Tue etwas gutes - werde Feuerwehrmann

Brände gehören seit Menschengedenken zu den grössten Katastrophen, welche verheerende Folgen haben können. Deshalb gab es schon in der Antike und im alten Ägypten organisierte Einheiten für das Feuerlöschen. So lassen sich Leben und teilweise auch die betroffenen Gebäude vor dem Feuer retten. In früheren Zeiten war die Feuerwehr überwiegend für die Brandbekämpfung zuständig. Zu den Einsatzgebieten zählen weltweit die folgenden Arbeiten:

- Löschen

- Bergen

- Retten

- Schützen

Mittlerweile ist die Anzahl der Brände jedoch stark zurückgegangen, da diverse Schutzmassnahmen wie Sprinkleranlagen und Brandmelder erfolgreich im Einsatz sind. Deswegen übernehmen Feuerwehrleute zunehmend Aufgaben, welche über das Feuerlöschen hinausgehen. Damit können sie der Gesellschaft eine notwendige Hilfe leisten und viel Gutes tun.

 

Feuerwehrmann als Beruf auswählen

 

Zwar sind die Brände rückläufig, trotzdem kommt es immer wieder zu katastrophalen Feuern, welche beispielsweise durch Explosionen in Fabriken oder Unachtsamkeit in Haushalten entstehen. Deswegen gibt es in der Schweiz seit vielen Jahrhunderten eine Berufsfeuerwehr, welche auf einer feuerwehrähnlichen Organisation basiert, die schon im Jahr 1274 in Zürich gegründet wurde. Gegenwärtig sind in der Schweiz etwa 1.300 Feuerwehrorganisationen tätig, die insgesamt 85.000 Feuerwehrleute beschäftigen. Zu den hauptsächlichen Aufgaben gehören die Rettung und der Schutz sowohl von Menschen und Tieren als auch von Sachwerten. Neben der Bekämpfung von Bränden ist die Schweizer Feuerwehr auch bei Notfallrettungen, dem Beheben von Strom- und Wasserschäden sowie beim Umweltschutz im Einsatz. Darüber hinaus leitet sie vorbeugende Massnahmen, zu denen vor allem der Brandschutz zählt. Heutzutage bestehen die meisten Einsätze aus sonstigen Hilfeleistungen, welche nichts mit dem Löschen von Bränden zu tun haben. Der Arbeitsalltag der Feuerwehrleute ist sehr unregelmässig, die Arbeitszeiten werden in Schichten aufgeteilt. In den meisten Fällen beträgt ein Dienst ganze 24 Stunden, auf diesen folgt im Anschluss eine Ruhezeit von mindestens 24 Stunden. Des Weiteren kommen pro Woche etwa 50 bis 60 Stunden an Arbeitseinsätzen zusammen.

 

Die Besonderheiten des Schweizer Feuerwehrsystems

 

Basierend auf dem Schweizer Milizsystem herrscht in den meisten Kantonen eine Dienstpflicht bei der Feuerwehr, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Wer diese Feuerwehrpflicht aus stichhaltigen Gründen nicht leisten kann oder möchte, muss eine entsprechende Abgabe bezahlen. Im Vergleich zu den Nachbarländern gibt es Freiwillige Feuerwehrorganisationen eher selten, aber dafür die Betriebs- und Werkfeuerwehr. Wer die Hilfe der Feuerwehr in der Schweiz braucht, ruft die Notrufnummer 118 an.

 

Ausbildung zum Feuerwehrmann in der Schweiz

 

Die Ausbildung zum Feuerwehrmann dauert insgesamt 18 Monate und findet in der Deutschschweiz an der Höheren Fachschule für Rettungsberufe in Zürich statt. Zu den Voraussetzungen gehören:

- Abschluss auf Sekundarstufe II wie die Matura

- Abgeschlossene Berufsausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis

- Ausbildungsplatz in einer Feuerwehr

- Führerschein der Kategorie C

Anwärter sollten über eine hohe körperliche und psychische Belastbarkeit verfügen, genauso wie zeitlich flexibel und disponibel für die unregelmässigen Arbeitszeiten sein. In zahlreichen Ausbildungsstellen wird ein Sporttest vorausgesetzt, ausserdem klärt sich in einem Assessment-Center, ob die Person wirklich zum Beruf passt. Im Idealfall liegt das vorliegende Alter für eine Ausbildung bei der Schweizer Berufsfeuerwehr zwischen 23 bis 35 Jahren.

 

Bildquelle: Dominik Sostmann / unsplash.com

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