Sie sind nicht Opfer Ihrer Gene - Persönlichkeitsentwicklung in jedem Alter

Vielleicht stellen Sie sich auch hin und wieder die Frage, warum Sie eigentlich so sind wie Sie sind. Im Rahmen einer effektiven Seelenerforschung ist diese Frage sogar eine wichtige Voraussetzung für anschauliche Ergebnisse. Im Laufe der letzten Jahre hat sich auf diesem Gebiet der Epigenetik viel getan. Während früher vor allem von der Annahme ausgegangen wurde, die Charakterbildung hänge von den Genen und der Erziehung ab, gibt es heute ein komplexeres Antwortmodell auf die Frage, warum wir sind, wie wir sind. Was prägt die Psyche tatsächlich? Da sind die Gene, die sich in dem einen oder anderen Naturell ausdrücken, die Erziehung, aber auf jeden Fall auch das Umfeld und die Erfahrungen der gesamten gelebten Jahre bis hin zum gegenwärtigen Leben. 

 

Persönlichkeitsentwicklung in jedem Alter

 

Es ist also nicht so, wie früher angenommen, dass die Persönlichkeitsentwicklung mit 30 abgeschlossen ist. Neuste Studien zeigen nämlich immer wieder, dass wir uns ständig verändern und auch bewusst verändern können. Interessant an dieser Stelle für Sie ist es zu wissen, dass die Persönlichkeit niemals eine in Stein gemeisselte ist, sondern eine stetig wandelbare. Viele Menschen sind in jungen Jahren sehr offen und bereit, neue Erfahrungen zu sammeln und auch Risiken einzugehen. Mit den Jahren hingegen werden diese Menschen dann immer vorsichtiger und auch die neu gewonnenen Eindrücke nehmen entsprechend ab. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die ihr Leben lang in geordneten Bahnen gelebt haben und irgendwann ausbrechen, um ein abenteuerliches Leben zu geniessen, in dem sie zum Beispiel Abenteuerreisen buchen, Risikosport betreiben, sich selbstständig machen und dergleichen. Mitunter gibt es auch immer wieder Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens nach aussen hin scheinbar kaum ändern, innerlich aber ganz andere Denkmuster angenommen haben. Daher lässt sich nicht pauschal und einheitlich sagen, was die Psyche am meisten prägt. Ob es eher die Gene sind, die Erziehung, das Umfeld oder die Erfahrungen.

 

Opfer seiner Gene gibt es nicht

 

Fakt ist aber, dass der Mensch nicht Opfer seiner Gene oder seiner bisherigen Denkmuster ist, denn jeder Mensch hat zu jeder Zeit in seinem Leben die Möglichkeit, sich selber zu ändern oder etwas an seinem Leben zu ändern. Nicht umsonst ist der Begriff „mindset“ heute immer öfter zu hören, ist dieses doch dafür verantwortlich, wie ein Mensch letztendlich sein Leben gestaltet und wie sehr er sich durch Rückschläge aufhalten oder eher inspirieren lässt. Bezüglich der Frage, ob eher die Gene oder die Umwelt die Psyche eines Menschen prägen, sind Experten der Auffassung, dass etwa 30 bis 50 Prozent der Verhaltensweisen und der Wahrnehmung genetischen Ursprungs sind, wobei im Laufe eines Lebens dann aber gar nicht mehr konkret unterschieden werden kann, inwieweit Umwelt oder Gene den Menschen beeinflussen.

 

Der Geist ist stärker als die Materie

 

Der Wissenschaftler Bruce Lipton hingegen ist der Meinung, dass der Geist stärker als die Materie ist. Das bedeutet zum Beispiel, wenn genetisch bedingt ein Hang zum Alkoholismus, zu extremer Schüchternheit oder sonst einem signifikanten Merkmal besteht, dieses Merkmal mit Hilfe von bewussten Entscheidungen geändert werden kann. Voraussetzung ist in dem Fall der eigene Wille und die Bereitschaft, konstruktiv an sich selber und seinen Neigungen zu arbeiten. Er geht sogar soweit zu sagen, dass das auch für zahlreiche Krankheiten zutrifft. In einem seiner Lehrvideos und in seinen Büchern zeigt er auf, wie viele Wissenschaften, inklusive die der Medizin und die der Physik, sich im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht weiter entwickelten. Denn Fakt sei, dass der Geist stärker als die Gene ist und somit jeder Mensch sein Schicksal zu grossen Teilen selbst in den Händen hält. Diese Botschaft zeigt dabei auch ganz klar auf, dass jeder Mensch für sein Wohl oder Unwohlsein selbst verantwortlich ist und nicht die Gene.

 

Bildquelle: Paguiloumathi / pixabay.com

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