Die Süßkartoffel - was sie kann und was sie gibt! 

Die Süßkartoffel ist längst in den Supermärkten angekommen und wird auch in Restaurants nicht mehr nur als exotische Besonderheit zu Gerichten serviert. Was früher nur aus dem TV zum amerikanischen Thanksgiving-Festmahl bekannt war, hält nun auch in ganz Europa in Form von Pommes, Püree, gebacken oder als Auflauf Einzug in die häuslichen Küchen. Es gibt sie sogar als Süßspeise und wer Lust auf abwechslungsreiche Rohkost hat, kann sie auch roh als Snack essen. Nach der Kartoffel und dem Maniok ist die Süßkartoffel das am drittmeist geerntete Grundnahrungsmittel unseres Planeten.


Die Süßkartoffel, auch Batate genannt, hat einige Geheimnisse zu bieten. Nicht ohne Berechtigung wird sie in Kochsendungen und Trendmagazinen als die "tolle Knolle aus Südamerika" bezeichnet. 
Manch ein Fitnessguru behautet, sie sei das gesündeste Gemüse der Welt. Sie ist fettarm, mineralstoff- und vitaminreich. 
Süßkartoffeln enthalten reichlich Antioxidantien, sind balaststoffreich und stärken durch ihren hohen Kaliumgehalt die Leistungsfähigkeit beim Muskelaufbau. Eine gute Kaliumquelle ist eine wahre Wunderwaffe bei Stress.
Neben Kalium liefern Süßkartoffeln auch Magnesium, Calcium, Mangan, Kupfer, Eisen und auch Folat (Folat ist sehr wichtig für Schwangere). Vitamin C, B2, B6 und selbst Vitamin E sind ebenso in der Süßkartoffel enthalten.
Orangene Süßkartoffeln enthalten ebenso das Provitamin Beta-Carotin, welches die Abwehrkräfte unterstützt. 
Wer auf eine Low Carb Ernährung achten möchte, für den ist die Süßkartoffel leider nichts. Ihr Kohlenhydrat-Gehalt ist sogar nicht höher als der einer Kartoffel. Selten jedoch waren die für Muskeln und Gehirn wichtigen Kohlenhydrate so vitaminreich verpackt.

Auch, wenn Süßkartoffeln wie Kartoffeln verarbeitet werden, sind übrigens nicht mit der Kartoffel verwandt. Während Kartoffeln zu den Nachtschattengewächsen gehören, sind Süßkartoffeln sogenannte Windengewächse. Columbus soll sie von seinen Reisen aus Südamerika nach Europa mitgebracht haben und der Süßkartoffelknolle wird seit jeher eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Dieses Rezept für Gulasch ist eine herrliche Interpretation eines klassischen Fleischgerichtes, das jedoch fettarm und reich an Vitaminen und Ballaststoffen ist. Es eignet sich hervorragend als kräftigende Hauptspeise nach einem anstrengenden Workout, oder als leckeres Sonntagsgericht, welches auch die Damen begeistern dürfte. Für die Schmorzeit gilt: Desto länger, desto zarter das Fleisch. Das Gericht kann somit schon vor dem Sport oder einem Date zubereitet werden.

Zutaten für 2 Portionen:
500g Rinder- oder Kalbsgulasch
300g Süßkartoffeln
200g Knollensellerie
800g geschälte oder passierte Tomaten
300g Möhren
2 Zwiebeln
Öl
Paprikapulver
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
1. Das Gemüse sowie die Zwiebeln in grobe, mundgerechte Würfel schneiden. Es darf ruhig rustikel zugeschnitten werden.
2. Zwei Teelöffel Öl in einem großen Topf erhitzen. Das Fleisch kann zusammen mit den übrigen Zutaten kräftig angebraten werden. 
3. Nun wird das Ganze mit den Tomaten und etwa 300 ml Wasser abgelöscht. Jetzt können 2 Teelöffel Paprikapulver hinzugefügt werden.
4. Das Gulasch wird etwa 1 1/2 Stunden zugedeckt gegart.
5. Zum Schluss mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipps am Rande: Der Sellerie, sowie die Möhren können je nach persönlichem Geschmack auch durch andere Wurzeln ersetzt werden. 
Wer den Zuckergehalt oder Geschmack von Süßkartoffeln scheut, kann für dieses Gericht ebenso Kartoffeln nehmen.

 

Bildquelle: Einladung_zum_Essen / pixabay.com

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