Sommerzeit - welcher Grill für das BBQ?

Welchen Grill Sie kaufen sollten, kann nicht pauschal beantwortet werden. Grills sind in sämtlichen Größen, Farben und Formen erhältlich. Am Anfang muss der Käufer eines Grills einige wichtige Fragen beantworten:

 

Welches Budget steht bereit?

 

Ein Budget sollte auf jeden Fall gesetzt werden. Dies ist problematisch, da das Budget unverzüglich in die Höhe schnellt, wenn diverse Grilltypen miteinander verglichen werden.
Schnell steigt der Konsumrausch. Sollte der Grill eventuell doch etwas voluminöser sein? Je nach Vorhaben wird additionales Zubehör wie Schutzhandschuhe, Thermometer, Grillzange, Anzündkamin usw. benötigt. 

 

Für einen Grill können grosse Geldsummen investiert werden. Keramikgrills sind für 1600 Schweizer Franken und Luxusgrills für 5400 Schweizer Franken erhältlich. Highend-Gasgrills werden für 10.800 Schweizer Franken angeboten. Dieser Artikel ich jedoch der üblichen Einstiegsklasse gewidmet und an ambitionierte Griller oder Anfänger gerichtet.

 

Was ist zu bevorzugen – Gas, Kohle oder Elektro?

 

Dabei spielt die Grillphilosophie eine wichtige Rolle. Traditionelles Grillen erfolgt mit einem Holzkohlegrill und Holzkohle. Es vermittelt den typischen Duft der Holzkohle und den Rauchgeschmack am Fleisch. Dies gelingt nur mit Holzkohle. Mittlerweile hat auch der Gasgrill Einzug gehalten. Sie sind einsatzbereit per Knopfdruck, heizen unverzüglich auf und lassen wenig Rauch entstehen. Ein Gasgrill ist eine tolle Angelegenheit für Kurzgebratenes oder ein schnelles Steak. Bis der Holzkohlegrill diese Temperatur erreicht, vergehen 20 – 30 Minuten. Der Gasgrill beinhaltet mehr Technik und ist deswegen anfälliger gegen Störungen. Auch die Reinigung eines Gasgrills ist mit einem höheren Aufwand verbunden. In einer Mietwohnung auf dem Balkon ist in den meisten Fällen nur der Betrieb eines Gas- oder Elektrogrill gestattet. Bei Unklarheiten steht die Hausordnung zur Verfügung oder einfach den Vermieter ansprechen.

 

Soll direkt oder indirekt gegrillt werden?

 

Das Grillgut wird direkt über die Glut beim direkten Grillen positioniert. Ein Direktgrill ist sehr gut für Würstchen, Bauch und Nacken geeignet. Dazu reicht ein offener Grill ohne Deckel. Für die Zubereitung von Barbecues ist ein Grill mit Deckel erforderlich. Perfekt geeignet ist ein Kugelgrill, weil beim indirekten Grillen das Grillgut im Regelfall bei niedrigen und mittleren Temperaturen zwischen 100 bis 180° C Grad gart. Das Grillgut wird hier oberhalb der Hitzequelle etwas seitlich versetzt. Der ebene Garprozess wird durch die heiße Luft erzeugt, die das Grillgut umströmt. Der Kugelgrill ist ein idealer Allrounder, weil er perfekt bei mittleren und hohen Temperaturen direkt grillt. Bestens geeignet für den Einstieg in die Welt des Barbecues.

 

Die Grundregeln für die Selektion eines Grills

 

Die Personenanzahl, die begrillt werden sollen, ist ein Kriterium. Beim indirekten grillen oder smoken wird viel Platz beansprucht, weil der Gitterrost im Kugelgrill nicht komplett zur Verfügung steht. Einen zu grossen Grill gibt es nicht. Eine Grillfläche kann immer durch mehr Grillfläche ersetzt werden. Bei einem billigen Gerätekauf kaufen Sie im Regelfall zwei Mal.

 

Wer beabsichtigt, einen Kugelgrill zu kaufen, sollte keine kleinen Kugeln selektieren. Mit 47 cm ist ein Kugelgrill zu klein, er wird unverzüglich heiß und bietet beim indirekten Grillen eine minimierte Grillfläche. Bei nur 2 Personen ist ein Kugelgrill mit einem Durchmesser von 57 cm Durchmesser ausreichend. Allerdings sollte er einfach im Handling sein. Alles weitere, ist nur ein fauler Kompromiss und Sie werden es zu einem späteren Zeitpunkt bereuen. 

 

Bildquelle: Schratzl / pixabay.com

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