Morgens oder abends trainieren?

Viele Männer fragen sich in Bezug auf Sport immer wieder - Kraft- oder Ausdauertraining, Stationen-Workout oder Zirkeltraining und natürlich lieber morgens oder lieber abends. Welche Methode ist besser für den Körper und welche Methode bringt die besten Trainingsergebnisse? Viele Fragen, die nicht nur Männer immer wieder beschäftigen. Denkt man an den Trainingszeitpunkt, dann gibt es wissenschaftliche Studien, die belegen, wann man am besten trainieren sollte. 

Jeder kennt den Begriff Biorhythmus, welcher auch als innere Uhr bezeichnet wird. Die innere Uhr beeinflusst nicht nur den Schlaf des Einzelnen, sondern auch die Muskeln. Der Körper reagiert auf die unterschiedlichen Trainingszeiten unterschiedlich. Die Studie besagt, dass der beste Trainingszeitpunkt bei Tageslicht sei, denn dann ist man am leistungsfähigsten. Der Grund hierfür ist ganz einfach. Um den Stoffwechsel auf Trab zu halten, werden spezielle Proteine benötigt. So wird dafür gesorgt, dass der Sauerstoffgehalt im Blut während des Sports in den Muskelzellen abfällt und die Proteine können besser wirken, wenn man richtig wach ist. Experten raten daher in der Mittagspause zum Sport zu gehen.

 

Früher Sport-Vogel vs. Kraftraum-Eule

 

Auch wenn die Empfehlung einleuchtend klingt, ist es nicht immer leicht den perfekten Zeitpunkt für den Sport zu bestimmen. Der Zeitpunkt für das Training ist sehr individuell und hängt unter anderem von der Art des Workouts und den persönlichen Trainingszielen ab. Jedoch sollte man einige Regeln beherzigen, egal ob man morgens oder abends trainieren geht. 

 

Am Morgen trainieren

 

Für das Training am Morgen stehen die Testosteron-Werte. Diese sind am Morgen bis zu 35 % höher als am Abend. Durch Testosteron wird für Energie gesorgt und damit der Muskelaufbau unterstützt. Auch der Schlafrhythmus profitiert vom Training am Morgen. Trainiert Mann also am Morgen schon mit Hanteln, dann wird er nachts besser schlafen, als derjenige, der am Abend trainiert. 

Möchte man abnehmen oder zählt sich zu den Ausdauersportlern, dann sollte man am Morgen noch vor dem Frühstück trainieren. So werden bis zu 20 % mehr Fett verbrannt. Direkt nach dem Aufwachen sind die Blutzucker-, Insulin- und Glykogen-Werte noch auf einem normalen Level, sodass der Körper am ehesten die Fettreserven angreift. 

 

Am Abend trainieren

 

Das Cortisol Level, also die Werte des Stresshormons, welche den Muskelabbau fördern sind M Morgen um ¾ höher als am Abend oder in der Nacht. 
Wie sieht es mit der Motivation aus? Dazu sei gesagt, dass zahlreiche Sport-Rekorde meist nach Sonnenuntergang gebrochen werden.
Das Kraftlevel liegt am Morgen auf einem Tiefpunkt und steigt erst über den Tag verteilt gleichmäßig an. Dies bedeutet die Höchstwerte sind am Abend erreicht. So sollte man für ein intensives Krafttraining erst am Abend ins Fitnessstudio gehen.
Allerdings gelten diese Empfehlungen nicht für alle Sportarten gleich. Bei einem gleichbleibenden Ausdauertraining, wie zum Beispiel Laufen oder Rad fahren, ist es egal, ob man morgens oder abends trainiert. 

Wichtig für das Training am Abend. Man sollte ca. 2 Stunden vor dem Schlafen das Training beendet haben, denn sonst läuft der Kreislauf in der Nacht auf Hochtour und man kann nicht schlafen, da der Biorhythmus durcheinandergerät. 

 

Fazit

 

Trainiert man morgens, profitiert man von einem höheren Testosteron-Wert, einem höheren Stoffwechsel und einem besseren Schlaf. Verlegt man sein Training auf den Abend, dann hat man mehr Kraft, weniger Stress und somit auch die Chance, dass die Chipstüte vor dem Fernseher geschlossen oder der Kneipengang abgesagt wird. 

 

Bildquelle: 5132824 / pixabay.com 

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