Graue Haare beim Mann – Kein Grund zur Panik 

Sowohl Männer wie auch Frauen bekommen im Laufe ihres Lebens graue Haare, da diese aus den Haarwurzeln wachsen, in denen sich Zellen befinden. Diese Zellen, Melanozyten, werden auch Melanin genannt. Wachsen die Haare aus der Kopfhaut heraus, handelt es sich im Grunde genommen um pigmentierte Hornfäden. Was man sieht, sind die Informationen, die die Haare aus den Zellen bekommen haben. Das sichtbare Haar verändert sich weder in der Farbe noch in der Struktur, denn es handelt sich in Wahrheit um eine tote Materie, die keine weiteren Informationen aus der Haarwurzel bezieht. 

 

Haarwachstum von grauen Haaren 

 

Sein Leben lang hatte man blonde, braune oder schwarze Haare, plötzlich sind sie grau. Was passiert da? Damit der menschliche Körper das Melanin produzieren kann, benötigt er die Aminosäure Tyrosin. Ist von dieser Aminosäure nicht mehr genügend zur Verfügung, dann kann kein Melanin gebildet werden. Die Haare bekommen keine Informationen bezüglich Farbe, sodass es farblos also weiß nachwächst. Das Grau, das man sieht, ist also eher eine optische Täuschung und entsteht durch eine Kombination von weißen, farblosen und noch pigmentierten Haaren der ursprünglichen Farbe. Die Haare wirken dann grau. 

 

Ab wann werden Haare grau? 

 

Dieser Prozess ist von den Genen festgelegt. Es kann also durchaus vorkommen, dass man schon mit 20 oder 30 Jahren die ersten grauen Haare bekommt. Sicher ist nur, jeder bekommt im Laufe seines Lebens graue Haare, da die Melanin-Produktion im Körper sich verlangsamt und irgendwann ganz eingestellt wird. Neben den Genen sind auch die Ernährung, der Lebensstil und einige andere Faktoren dafür verantwortlich. 

 

Warum bekommt man bei Stress graue Haare? 

 

Von Stress bekommt man keine grauen Haare, das ist sicher. Fakt ist, dass Stress ein Auslöser für Haarausfall sein kann. Dies bedeutet, dass der Abbau von Stresshormonen im Körper für einen hormonell bedingten Haarausfall sorgt und dunkle Haare leichter ausfallen als unpigmentierte. Zurückbleiben in einem solchen Fall die grauen Haare, die man dann sieht. 

 

Kann mit der richtigen Ernährung das Ergrauen der Haare verhindert werden? 

 

Es besteht ein Verdacht, dass durch eine mangelnde Ernährung beziehungsweise durch eine Übersäuerung des Körpers graue Haare entstehen. Dieser Verdacht ist allerdings bisher noch in keiner Studie eindeutig nachgewiesen. Sicher kann nur gesagt werden, dass eine gesunde Ernährung und Lebensweise die Körperzellen schützt und somit auch die Haare besser in den Wurzeln verankert bleiben und nicht so leicht ausfallen. Experten raten daher zu mehr Obst, Gemüse und Proteinen, denn diese liefern dem Körper die nötigen Nährstoffe. Auf Kaffee, Zucker und Alkohol sollte möglichst verzichtet werden, denn hier handelt es sich um Säurebilder und Nährstoffräuber. Vollkommen wirkungslos ist die zusätzliche Einnahme von Tyrosin, um das Ergrauen der Haare zu verhindern. Darin sind sich die Experten einig. 

 

Was kann man gegen graue Haare tun? 

 

Es gibt sicherlich einige Mittel, doch deren Wirkung hängt eindeutig vom Stadium der ergrauten Haare ab. 


1. Nur ein paar wenige graue Haare 

Hier können Anti-Grau-Shampoos helfen. Diese versprechen, dass bei einem regelmäßigen Gebrauch sich Farbpigmente gezielt an den weißen Haaren ablagern. Das Haar soll dadurch seinen natürlichen Farbton zurückerhalten. 

2. Graue Schläfen und erste weiße Barthaare 

Eine Vorstufe zum vollständigen Ergrauen sind weiße Schläfen und Barthaare. Möchte man hier das Ergrauen tarnen, dann kann er Produkte zur Repigmentierung verwenden. Solche Produkte werden alle 6 – 8 Wochen in das Haar einmassiert, sodass tief in den Haarwurzeln die Vorstufe zur Pigmentierung gelegt werden. Die Pigmente können sich entwickeln und das Haar bekommt seine ursprüngliche Farbe. 

3. Komplett ergraut 

Ist man bereits komplett ergraut, gibt es nur noch die Möglichkeit des Färbens oder Tönens, um wieder die alte Haarfarbe zu bekommen. Man kann seine grauen Haare aber auch mit Stolz tragen.

 

Bildquelle: Elektro-Plan / pixabay.com

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