Eisenmangel bei immer mehr Männern

Zumeist wird davon ausgegangen, dass der Eisenmangel nur Frauen betrifft. Diese haben bedingt durch ihre Regel einen regelmässigen Blutverlust. Aber der Eisenmangel kann auch Männer treffen, die sich dann genauso schlapp fühlen wie Frauen. Was kann Mann dagegen tun?

 

Wozu braucht der Körper Eisen?

 

Eisen ist für eine Reihe von Funktionen im Körper wichtig. Durch das Eisen wird der Sauerstoff im Blut transportiert und dann in den Muskeln gespeichert. Eisen unterstützt aber auch das Immunsystem, indem es Infekte abwehrt. Da der Körper das Eisen nicht selbst bilden kann, muss es ihm mit der Nahrung zugeführt werden. Ansonsten kann es leicht zu einem Eisenmangel kommen. Jeden Tag verliert der Körper im Schnitt 1 mg Eisen, was ihm wieder zugeführt werden muss. Sicherlich klingt das nicht viel, aber wird das Eisen nicht wieder zugeführt kommt es im Laufe der Zeit zu einem Eisenmangel. Laut der Gesellschaft für Ernährung sollten Männer täglich bis zu 12 mg Eisen mit der Nahrung zu sich nehmen. 

 

Eisenmangel bei Männern

 

Sicherlich ist das Phänomen nicht so bekannt wie bei Frauen und wird belächelt, aber es kommt vor. Zu den Risikogruppen zählen hier in erster Linie die Dauerblutspender sowie die Vegetarier, da Eisen aus pflanzlicher Nahrung nicht so gut aufgenommen werden kann. Ebenfalls zu den Risikogruppen zählen Profi-Ausdauersportler und Hobbyläufer. 

 

Die Symptome

 

Typische Symptome sind Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Erschöpfung. Manchmal kann es auch zu Haarausfall oder zu unruhigen Beinen (Restless Legs Syndrom) kommen. Bei einem schweren Eisenmangel kommt es zu einer Blutarmut, die sich durch eine deutlich eingeschränkte Leistungsfähigkeit zeigt. Der Eisenmangel kann leicht im Rahmen einer Blutuntersuchung festgestellt werden.

 

Lebensmittel, die Eisen enthalten

 

Gerade in Fleisch und Fisch ist sehr viel gut verwertbares Eisen enthalten. Einige pflanzliche Lebensmittel enthalten ebenfalls sehr viel Eisen. Dazu zählen Hirse, Hafer, Hülsenfrüchte, Nüsse, Beeren und Saaten. Die Eisenaufnahme kann durch den Genuss von Schwarzem Tee gehemmt werden. Daher sollte man diesen nach Möglichkeit nicht zu den Hauptmahlzeiten trinken.

 

Was kann man gegen einen schweren Eisenmangel tun?

 

Meist reicht es dann nicht, wenn man seine Ernährung optimiert. Es ist vielfach die Einnahme von Medikamenten nötig. Solche Medikamente sollte man jedoch nur einnehmen, wenn der Arzt sie verschreibt, da er einen Eisenmangel diagnostiziert hat. Wichtig ist es wissen, dass der Körper ein zu viel an Eisen nicht ausscheidet, sondern es im Körper speichert, was dann zu einem Risiko für Herzerkrankungen werden kann. Eventuell besteht auch ein Zusammenhang mit Krebs, wenn der Körper zu viel Eisen speichert.  

Gerade bei Männern mit einem Eisenmangel sollte akribisch getestet werden, woran dies liegt. Nicht selten kommt es vor, dass eine nicht bekannte Magen-Darm-Blutung vorliegt. Dies kann mit einer Magen- und Darmspiegelung gut untersucht werden. Aus diesem Grund sollten Männer nicht unkontrolliert Eisenpräparate zu sich nehmen, auch wenn dies frei verkäuflich erhältlich sind. Die Gefahr einer schwerwiegenden Krankheit ist sehr gross. 

 

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