Warum locken uns die Sportwagen?

Sportwagen

Jedes Jahr im Frühling kommen sie: „Auto-Expo“, „Auto-Spektakel“ und andere Fahrzeugmessen, die jedes Jahr Fahrzeugbegeisterte in ihren Bann ziehen. Doch während die Mehrheit der Frauen den fahrbaren Untersatz lediglich als ein Fortbewegungsmittel sieht, schlagen bei den Männern die Herzen schneller.

Doch wieso ist gerade das männliche Geschlecht motoren- und PS-affin? Warum wünscht sich der grosse Teil der Männer eine "Kraftmaschine" oder ein „schnittiges“ Modell? Die Antwort ist eigentlich schnell gefunden: Ein kraftstrotzendes und sportliches Auto dient nicht etwa hauptsächlich dem eigenen Ego, sondern in erster Linie dem besseren Werben um die weibliche Gunst.

Ohne Auto fühlen sich viele Männer nicht als „echter“ Mann, denn ein Fahrzeug ist ein Prestigeobjekt, für das viele sehr tief in die Tasche greifen. Eine Studie aus Würzburg hat dazu vor einigen Jahren interessante Ergebnisse geliefert: Von vielen Männer wird das Fehlen eines fahrbaren Untersatzes als Wertminderung ihrer Person gesehen und das Fahrzeug, ob es nun zwei oder vier Räder hat, als Prestigeobjekt bewertet, mit der sie um die Gunst der Frauen buhlen.

Die Lust an grossen, schicken Autos

Die Natur macht es uns vor: Das männliche Tier das am grössten und prachtvollsten ist, hat die besten Chancen bei den Weibchen. Dieser Urinstinkt lebt immer noch in den Männern, ob Single oder nicht, weiter. Wieso sollte sich ein potenter und erfolgreicher Mann ausgerechnet mit einem gebrauchten Kleinwagen zufrieden geben?

Die Frauen giessen zum natürlichen Ego eines Mannes zusätzlich Öl ins Feuer, da sie in der Regel grosse, schicke Autos mögen, selbst aber in den seltensten Fällen so ein Auto besitzen. Schliesslich braucht eine Frau nicht so ein Fahrzeug, um die Männerwelt zu beeindrucken. Ein Mann muss hingegen schon im ersten Augenblick beeindrucken, weshalb ein grosses, schickes Auto bei den Frauen richtig gut ankommt.

Auffallen um jeden Preis

Jeder Mann möchte im Haufen der männlichen Geschöpfe auffallen - nicht nur, um seinen persönlichen Status darzustellen. Während eine Frau viele Möglichkeiten hat, sich nach aussen in Szene zu setzen - durch Kleider, die Frisur oder andere körperliche Merkmale – kann der Mann Klasse und Prestige nur auf der Strasse demonstrieren. Kein Wunder, dass die Fahrzeugmessen deshalb mehrheitlich von Männern besucht werden.

Welche Marke ist im Moment besonders „in“? Welches Modell hat eine besondere Ausstattung, mit der auch mit einem kleinen Geldbeutel geprotzt werden kann? Gibt es eventuell neues Zubehör für das momentane Auto, um damit aufzufallen? Viele Fragen und Interessen, die einen Mann bei einem solchen Anlass nahezu hysterisch von einem Aussteller zum nächsten eilen lassen.

Männer diskutieren nicht gern und lassen lieber das Auto „sprechen“

In einer Beziehung ist es für einen Mann schwierig, seinen echten Wünschen nachgehen zu können. Die Partnerin will ein kleines, schickes oder ein geräumiges Auto, in dem alles Nötige Platz hat. Der Mann möchte ein grosses Kraftpaket, auf das alle Blicke fallen und jeder neidisch wird. Wie soll ein Mann der Partnerin seine Wünsche mit den richtigen Argumenten greifbar machen? Es geht schliesslich um mehr als um ein paar Pferdestärken.

Dieser Kampf ist schon vor Beginn verloren, denn sie würden es nicht verstehen. Auch noch so grosse Anstrengungen in einer Diskussion bringen keine Resultate und so gewinnt die Partnerin diese Entscheidungsschlacht in den meisten Fällen, wenn eine Neuanschaffung für die Familie ansteht. Der Mann kann bestenfalls nur noch über die Motorisierung, die Ausstattung und die Farbe mitentscheiden.

Fazit

Der jährliche Boom der Automessen lässt zwar das Blut der Männer kochen, doch in einer Partnerschaft kommen die meisten Männer niedergeschlagen wieder aus den Hallen hinaus. In der Hand halten sie vielleicht einen Kauf- bzw. Leasingvertrag für ein Auto, doch diese Anschaffung wurde über ihren Kopf hinweg geschlossen und nur mit minimalen Korrekturen auf Ihre Wünsche eingegangen. In diesem Moment fragen sich viele Männer: Warum bin ich nicht alleine hierher gegangen?

Bildquelle: Picography / pixabay.com

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