Bringt die Keto-Diät Erfolg?

Im Zusammenhang mit Krafttraining und Abnehmwunsch haben sicher viele Männer bereits von der sogenannten Keto-Diät oder ketogenen Diät gehört. Hierbei handelt es sich um eine Ernährungsweise, welche die Einnahme von Kohlenhydraten limitiert. Der Fokus liegt auf Fetten. Eiweiss spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ärzte empfehlen die Keto-Diät sogar bei bestimmten Krankheiten. Zudem soll der Stoffwechsel positiv beeinflusst werden. Jedoch sind einige Experten auch kritisch. 

 

Diätplan – keine Kohlenhydrate, mehr Protein

 

Während einer ketogenen Diät darf man kaum oder keine Kohlenhydrate zu sich nehmen. Daher ist der Verzehr von Nudeln, Brot, Reis und stärkereichem Gemüse wie Karotten, Kartoffeln oder roter Paprika meistens nicht erlaubt. Süsses ist komplett verboten, ebenso wie Obst wegen des hohen Fruchtzuckergehalts. Fette machen den Hauptanteil der Ernährung aus, dicht gefolgt von pflanzlichen oder tierischen Proteinlieferanten wie Tofu, Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Kohlenhydratarmes Gemüse steht ebenfalls auf dem Speiseplan.

 

Ist die ketogene Diät empfehlenswert?

 

Der menschliche Körper benötigt für die Funktionen der Organe, Zellprozess und zusätzliche Leistungen, wie zum Beispiel beim Sport, Energie. Vorwiegend wird diese aus dem Blutzucker und aus Kohlenhydraten gewonnen. Falls nun in der Ernährung Kohlenhydrate fehlen, machen sich die Zellen auf die Suche nach alternative Energiequellen. So kommt es zur sogenannten Ketose, die auch als Hungerstoffwechsel bezeichnet wird. Im Blut treten Ketone auf, um die Zellen mit Energie zu versorgen. Daher soll in der Ketose eine erhöhte Fettverbrennung entstehen, welche eine Gewichtsreduktion zur Folge hat. 

 

Krebsforschung und Keto-Diät

 

Bereits seit einigen Jahren wird die Keto-Diät in der Medizin diskutiert. Vor allem in der Krebsforschung ist diese Ernährungsweise ein Thema. In der Theorie soll die Keto-Diät bewirken, dass Krebszellen durch das Streichen von Zucker ausgehungert werden. Zusätzlich nimmt man an, dass der Zuckerverzicht auch andere Krankheiten positiv beeinflussen kann. Manche Diabetiker stellen ihre Ernährung komplett auf eine ketogene Diät um. 

 

Gefahren einer Ernährung mit zu hohem Fleischkomsum 

 

Eine fleischlastige und sehr eiweissreiche Ernährung soll dazu beitragen, den Verdauungstrakt zu belasten und Mundgeruch zu verursachen. Vor allem Kraftsportler beziehen ihren Proteinbedarf aus grossen Fleischmengen. Durch diese Ernährungsform riskieren sie einen Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut. So erhöht sich das Risiko, an Gicht zu erkranken. Vor allem rotes Fleisch wirkt säurebildend. Daher kann er ein zu hoher Konsum zu einer Übersäuerung des Körpers führen. Neben schlechtem Atem sind weitere Folgen Pickel, Hautunreinheiten und verminderte Leistungsfähigkeit. Daher ist es bei einer Keto-Diät besonders wichtig, zwischendurch Gemüse im Speiseplan zu integrieren. Es bildet Basen und hilft dank seiner enthaltenen Mineralstoffe, einer Übersäuerung entgegenzusteuern. Eine Keto-Diät muss nicht viel tierische Protein beinhalten. Dabei handelt es sich um einen weit verbreiteten Irrtum. Man kann zahlreiche pflanzliche Proteinquellen in den Diätplan integrieren, empfehlenswert sind Sojabohnen, Brokkoli, Mandeln und Tofu.

 

Fazit 

 

Eine ketogene Diät kann Männer bei einer raschen Gewichtsabnahme unterstützen. Diese Ernährungsweise ist vor allem für Kraftsportler interessant, um den Muskelaufbau zu fördern. Jedoch ist von einem zu hohen Fleischkonsum abzuraten. Zahlreiche pflanzliche Proteinquellen wie beispielsweise Tofu, Mandeln oder Brokkoli können stattdessen im Speiseplan integriert werden. 

 

Bildquelle: zuzyusa / pixabay.com

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