Coronavirus - was tun gegen das dauernde ins Gesicht fassen?

Jeder weiss, dass Corona bedingt die Distanz das Wichtigste ist. Dies gilt aber nicht nur für den Kontakt zu anderen, sondern auch für das ins eigene Gesicht fassen. Gerade mit den Fingern verteilt man das Virus über die Schleimhäute von Mund, Nase und Augen sehr gut, sodass der Virus in den Körper gelangen kann. Meist geschieht das Ins-Gesicht-fassen vollkommen unbewusst. Jeder hat sich dabei schon ertappt. Was kann man dagegen tun?

 

Händewaschen reicht nicht

 

Egal, wie oft man über den Tag verteilt seine Hände wäscht, es reicht nicht aus. Studien haben bewiesen, dass sich jeder ca. 3,4 Mal pro Stunde ins Gesicht fasst nachdem er irgendwelche anderen Oberflächen berührt hat. Kaum jemand wäscht sich so oft die Hände, sodass hier klar gesagt werden muss, man muss zwingend versuchen hier etwas mehr Achtsamkeit an den Tag zu legen. 

 

Was ist so schwer daran, sich nicht ins Gesicht zu fassen?

 

Das Berühren des eigenen Gesichts ist im Grunde genommen angeboren. Babys üben das schon im Mutterleib und benötigen es später, um Nahrung zu sich zu nehmen. Solche Gesten sind jedem vertraut. In Stress Situationen brauen damit sogar viele ihren Stress ab. Man kann es vergleichen mit Daumen lutschen oder Nägel kauen. Bei den Bewegungen handelt es sich also um Reflexe. Dies lassen sich nur schwer kontrollieren. Der erste Schritt zum Erfolg wäre, dass man sich diesen Reflex bewusst machen muss. Erst dann kann man üben, sich nicht mehr permanent ins Gesicht zu fassen. 

 

Tipps, um das Berühren zu vermeiden

 

Laut Experten kann man versuchen seine Hände zu Fäusten zu ballen, sodass man sich nicht so einfach im Gesicht berührt. Was aber tun, wenn plötzlich die Nase juckt? Dies kann sowohl mit dem Stress zusammenhängen, aber auch an einer Allergie oder an der trockenen Luft liegen. Man kann hier gezielt gegen wirken, indem man Luftbefeuchter nutzt oder seine Medikamente gegen die Allergie regelmässig einnimmt. 

Kommt es dann immer noch zu den Situationen, dass man sich permanent bewusst oder auch unbewusst ins Gesicht fasst, dann hilft nur eine strenge Eigenkontrolle verbunden mit sehr viel Disziplin. Vielen Menschen hilft es bereits, wenn sie ihre Kontaktpersonen ansprechen und darum bitten, dass man immer darauf hinweist, sobald die Hände richtig Gesicht gehen. Sicherlich kann das gerade in der ersten Zeit sehr anstrengend sein, denn der Gegenüber wird wahrscheinlich permanent auf den Umstand hinweisen müssen. In Studien wurde jedoch festgestellt, wenn man permanent darauf hingewiesen wird, wird es den meisten Menschen peinlich und Stück für Stück wird versucht der Situation aus dem Weg zu gehen, indem man seine Hände stärker unter Kontrolle hält. Sicherlich ist es ein weiter Weg, bis dies funktioniert, aber wie man so schön sagt - der Weg ist das Ziel und es lohnt sich in jedem Fall. Dies gilt übrigens auch nach Corona, denn nicht nur Corona Viren gelangen über die Schleimhäute ins Gesicht, sondern auch eine Reihe von anderen Bakterien und Keimen.

 

Bildquelle: geralt / pixabay.com

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