Im Winter aufheizen durch Saunieren 

Im Winter fühlt sich unser Immunsystem besonders gestresst. Wechselnde Temperaturverhältnisse, trockene Heizungsluft und in der Luft schwirrende Viren und Bakterien machen ihm ordentlich zu schaffen. Grund genug, dass wir unserer Abwehr auf die Sprünge helfen. Im Winter funktioniert das ganz einfach mit dem Saunieren. 

 

Zeit einplanen 

 

Während der Mittagspause schnell mal einen Abstecher in die Sauna zu unternehmen, ist keine gute Idee. Wer richtig Saunieren möchte, sollte Zeit mitbringen. Ungefähr drei Stunden müssen eingeplant werden, denn neben den Saunagängen müssen Vor- und Nachbereitungen einkalkuliert werden. Und abkühlen möchte man sich zwischendurch auch. 

 

Nackt saunieren oder Badebekleidung tragen? 

 

Je nach Region herrschen in der Saunalandschaft unterschiedliche Regeln. Vor allem hinsichtlich der Bekleidung gibt es kulturelle Unterschiede. Hierzulande gilt das Nacktschwitzgebot. Wer in Badebekleidung in der Sauna erscheint, macht sich unbeliebt. Der Grund für den Verzicht auf die Badehose ist die bessere Luftzufuhr auf die Haut. Nackt lässt es sich am besten schwitzen. Nach Geschlechtern wird in der Schweiz beim Saunieren nicht getrennt. Falls sich jemand schämt, nackte Tatsachen zur Schau zu stellen, kann er sich ein Handtuch um die Hüften binden. 

 

Vorher duschen 

 

Man könnte meinen, dass eine Dusche vor dem Saunieren unnötig wäre, weil man später ohnehin schwitzt. Doch das vorherige Duschen ist Pflicht. Es geht nämlich darum, die Saunakabine im sauberen Zustand zu betreten. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Keime und gleichzeitig werden unangenehme Gerüche verhindert. Niemand möchte neben einem ungewaschenen Menschen ausharren müssen. 

 

Auf einem Handtuch verweilen 

 

Zu den Grundregeln der Hygiene gehört es auch, während des Saunierens auf einem Handtuch zu verweilen. Auf der blanken Holzbank sollte niemand sitzen. Wer will, nimmt ein zusätzliches Handtuch zum Abwischen des Schweisses in die Kabine mit. Dieses sollte keine andere Funktion erfüllen. Denn während der Ruhephasen ausserhalb der Kabine wird ein Bademantel getragen. 

 

Rücksicht nehmen 

 

Die Sauna ist ein öffentlicher Raum, in dem jeder Besucher seine Ruhe geniessen möchte. Die Planung der nächsten Party oder eines Geschäftstermins per Handy ist also keine gute Idee. Ebenso sollten Gespräche unterbleiben, die lautstark mit anderen Anwesenden geführt werden. Letztlich gilt das Anstarren fremder Menschen als unschicklich, egal mit welchen Körpermassen sie sich beim Saunieren präsentieren. 

 

Den Rhythmus einhalten 

 

Viel hilft nicht immer viel. Dieser Satz gilt zumindest beim Saunieren. Wer einen positiven Effekt erzielen möchte, sollte sich an einen bestimmten Rhythmus halten. Ein Saunagang umfasst nicht mehr als 15 Minuten. Hinterher braucht der Körper eine Abkühlung. Nach höchstens drei Gängen wird nachgeruht. Wer beim Saunieren übertreibt, überfordert seinen Kreislauf und kippt womöglich um. Dasselbe gilt übrigens auch für Anfänger und Menschen mit chronischen gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Sie bleiben während des Saunierens am besten auf der unteren Bank, da die Hitzeeinwirkung hier am geringsten ist. Wer an bestimmten Erkrankungen leidet, zum Beispiel Herz-Kreislauf-Problemen, Rheuma und Arthrose, sollte das Saunieren ohnehin mit dem behandelnden Arzt abstimmen. 

 

Bei Erkältung nicht saunieren 

 

Zwar kurbelt das Saunieren den Stoffwechsel an und hilft dem Immunsystem dabei, Schlacken und Abfallprodukte schneller aus dem Körper zu befördern. Bei Schnupfen, Husten und Fieber sollte die Sauna jedoch gemieden werden. Die Hitze würde den Kreislauf zu stark strapazieren. Das Immunsystem ist ausreichend damit beschäftigt, die eingedrungenen Keime aus dem Organismus zu schleusen. 

 

Alkohol in der Sauna tabu 

 

Obwohl die Sauna ein Ort zum Entschleunigen ist, sollte auf den Genuss von Alkohol unbedingt verzichtet werden. Diese Regel soll weniger das Risiko einer ausgelassenen Stimmung vermeiden als die Gesundheit der Anwesenden zu schonen. Alkoholische Getränke bringen den Kreislauf nämlich mächtig durcheinander. In Verbindung mit Hitze kann es zum Kreislaufkollaps kommen. Auch zwischen den einzelnen Saunagängen ist Alkohol zu meiden. Das beim Schwitzen entstandene Flüssigkeitsdefizit kann durch Tees, Fruchtsäfte und durch reichlich Wasser besser ausgeglichen werden.

 

Bildquelle: nkaminetskyy / pixabay.com 

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