir ehrlich sind, sehnen wir und doch alle nach der wärmeren Jahreszeit. Viele können es gar nicht mehr erwarten, bis es am Grill wieder brutzelt. Ein Trost für alle Winterverweigerer: Der nächste Sommer kommt bestimmt und die Grillsaison wird eröffnet. Oder warum nicht einfach im Winter grillen? Wintergrillen erfreut sich immer grösserer Beliebtheit und im Sommer, bei angenehm warmen Temperaturen, kann schliesslich jeder grillen.

 

Die Heimat des Barbecues ist die USA


Eine kulinarische Reise durch die schier unendlichen Weiten des amerikanischen BBQ lohnt sich immer. Speziell in Tennessee gibt es eine sehr spezielle Variante, mit der sich Grillfans unbedingt näher beschäftigen sollte. Aufgetischt werden für amerikanische Verhältnisse spärlich gewürzte, dafür aber langsam im Rauch der Holzkohle gegarte Rinderrippen mit scharfer BBQ-Sauce. Eine, für uns eher seltsam anmutende, Zutat darf nicht fehlen: Es ist der Essig, denn die Rippchen werden vor dem Salzen in Essig getränkt. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber für die Amerikaner höchster Geschmacksgenuss. 

 

Gegrillte Rinderrippen auf Gaucho-Art


Zugegeben, das ist wirklich kein Fingerfood, sondern eine deftige Sache. Eine Rinderrippe hat im Vergleich zur Schweinerippe eine beachtliche Größe und braucht etwas Geduld bei der Zubereitung, die low and slow erfolgen sollte. Das bedeutet, auf niedrige Temperaturen achten, damit das Fleisch wirklich weich wird. Dieses einfache, aber gleichzeitig grossartige Gericht braucht nicht mehr als Zeit, Geduld, etwas Essig und Salz, der Rest der Aromen entsteht am Grill mit den Röststoffen. Am Rost werden die Rinderrippen indirekt gegrillt, also nicht direkt über dem Brenner beziehungsweise der Glut. Ab und zu wird ein wenig mit dem Eigenfett gepinselt.

 

Die überschaubaren Zutaten


Für höchsten Grillgenuss werden als Zutaten nur Spareribs vom Rind, Essig und grobes Meersalz benötigt.

 

Die Zubereitung


Das Rinderfleisch wird in Essig getränkt und mit grobem Meersalz eingerieben. Wer möchte, kann die Haut an der Rippenseite vor dem Einsalzen abziehen. Dadurch kann das Salz viel besser einziehen. Der Grill wird für das indirekte Grillen vorbereitet und die Rinderrippen auf dem Bratenkorb platziert. Auf dem Deckelthermometer darf die Temperatur 150 Grad Celsius nicht überschreiten, besser wäre eine noch niedrigere Temperatur von rund 130 Grad Celsius. Man muss, abhängig von der Grösse des Fleischstücks, schon mit zwei bis drei Stunden rechnen, bis das Fleisch fertig gegart ist. Wer das abtropfende Fett in einer Fett- oder Aluschale auffängt, kann damit das Fleisch bestreichen. Dadurch bekommt die Oberfläche eine schöne Kruste. Das fertige Grillgut wird einfach auseinander geschnitten und dazu serviert man am besten eine kräftige BBQ-Sauce, gegrillte Paprikaschoten und Maisbrot.

 

Tipps für perfekten Grillgenuss


Die Rinderrippen nach Gaucho-Art harmonieren gut mit einem kräftigen Raucharoma, welches durch eingeweichte Hickory- oder Mesquitechips erreicht wird. Einfach zu Beginn des Grillens auf die glühenden Holzkohlen streuen. Wer mit Gas grillt, was bei der langen Dauer des Vorhabens durchaus sinnvoll erscheint, stellt einen Räucherkasten beziehungsweise eine Räucherbox mit den Chips direkt auf den heißen Brenner.

 

Bildquelle: manfredrichter / pixabay.com

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