Warum ist eine Gehirnerschütterung so gefährlich?

Bei einer Gehirnerschütterung handelt es sich um die leichteste Form des Schädel-Hirn-Traumas, welche man sich beim Sport, im Alltag oder beim Radfahren zuziehen kann. Was kann man dagegen tun und endet jeder Schlag zwangsläufig mit einer Gehirnerschütterung?

  

Was genau ist eine Gehirnerschütterung?

 

Es handelt sich um eine Verletzung des Gehirns und zählt zu den eher leichten Formen eines Schädel-Hirn-Traumas. Bei der Gehirnerschütterung werden bestimmte Nervenzellen leicht verletzt. Als Folge sind leichte Kopfschmerzen oder eine Ohnmacht möglich. Durch eine Erschütterung wird Druck auf den Schädel ausgeübt, der das Gehirn an die Schädelwand drückt. Es kann zu Schwellungen im Gehirn kommen, sodass das Gehirn nicht mehr genügend Platz hat. 

 

Wodurch kommt es zu einer Gehirnerschütterung?

 

Die häufigste Ursache ist der Sport. Kommt es dort zu einem Zusammenstoss von zwei Personen, ist die Folge meist eine Gehirnerschütterung. Es reicht aber auch ein kleiner Sturz auf der Treppe oder ein Sturz beim Radfahren ohne Helm. Experten sind sich einig, dass es keine besonders gefährlichen Stellen am Kopf gibt, denn jeder Schlag am Kopf kann zu einer Gehirnerschütterung führen. 

 

Welche Personengruppen sind am meisten gefährdet?

 

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, denn es kann jeden treffen. Jedoch gehören Sportler, Kinder und ältere Menschen eher zu einer Risikogruppe. Frauen sind meist etwas anfälliger, da deren Nervenfasern dünner sind. Des Weiteren ist man sich uneinig, ob eine Gehirnerschütterung bei Kindern gefährlicher ist als bei einem Erwachsenen. Eindeutig sicher ist man sich, dass Kinder und auch Frauen länger brauchen, bis sie wieder gesund sind. 

 

Woran kann man eine Gehirnerschütterung erkennen?

 

Nicht jeder Stoss an den Kopf endet mit einer Gehirnerschütterung. Zu den klassischen Symptomen einer Gehirnerschütterung zählen Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel. Es kann aber auch zu kognitiven Störungen wie Verwirrtheit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisstörungen kommen. Manchmal sind auch Krämpfe, Atemstörungen und Augenzittern nicht ausgeschlossen. Die Symptome sind breit gefächert, weshalb man wachsam sein sollte und beim kleinsten Verdacht auf eine Gehirnerschütterung den Notruf tätigt. Im schlimmsten Fall kann es zu einer schlimmeren Gehirnverletzung, wie zum Beispiel zu einer Gehirnblutung kommen. Die ersten Symptome verspürt man meist innerhalb der ersten Stunde nach der Verletzung. Es gibt jedoch auch Fälle wo sich die Symptome verzögern. In jedem Fall sollte man wachsam sein und sich nicht scheuen den Notruf zu wählen. 

 

Was wird der Arzt tun?

Man sollte möglichst nicht alleine zum Arzt gehen, sondern immer eine Begleitperson dabei haben. Der Arzt wird seine Untersuchung mit einer Befragung des Patienten beginnen, um so einen Einblick auf den Patienten zu bekommen. Des Weiteren schaut der Arzt, ob der Patient seine Arme und Beine normal bewegen kann. Danach wird der Arzt seine Ergebnisse in die sogenannte Glasgow-Koma Skala eintragen. Diese ist in 3 Bereiche unterteilt. Meist bleibt der Patient nach der ersten Untersuchung für mindestens 1 Tag im Krankenhaus, wo auch ein CT gemacht wird. Um wieder voll einsatzfähig nach einer Gehirnerschütterung zu sein, hängt dies von einer Reihe von Faktoren ab. Einige Patienten sind in ein paar Tagen wieder fit, während andere Wochen mit den Folgen zu kämpfen haben. 

 

Kann es zu Folgeschäden kommen?

 

Es ist möglich, dass eine Gehirnerschütterung Folgeschäden mit sich bringt. Einige Patienten leiden danach unter Stimmungsschwankungen und sind nicht mehr so belastbar wie vor dem Unfall. Hatte man bereits eine Gehirnerschütterung sollte man jede weitere Gehirnerschütterung ernst nehmen, denn mit jeder Verletzung ist eine gefährliche Hirnschädigung wahrscheinlicher. 

 

Bildquelle: KeithJJ / pixabay.com

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