Bekleidung auf dem Fahrrad

 

 

Regenjacken

 

 

Regenjacken schützen nicht nur vor Regen, sie haben eine weitere Funktion: Sie wärmen auch! Bei Fahrtwind kühlt der Körper schnell aus (Fachwort: "Windchill-Effekt"). Deshalb sollte eine leichte Regenjacke und -hose stets dabei sein. Sinnig ist, dass die Hose unten so weit ist, dass man sie auch mit Schuhen überziehen kann. Muss aber nicht sein - mal kurz die Schuhe auszuziehen ist eine Sache von zwei Minuten und eine gute Lockerungsübung. Die Regenjacke sollte an den Armen und Rücken lang sein, sonst rutscht der Ärmel bis auf den Unterarm oder das Wasser fließt vom Rücken direkt in Richtung Hintern. Die Preise für Regenkleidung liegen bei einigen Herstellern auf dem Niveau eines billigen Rades. Es gibt jedoch auch leichte und günstige Alternativen. Vielleicht auf Dauer nicht ganz so stabil, aber für Gelegenheitsnutzer allemal ausreichend sind Dri Ducks: Regenjacke und Hosen wiegen zusammen gerade 280 g und lassen sich sehr klein zusammenfalten. Auf spitze Steine oder Ähnliches sollte man sich damit nicht setzen - schon hat man kleine Löcher. Auf Regenhosen kann man bei Temperaturen von über 12 Grad auch verzichten - die Regenjacke hält bis zum Gesäss trocken, die Bewegung hält die Beine warm, trocken werden sie durch den Fahrtwind, wenn der Schauer vorübergezogen ist. Sinnvoll sind allerdings Regengamaschen.

Extra-Tipp: Die Oberbekleidung sollte nicht zu locker sitzen denn herumflatternde Kleidung erhöht den Luftwiderstand.

 

 

Hosen, Hemd und Handschuhe

 

 

Sicher haben Sie auch schon Radler gesehen, die stark nach vorn gebeugt unterwegs sind und dabei die Hinterbacken zeigen - davon aber nichts ahnen. Die Oberbekleidung und die Hose sollten so lang sein, dass dies nicht passiert. Nur Synthetik kaufen, denn Baumwolle hat nur Nachteile: Kunstfaser leitet den Schweiss ab, trocknet schnell, ist klein verpackbar und leichter als Baumwolle. So genannte Trekkingkleidung hat gegenüber einem engen Radlerdress den Vorteil, dass man darin auch im Café oder Restaurant noch unauffällig gekleidet ist. Ausserdem sind sie für andere Freizeitaktivitäten verwendbar. Sinnig sind Hemden mit langen Ärmeln, die lassen sich gegebenenfalls hochkrempeln. Die Reissverschlüsse machen die Hose teurer und schwerer. Die Kleidung sollte eher eng anliegen. Herumflatternd vergrössert sie den Luftwiderstand - vor allem bei Gegenwind ein Nachteil.

 

 

Helm und Kopfbedeckung

 

 

Auf einen Helm sollte auf gar keinen Fall verzichtet werden. Ein Helm schützt zum Beispiel auch vor Steinen, die Autos aufwirbeln, vor Sonnenstich und -brand. Ein leichterer Helm trägt sich natürlich angenehmer als ein schwerer. Die meisten Modelle wiegen um die 350 g, es gibt jedoch auch einige Markenhelm, die lediglich 250 g wiegen. Wie so oft gilt, wer die letzten Gramm sparen möchte, muss tief in die Tasche greifen: Der Limar Pro 104 wiegt in der Grösse M nur 170 g, kostet aber 150 €. Die Stiftung Warentest hat mehrfach Fahrradhelme unter die Lupe genommen - guter Schutz muss nicht teuer sein.

 

 

Weitere Utensilien

 

 

Ein Schlauchtuch kann universell eingesetzt werden. Hemden sollten lange Ärmel haben, dann sind sie universell einsetzbar auch an kühlen Tagen. Handschuhe schützen vor Sonne und Kälte, bei Stürzen und dämpfen etwas. Ob man mit einem normalen Slip oder einem mit spezieller Radlereinlage fährt, ist eine persönliche Entscheidung - ausprobieren.
Als zusätzliche Kopfbedeckung haben sich Schlauchtücher bewährt, zum Beispiel von Buff oder Had, die sich universell einsetzen lassen: Halstuch, Kopfbedeckung, Staubschutz für den Mund. Windschutz fürs Gesicht... Sie wiegen um die 30 g und kosten um die 15 €.
Ausserdem sollte man eine Brille tragen - auch wenn man sie eigentlich nicht fürs scharfe Sehen benötigt. Es könnte nämlich passieren, dass ein kleines Steinchen von einem vorbeifahrenden Auto stark beschleunigt wird und genau im Auge einschlägt. Unschön. Die Brille sollte eng an den Augen anliegen.

 

 

Bildquelle: sieze / pixabay.com 

 

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