Mangel an Testosteron

Warum das Testosteron für den Mann so wichtig ist, zeigt sich erst, wenn es fehlt. Das Hormon wird von den Hoden gebildet. Ist nicht ausreichend davon vorhanden, dann leiden sowohl der Körper wie auch der Geist des Mannes. Experten sprechen von einem Testosteronmangel, der oft auch als Hypogonadismus bezeichnet wird. Der Körper des Mannes verfügt über zu wenig Testosteron. Der Botenstoff wird über das Blut über den kompletten Körper des Mannes verteilt und wirkt auf die unterschiedlichsten Organe. Besteht dann Mangel, dann merkt man es an einer allgemeinen Kraftlosigkeit sowie an einer geringen Leistungsfähigkeit beim Sport. Als Folge werden kaum Muskeln aufgebaut. Des Weiteren geht die Knochendichte nach unten, was wiederum zu Knochenbrüchen führen kann. Beim Sex bekommt der Mann kaum eine Erektion, bis er irgendwann den Sex gar nicht mehr ausführen kann. Gleichzeitig steigt bei einem Testosteronmangel die Gefahr an Diabetes oder Bluthochdruck zu erkranken deutlich. 

 

Sind bestimmte Männergruppen verstärkt betroffen?

 

Die meisten glauben, dass von einem Testosteronmangel in erster Linie ältere Männer betroffen sind. Leider stimmt diese Aussage nicht, denn gerade bei älteren Männern sinkt der Testosteronspiegel mit dem Alter automatisch. Man spricht dann von einem altersbedingten Testosteronmangel oder von Altershypogonadismus. Junge Männer können jedoch genauso von einem Testosteronmangel betroffen sein. Männer mit einer Hochbelastung im Beruf sind dabei stärker betroffen und befinden sich in einem regelrechten Teufelskreis. Das Leiden ist schwer zu lindern, denn nicht immer gelingt es im Leben und bei der Arbeit kürzer zu treten, sodass der Körper in einem sinnvollen Gleichgewicht ist. 

 

Kann der Testosteronmangel behandelt werden?

 

Liegt der Testosteronwert unter 12 nmol/l, dann raten Ärzte zu einer Substitutionsbehandlung. Bei weniger als 8 nmol/l muss unbedingt gehandelt werden. Männer bekommen das Ersatz-Testosteron als Spritze, Pflaster, Gel oder auch als Creme. Jedoch sollten Männer mit dem Arzt gemeinsam gut überlegen, ob eine solche Ersatz-Testosteron Behandlung angesagt ist, da bei jeder medikamentösen Behandlung mit Nebenwirkungen zu rechnen ist. Auf jeden Fall sollte man sich an einen Facharzt wenden. Gerade bei jüngeren Männern hilft ein kurzzeitiger Hormonersatz. Jedoch wird laut einem Facharzt dieser viel zu selten angeboten, denn kaum ein Mann kennt seinen optimalen Testosteronwert, welcher bereits in der Pubertät festgelegt wird. Der Experte empfiehlt jedem jungen Mann ab 18 seinen Testosteron-Wert ermitteln zu lassen, sodass er später einen Vergleichswert hat.

 

Der altersbedingte Testosteronmangel

 

Dieser wird oft mit der Menopause der Frau verglichen und daher auch als Wechseljahre beim Mann bezeichnet. Im Vergleich mit der Frau, deren Regelblutung den Zeitpunkt der Menopause bestimmt, nimmt der Testosteronwert beim Mann langsam, aber stetig ab. Erreicht der Testosteron-Wert eine bestimmte Grenze im Blut, kann die Andropause beim Mann zu Beschwerden führen. Dies muss aber nicht jeden Mann betreffen. Experten lehnen daher auch den Begriff männliche Wechseljahre ab. 

 

Die Symptome beim Testosteronmangel

 

1. Zu wenig Muskelmasse und Muskelkraft – die Muskeln bauen ab
2. Gewichtszunahme, vor allen Dingen am Bauch, das Bauchfett
3. Sekundärbehaarung nimmt ab - also Bart, Achseln und Schambehaarung

4. weiches Haar
5. schlaffe Haut
6. Knochenschwund (Osteoporose)
7. Antriebslosigkeit
8. Leistungsverlust
9. Wenig Lust auf Sex (Libido)
10. Impotenz oder Erektionsstörungen
11. Müdigkeit
12. Abgeschlagenheit

13. Schlafstörungen
14. Depressionen
15. Blutarmut (Anämie)
16. Hitzewallungen

 

Die Auswirkungen des Testosteronmangels

 

Besteht ein Testosteronmangel, kann dies zu einem hohen Risiko für folgende Krankheiten führen

1. Diabetes Typ 2
2. Knochenschwund (Osteoporose)

3. Herz- und Gefässerkrankungen
4. metabolisches Syndrom (hoher Blutdruck, veränderte Cholesterinwerte, hoher Blutzuckerspiegel, Fettleibigkeit)
5. verstärkter Haarausfall
6. keine Lust auf Sex
7. verstärkte Gewichtszunahme
8. Trägheit und Müdigkeit in steigendem Masse

 

Bildquelle: mariolayaquerevalu / pixabay.com

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