Die Sprache von Tattoos 

Tattoos verraten so einiges über die Person, die sie trägt. Schon im vorchristlichen Zeitraum gab es Tätowierungen, die unter die Haut geritzt wurden. Mit Hilfe von Asche, die in die bewusst beigefügte Wunde gerieben wurde, entstanden Muster. Der Seefahrer James Cook sah auf seiner Reise im Jahr 1765 nach Polynesien Menschen, die mit Farbe ihren Körper bemalten und führte dann das Wort "Tattoo" ein. Somit wurde die Hautkunst auch in Europa bekannt. Tattoos spielten sehr lange schon eine wichtige Rolle bezüglich Rituale und Tradition. Zusätzlich symbolisiert eine Tätowierung eine Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder einem Clan. Viele Tattoos haben auch religiöse Hintergründe. In New York wurde die erste elektrische Tattoomaschine erfunden. Die Pistolen, die danach eingeführt wurden, revolutionierten das Tätowieren. Seit dem Jahr 1960 hatten Tattoos einen richtigen Durchbruch. Inzwischen sind die Hautbilder weit verbreitet und das in allen verschiedenen sozialen Schichten. 


Wenn man sich für ein Tattoo entscheidet, lohnt es sich die Bedeutung seines Bildes, das unter die Haut geht, genauer zu hinterfragen. Denn dieses Symbol oder Schriftbild, das mit Spezialtinte für die künstliche Pigmentierung unter die Haut geht, bleibt ein Leben lang erhalten. Das Bild oder der Schriftzug, das die Haut nach dem Tätowieren ziert, hat oft eine schöne oder auch traurige Bedeutung, die manchmal mit einem Ereignis verbunden ist. 

Damit das Tattoo lange und gut erhalten bleibt, gibt es einige Tipps, an die man sich halten sollte. Grosse Gewichtsschwankungen sollten vermieden werden, da dies der Haut nicht gut tut. Ausserdem sollte man darauf achten, dass das Tattoo nicht zu lange den Sonnenstahlen und somit der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Auf eine Sonnencreme mit ausreichend Lichtschutzfaktor sollte nicht vergessen werden. Grosse Bilder, die auf die Haut gestochen wurden können nach Jahren noch besser erkannt werden als kleinere. Die kleinen Tattoos haben die Tendenz mit der Zeit zu verschwimmen. Zudem sollte man nicht Geld sparen beim Tätowieren. Ein gelungenes Tattoo hat seinen Preis. 

Sehr wichtig ist auch die Pflege des frisch gestochenen Tattoos. Der Verband oder die Folie, die nach dem Stechen gegeben wurde, kann nach drei Stunden entfernt werden. Mit lauwarmem Wasser kann die Wunde dann vorsichtig gespült werden. Danach kann eine spezielle Salbe aufgetragen werden. Vor dem Schlafengehen sollte man dann noch einmal mit einer Folie die Wunde verbinden, damit kein Schmutz während des Schlafens hineinkommt. An den nachfolgenden Tagen kann man das Tattoo drei bis viermal täglich ganz dünn eincremen. Nach spätestens sieben Tagen sollte sich die Schutzhaut schälen und darunter hat sich eine neue Haut gebildet. Man sollte auf Vollbäder die ersten vier Wochen lang verzichten, damit die Haut nicht aufquellt. Zudem sollte man auf die Sauna, auf Chlorbäder oder Schwimmhallen verzichten, da die Ansteckungsgefahr mit der offenen Wunde zu gross ist. Ein Solariumbesuch oder direkte Sonneneinstrahlung sollten zusätzlich vermieden werden. Somit ist der ideale Termin für eine Tätowierung der Herbst oder Winter. Zu diesem Zeitpunkt hat die Haut genügend Zeit sich nach der Behandlung zu erholen, ohne dass die Sonne der Wunder zusetzt. 

Tattoos können in schwarz oder farbig gestochen werden. Der Schulterbereich oder der Knöchel beispielsweise eignen sich gut für ein Tattoo, da dort die Haut sehr lange straff bleibt. Am Bauch oder Oberarm werden die Bilder oder Schriftzüge nach ein paar Jahre durch die Haut, die schlaff wird, verzogen. 

Oft wenn man sich das erste Tattoo stechen hat lassen, folgt zeitnah die nächste Tätowierung. Der Schmerz ist für so ein schönes Bild, das einen ewig begleitet, zum Aushalten und wird von vielen Personen gerne wieder in Kauf genommen.

 

Bildquelle: ilovetattoos / pixabay.com 

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