Warum man weniger Saft trinken sollte

Es muss sicherlich nicht extra erwähnt werden, dass die Softdrinks Cola und Co. zu den wahren Zuckerbomben gehören. Vielfach wird dann zu den vermeintlich gesunden Säften gegriffen, aber auch hier raten immer wieder Experten zu mehr Achtsamkeit und Vorsicht. Was steckt dahinter? 

 

Säfte sind ebenfalls wahre Kalorienbomben

 

Möchte man abnehmen, dann macht es keinen Unterschied ob man nun zu Saft oder zu den Softdrinks greift. Beide Varianten zählen zu den echten Kalorienbomben mit jeder Menge an Zucker. Oftmals haben Säfte noch mehr Kalorien als ein Softdrink, sodass man hier weder etwas Gesundes trinkt noch Kalorien einspart. Des Weiteren ist in den industriell gefertigten Fruchtsäften meist zusätzlich Zucker enthalten. Trinkt man ein Glas des gesunden Saftes, dann steigt der Blutzuckerspiegel stark an, fällt jedoch auch sehr schnell wieder ab, was dann zu einer Heisshungerattacke führt. Wer also abnehmen möchte, der sollte auf Fruchtsaft verzichten. Mit der frisch gepressten Variante nimmt man eine Reihe von Vitaminen und Mineralstoffen zu sich, sodass man, wenn Saft, dann nur die frisch gepressten trinken soll und dies auch nicht in Übermassen. 

 

Säfte weniger gesund als frisches Obst

 

Man könnte ja meinen, dass ein Fruchtsaft genauso gesund ist, wie ein Stück frisches Obst. Weit gefehlt, denn die Vitamine und Mineralstoffe sitzen in der Regel direkt unter der Schale und werden beim Pressvorgang nicht herausgelöst. Dem frisch gepressten Saft fehlen nicht nur Vitamine, sondern auch eine Reihe von Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. 

 

Fruchtzucker ist ungesund

 

Neben der Glukose (Traubenzucker) enthält Fruchtsaft auch eine Menge an Fruchtzucker (Fructose). Fruktose wird jedoch insulinabhängig verstoffwechselt, sodass das Gehirn hier kein Sättigungssignal bekommt. Man nimmt demnach zu viel Fruktose zu sich. Der Körper kann dies jedoch nur schwer verdauen. Die Fruktose muss im Darm zu Glukose umgewandelt werden. Ein zu viel des Fruchtzuckers landet dabei in der Leber, wo er nur als Abfallstoff angesehen wird. Der Überschuss wird dann in Fett umgewandelt. 

 

Fruchtsaft auch schädlich für die Zähne

 

Zucker ist schlecht für die Zähne. Nicht anders sieht es beim Fruchtzucker aus. Trinkt man also zu oft Fruchtsaft, dann schadet man damit langfristig auch seinen Zähnen. Durch die Fruchtsäuren im Saft wird der Zahnschmelz angegriffen, was wiederum zu Zerstörungen führt. Die Zähne werden immer empfindlicher und auch am Ende brüchiger, sodass die Schneidekanten und die Kauflächen immer dünner werden. 

 

Erhöhtes Diabetes Risiko

 

Studien haben bewiesen, dass ein zu viel an Saft das Diabetes Risiko erhöhen kann. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob man Obst in flüssiger oder in fester Form zu sich nimmt. Des Weiteren haben die Forscher festgestellt, dass man sein Diabetes Risiko senken kann, wenn man pro Woche mindestens 2 Portionen frisches Obst isst. 

 

Worin besteht der Unterschied von Saft zu Nektar?

 

Ein Saft oder Direktsaft muss zu 100 % aus Fruchtfleisch oder vom Saft der Früchte direkt gewonnen werden. Das heißt der Direktsaft wird gepresst und dann sofort abgefüllt. Ein einfacher Saft dagegen wird aus Konzentraten hergestellt, die günstiger sind. Man entzieht dazu dem Direktsaft das Wasser. Das daraus entstehende Konzentrat wird später wieder mit Wasser verdünnt.
Ein Fruchtnektar muss nur zu 25 % bis 50 % aus Früchten bestehen. Der Rest ist nur Wasser. Hier darf ein Zuckergehalt von 20 % zugefügt werden. Fruchtsaftgetränke schneiden hierbei am schlechtesten ab. Sie haben nur einen Fruchtanteil von 6 bis 30 %. Der Rest besteht aus Wasser und Zucker sowie aus Farbstoffen und Aromen. 

 

Bildquelle: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de 

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