Echte Hilfe bei Sodbrennen

Wer kennt das nicht? Saures Aufstossen und dann ein Brennen hinter dem Brustbein. Vielfach tritt dies in der Nacht auf, wenn man am Tag zuvor etwas zu viel gegessen hat. Es gibt aber auch Situationen, in denen das Sodbrennen auftritt, ohne dass man zu viel oder zu süss gegessen hat. Viele Menschen leiden unter dieser Situation, aber es gibt auch Hilfe. 

 

Woher kommt der Namen Sodbrennen?

 

Mit Sod ist der Bereich hinter dem Brustbein gemeint. Deshalb spricht man auch von Sodbrennen, wenn man hier Schmerzen verspürt. Zumeist gilt als Ursache, das Aufsteigen von Magensäure in die Speiseröhre. Die Schleimhaut der Speiseröhre wird durch die aufsteigende Säure angegriffen. Es kommt zu dem bekannten brennenden Gefühl.

 

Warum kommt es zu Sodbrennen?

 

Normalerweise gibt es zwischen dem Magen und der Speiseröhre ein Bereich, der das Sodbrennen verhindert. Dieser Bereich funktioniert ähnlich einer Klappe und hält die Magensäure zurück. Im Schnitt steigt pro Tag 2 bis 4 Mal die Magensäure nach oben, was im Normalfall nicht bemerkt wird. Kommt es häufiger zu dem Aufsteigen der Magensäure, dann empfindet man dies als unangenehm. Kommt dann noch hinzu, dass der Mechanismus zwischen Magen und Speiseröhre gestört ist, kommt es früher oder später zu Entzündungen der Speiseröhre. Das Sodbrennen wird dann chronisch und tritt nahezu den ganzen Tag auf. Zudem kommt es zu einer Reihe von weiteren Symptomen, die ebenfalls unangenehm sind. Durch die aufsteigende Magensäure kann es zu Schäden an den Zähnen oder dem Zahnfleisch kommen. Aber auch Halsentzündungen sowie Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen sind nicht selten. In der Folge kommt es zu chronischem Husten und zur Heiserkeit - im schlimmsten Fall auch zu Asthma. Viele der Betroffenen schlafen dann nur noch im Sitzen, damit die Säure nicht nach oben steigen kann. 

 

Was kann man gegen das Sodbrennen tun?

 

Bei leichten Fällen helfen vielfach schon Hausmittel. Des Weiteren sollte man versuchen nicht zu essen oder zu trinken, was die Bildung der Säure weiter anregt. Dazu zählen Kaffee, schwarzer Tee, Getränke mit Kohlensäure und Alkohol. Hier sollte man besser Verzicht üben. Leidet man unter Übergewicht, dann sollte man Gewicht reduzieren. Ärzte raten auch vielfach zu kleineren Mahlzeiten und dass man nicht so spät am Abend isst. Ansonsten muss der Magen die ganze Nacht verdauen, was zu einer verstärkten Produktion der Säure führt. 

 

Wann macht eine Behandlung Sinn?

 

Helfen die Hausmittel wie Natronlauge, Heilerde oder Präparate mit Bismut nicht, dann sollte man mit dem Arzt sprechen. Die genannten Hausmittel binden bei leichtem Sodbrennen die Säure, sodass es nicht mehr zu einem Aufsteigen in die Speiseröhre kommt. Funktioniert dies jedoch nicht, dann muss man zwingend einen Arzt aufsuchen. Dies gilt vor allen Dingen dann, wenn man mehr als 2 bis 3 mal pro Woche Sodbrennen hat. Nur ein Arzt kann bestätigen, ob es sich wirklich um Sodbrennen handelt oder ob was Anderes dahintersteckt. Vielfach wird der Arzt sogenannte Protonenpumpenhemmer verschreiben, die das Bilden der Säure reduzieren. Länger als ein halbes Jahr sollte man solche Medikamente jedoch nicht einnehmen. Kommt es nach dem Absetzen erneut zu Sodbrennen, dann muss man mit Rücksprache des Arztes das Medikament wohl lebenslang einnehmen. Auf lange Sicht bleibt nur noch eine Operation als Alternative. 

 

Bildquelle: naturalherbsclinic / pixabay.com

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