Geschäftskleidung - Eine kleine Anzugkunde

Im geschäftlichen Leben hat sich bei den Herren der Anzug als geschäftliche Kleidung weitestgehend durchgesetzt. Er ist zwei- und auch dreiteilig (mit Weste) zu erhalten und zur Kleiderordnung gehört neben dem Sakko und der Hose auch ein passendes Hemd mit Krawatte. Es gibt in Sachen Anzüge allerdings einige kleine Dinge, die beachtet werden müssen, wenn man ein gutes Bild abgeben möchte.

 

Die Farbauswahl

Im geschäftlichen Kontext sind hierzulande die Farben Grau, Dunkelblau, Anthrazit und Schwarz seriös. Weniger ernst wirken Beige- und Brauntöne, sie können jedoch durchaus getragen werden. Anders sieht das im Angelsächsischen Raum aus - dort sind Brauntöne ein absolutes No Go. Peppige Farben wie Weiß, Rot oder Gelb kommen im Business gar nicht gut an und sollten absolut gemieden werden. Nadelstreifen oder Webmuster sind erlaubt, wenn sie dezent gehalten sind. Gürtel und Schuhe sollten hochwertig und möglichst schwarz sein, das gilt im Übrigen auch für die Socken. Die Krawatte darf durchaus einen Akzent setzen, sollte aber dabei keine all zu aufdringliche Farbe haben. Zu schwarzen Anzügen passt fast jede Krawattenfarbe, bei blauen Anzügen sollte Blau, Gelb oder Rot als Krawattenfarbe gewählt werden. Schwarz bleibt Trauerfeiern vorbehalten und sehr helle sowie sehr dunkle Farben harmonieren im Gesamteindruck nicht. Auch das Hemd sollte farblich zum Rest des Outfits passen. Helle Unifarben oder leichte Streifen sind akzeptabel. Zu dunkle Hemden stören das harmonische Bild.

 

Der Stoff

Die Beste Qualität liefert ein feiner Wollstoff. Dieser darf jedoch eine synthetische Beimischung haben. Das sogenannte Tuchgewicht ist ausschlaggebend für die Jahreszeit. Im Sommer greifen einige Herren gern zu Baumwollanzügen, diese sind aber sehr knitteranfällig. Wenn Seide beigemischt wurde, kann ein Anzug leicht glänzen. Das ist nicht für jeden Anlass die passende Textur. Auf dem Markt sind auch Cordanzüge zu finden. Sie passen ausschließlich in einen informellen Kontext und können zu Gelegenheiten getragen werden, in denen eigentlich kein Anzug nötig wäre.

 

Der Sitz

Jeder Anzug ist sofort abgewertet, wenn er nicht richtig passt. Natürlich kann sich nicht jeder gleich eine Maßanfertigung leisten aber es ist dennoch möglich, den passenden Anzug zu finden. Die Hose sollte auf eine passende Länge gekürzt werden, das Jackett darf nicht spannen - auch wenn man sich darin bewegt. Natürlich darf es aber auch nicht sitzen wie ein Sack. Ein gutes Mittelmaß zwischen den beiden Extremen ist die passende Größe. Die Manschetten des Hemdes sollten nicht mehr als 1 cm hervortreten. Beim Kauf beraten die Fachleute ihre Kunden sicher gern und das ist auch nötig denn bei einem Anzug gibt es immer Ecken, die man selbst nicht sieht.

 

Die Kosten

Unter 200 Franken sollte ein Anzug, der halbwegs gut aussieht, nicht kosten. Für 300-500 Franken sind bei grossen Ketten schon sehr gute Anzüge zu finden. Wer mehr als 500 Franken ausgibt, ist definitiv auf der sicheren Seite. Es ist jedoch egal wie viel oder wenig ein Anzug kostet, wenn er nicht passt. Fehler in der Passung werden nicht verziehen - Fehler in der Qualität schon eher.

Bildquelle: Konstantin Gastmann / pixelio.de

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