Jeder sollte Zimmerpflanzen haben 

In der heutigen Zeit gelten Zimmerpflanzen etwa als das Vorzeige-Accessoire. Denn irgendwie wirkt eine Wohnung ohne Grün leer und tot. Pflanzen sind also ein Muss. Dabei können diese weit mehr als Räume verschönern oder auf Instagram zur Geltung kommen: Die Gewächse haben nachweislich auf Geist, Seele und Körper einen positiven Effekt. Sie verbessern das Raumklima, weil sie schädliche Stoffe abbauen und die Luft säubern. Zudem steigern die Gewächse die Luftfeuchtigkeit. Sie können ausserdem Staubpartikel binden.

 

Weshalb Zimmerpflanzen für die Gesundheit gut sind

 

Umso mehr Pflanzen man im Haus hat, desto besser. Denn laut der amerikanischen Umweltbehörde gehört die zunehmend schlechtere Luft in den Wohnungen zu den riskantesten Bedrohungen für die Gesundheit. Die Auswirkungen dieses Sick-Building-Syndroms machen sich beispielsweise durch Kopfschmerzen, Müdigkeit oder auch Hautkrankheiten bemerkbar. Wie gut, dass die Kraft der Pflanzen dagegen vorbeugen kann. Die Technische Universität in Sydney fand heraus, dass durch Gewächse die Luftqualität tatsächlich um etwa 70 Prozent verbessert wird. Zu diesen Pflanzen zählt die Grünlilie, weil in ihren Blättern die Enzyme circa 95 Prozent der Gifte aus der Luft entsprechend filtern und zerlegen können. Damit ist sie unter den Zimmerpflanzen die Superheldin. Nachfolgend wird verraten, welche Superkräfte noch in den Gewächsen stecken und wie man einige davon ebenso für sich nutzen kann. 

 

Sie machen glücklich

 

Viele Forschungsarbeiten beweisen, dass Pflanzen auf Menschen eine entspannende Wirkung haben und für eine schnellere Erholung vom alltäglichen Stress sorgen. Das liegt zum Beispiel daran, dass durch Gewächse im Raum der Sauerstoffgehalt steigt, was erneut einen besseren Gemütszustand bewirkt. Zudem hat die Farbe Grün einen besänftigenden Effekt.

 

Sie wirken produktionssteigernd

 

Laut dem Journal of Experimental Psychology hat eine Testreihe belegt, dass Büros mit zahlreichen Pflanzen die Beschäftigten sowohl spürbar glücklicher als auch produktiver machen. Tatsächlich soll ein Gewächs je Quadratmeter die Produktivität und Lebensqualität der Mitarbeiter tatsächlich um 15 Prozent steigern. Das hat damit zu tun, dass Pflanzen die klimabedingten Symptome wie Hautreizungen oder Kopfschmerzen verringern und zugleich den Blutdruck senken. Aufgrund dessen können sich die Beschäftigten besser auf ihre Tätigkeiten konzentrieren und sind daher produktiver.

 

Sie fördern die Kommunikation

 

Gewächse nehmen die Möglichkeit wahr, sich untereinander auszutauschen und sogar Antipathien oder Sympathien auszudrücken. Oft ist die Arterhaltung die Ursache für diese Kommunikation. Die einen Pflanzen fördern sich gegenseitig, wohingegen sich andere beeinträchtigen. Lavendel und Rosen unterstützen sich unter anderem gegenseitig beim Wachstum. Weiterhin wird der Kirschbaum durch die Kapuzinerkresse vor Blattläusen geschützt. Zudem haben Chemiker und Ökologen der Universität in Seattle herausgefunden, dass Bäume, welche von den Insekten geschädigt werden, in die Luft chemische Signalstoffe senden, damit weitere Gewächse vor dem Befall gewarnt werden.

 

Sie mögen Berührungen

 

Theo Lange von der Technischen Universität Braunschweig gilt als überzeugter Pflanzenstreichler. Der Forscher hat herausgefunden, dass Gewächse auf Berührungen Reaktionen zeigen. Seiner Erkenntnis nach bleiben die Pflanzen aufgrund des regelmässigen Anfassens und Streichelns zwar kleiner und blühen zum Teil später, werden durch jedoch ebenso widerstandsfähiger gegen Viren, Bakterien und Pilze. Damit leben sie länger im Vergleich zu selten berührten Gewächsen. Nicht nur die eigene Zimmerpflanze hat etwas von den liebevollen Berührungen, sondern auch der Streichler. Das Gewächs spürt das Kraulen, woraufhin es gestärkt wird.

 

Sie fördern die Heilung

 

Pflanzen helfen den Erkrankten beim Genesen. Der amerikanische Wissenschaftler Roger Ulrich hat festgestellt, dass die Anwesenheit der Gewächse oder ebenso der Blick ins Grüne nach einer Operation den Heilungsprozess unterstützen kann. Dafür hat der Forscher den Erholungszeitraum im Krankenhaus verglichen: Eine Teilnehmergruppe schaute aus ihrem Fenster auf eine Backsteinmauer, während die Patienten der anderen Gruppe in die Natur blicken konnten. Daraus folgte, dass diejenigen, welche ins Grüne schauten, eine kürzere Aufenthaltsdauer hatten, sich weniger unwohl fühlten und geringere Mengen an Schmerzmitteln einnahmen. Weitere Studien zeigen auf, dass schon Abbildungen aus der Natur das Stresslevel verringern und die Genesung beschleunigen.

 

Bildquelle: LUM3N / pixabay.com

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