Was beim Hauskauf zu beachten ist 

Früher oder später stehen viele Menschen vor der Entscheidung, ein Haus kaufen zu wollen. Für den einen ist die Immobilie eine Geldanlage, für den anderen in den kommenden Jahren oder Jahrzehnten ein Wohlfühlort. Wie dem auch sei, beim Hauskauf gibt es einiges zu beachten, damit sich das augenscheinliche Traumhaus nicht schon bald als Alptraum entpuppt. 

 

Lage muss stimmen 

 

Einer der wichtigsten Aspekte für den Hauskauf ist die Lage der künftigen Immobilie. Ist man an einen bestimmten Wohnort gebunden oder soll der Weg zur Arbeit möglichst nah gelegen sein? Weiterhin sollte an die Länge des Schulwegs für die Kinder, aber auch an die vorhandene Infrastruktur, das Vorhandensein von Arztpraxen und Einkaufsmöglichkeiten gedacht werden. Lebt man lieber in einer ruhigen Randlage oder wünscht man sich den Trubel mitten in der Stadt? Wer langfristig in die Zukunft blickt, sollte bedenken, dass er eventuell im Alter nur bedingt mobil ist. Dann muss eine öffentliche Verkehrsanbindung gegeben sein. 

 

Passt das Umfeld? 

 

Wer ohne Kinder lebt und sich nach der Arbeit Stille wünscht, könnte sich in einem Baugebiet mit vielen jungen Familien unwohl fühlen. Weiterhin lohnt es sich, darauf zu achten, ob bestimmte Gruppierungen oder Szenen das Umfeld beherrschen. Fühlt man sich nicht zugehörig, ist es besser, sich für den Hauskauf in einer anderen Region zu entscheiden. Auch Nachbarn mit einem vollkommen anders eingetakteten Tagesablauf könnten stören, weil sie entweder nachts laute Musik hören oder tagsüber nach Ruhe verlangen. 

 

Ist das Haus gross genug? 

 

Die Anzahl der Räume, die Grundfläche zum Wohnen sowie die Grösse des Grundstücks spielen beim Hauskauf eine entscheidende Rolle. Wer die Familienplanung noch nicht abgeschlossen hat, sollte an den künftigen Nachwuchs denken. Auch dieser benötigt ausreichend Platz zum Spielen, Lernen und Ruhen. Nicht in jedem Haus lässt sich nachträglich ein Kinderzimmer aus- oder anbauen. 

 

Wie ist der Zustand des Gebäudes? 

 

Kaufen, einziehen, wohnen. So wünschen es sich die meisten potentiellen Immobilienkäufer. Doch so manches Haus befindet sich in einem maroden baulichen Zustand, wenn es zum Kauf angeboten wird. Dann stellen sich zwei Fragen. Rechtfertigt der geringere Kaufpreis den Aufwand der Sanierungsarbeiten oder würden Letztere den Wert des Hauses deutlich übersteigen? Wer führt die erforderlichen Arbeiten aus? Wer über das notwendige handwerkliche Geschick verfügt, kann viele Umbaumassnahmen selbst ausführen und spart dadurch finanzielle Mittel. Wer auf die Leistungen von Handwerksbetrieben angewiesen ist, muss tiefer in die Tasche greifen. 

 

Steht die Finanzierung? 

 

Potentielle Interessenten informieren sich vor dem Hauskauf im Internet, in Zeitschriften oder auf Aushängen von Maklern über die Kaufpreise in der jeweiligen Region, um die Angebote richtig einschätzen zu können. Findet sich eine ansprechende Immobilie, muss die Finanzierung geklärt werden. Dazu lohnt es, sich von mehreren Kreditgebern beraten zu lassen und zu vergleichen. Weiterhin sollte ausreichend Eigenkapital zur Verfügung stehen. Dieses bildet beim Hauskauf die Basis. Wer es nicht besitzt, muss seinen Kredit entsprechend länger oder in höheren Raten abzahlen. Eine Planung, die weit in die Zukunft reicht, ist mit gewissen Risiken verbunden. Niemand weiss, ob er seinen finanziellen Verpflichtungen in zehn oder 20 Jahren noch nachkommen kann oder durch Krankheit beziehungsweise berufliche oder familiäre Veränderungen aus der Bahn geworfen wird. 

 

Bauchgefühl mit entscheiden lassen 

 

Nicht zuletzt sollte das Bauchgefühl beim Hauskauf mitentscheiden dürfen. Kommt einem der Verkäufer beim Besichtigungstermin seriös und offen entgegen oder fühlt man sich hinters Licht geführt, weil bestimmte Fragen nicht ausreichend beantwortet werden? Hält sich der Verkäufer an Absprachen? Gegen ihn spricht unter anderem, wenn er Termine mehrfach platzen lässt. Lassen sich die Angaben des Verkäufers belegen, kann er seine Aussagen durch Unterlagen nachweisen? Insbesondere für das Datum und den Umfang von Sanierungsarbeiten sollte es Belege geben. Sonst kann man hinsichtlich dieser Behauptungen nicht sicher sein.

 

Bildquelle: GregoryButler / pixabay.com 

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