Was hilft wirklich bei Bartausfall?

Ein dichter Vollbart ist seit alters her ein Symbol für vitale Manneskraft und auch heute ein aktueller Modetrend. Mit dem Bart steht und fällt das gesamte Erscheinungsbild eines Mannes. Wenn dann plötzlich Barthaare beginnen auszufallen, ist das ein Grund zur Besorgnis. 

 

Vorbeugen ist immer besser als eine ärztliche Behandlung


Die beiden wichtigsten Pflegeprodukte für den Bart sind das Bartshampoo und das Bartöl. Ihre tägliche Anwendung reinigt den Bart und spült überschüssigen Talg aus, sodass die Barthaarfollikel gut versorgt werden können. Das Bartöl sorgt dann für eine ergänzende Pflege. Allein diese beiden Vorkehrungen können das Risiko des Bartausfalls deutlich reduzieren beziehungsweise den Beginn des Bartausfalls verzögern. Mehr Informationen über Bartöle finden Sie in unserem Artikel "Beste Pflege für den Bart". 

Wenn es dann trotz guter Pflege doch dazu kommt, dass der Bart beginnt auszufallen, kann man zu den folgenden Massnahmen greifen:

 

Moderne medizinische Kosmetikartikel


Nicht jedem Mann wächst automatisch ab dem 18. Lebensjahr ein dichter Bart, denn dafür sind verschiedene, meistens genetische, Voraussetzungen erforderlich. Ein Schlüsselwort ist hierbei das männliche Hormon Testosteron. Das klingt so, als könnte sich jeder Mann, der mit seinem Bart unzufrieden ist, etwas Testosteron spritzen und alles wird gut. So ist es aber nicht. Wer aktiv von aussen in seinen natürlichen Hormonhaushalt eingreift, riskiert böse Konsequenzen bis hin zum Wachstum von Tumorzellen. Daher dürfen Therapien, die in diese Richtung weisen, nur unter Aufsicht des behandelnden Arztes durchgeführt werden. 

Zur medizinischen Behandlung von Bartausfall werden zum Beispiel Haarwuchsmittel wie Regaine oder Foligain eingesetzt. Sie enthalten in einer Konzentration von fünf Prozent den Wirkstoff Minoxidil. In den 1970er Jahren wurde diese Wirkung von Minoxidil eher zufällig im Zusammenhang mit einem blutdrucksenkenden Medikament entdeckt. Die in der Mehrzahl älteren Patienten, die dieses Präparat einnehmen sollten, stellten damals überrascht den stärkeren Haarwuchs fest. Testserien, die dann auch mit jüngeren Probanden durchgeführt wurden, bestätigten diese Wirkung von Minoxidil.

Zur Bartpflege wird das Medikament als Schaum oder als Lösung in der Regel zweimal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Dabei ist ein hohes Mass an Geduld gefordert, denn der Erfolg lässt lange auf sich warten und tritt statistisch nur in drei von zehn Fällen erst nach circa vier Monaten ein. Wer mit der Therapie zwölf Monate durchhält, kann sich aber ziemlich sicher sein, dass die Behandlung anschlägt. Wer das Mittel dann absetzt, riskiert aber, dass sich der Bartausfall nach drei Monaten wieder einstellt.

 

Als letzter Ausweg ein medizinischer Eingriff


Erst wenn der Bartausfall bereits in vollem Gange ist und schon sichtbar umfangreiche Bereiche des Barts geschädigt sind, sollte man medizinische Eingriffe in Erwägung ziehen. Eine der Möglichkeiten ist in diesem Fall die Barttransplantation. Dafür gibt es heute mehrere unterschiedliche Vorgehensweisen, von denen wir hier zwei kurz ansprechen möchten:

  • Punch- beziehungsweise Stanztechnik
    Hierbei handelt es sich um eine schon relativ alte Methode der Haartransplantation. Mit einem kleinen Zylinder, der circa vier Millimeter Durchmesser hat, werden (noch) behaarte Hautteile ausgestanzt und an anderen bereits kahlen Stellen wieder eingepflanzt. Zunächst sieht das Ergebnis etwas unnatürlich aus, weil die Barthaare auf diese Weise büschelartig verteilt sind. Das kann sich dann mit der Zeit etwas homogener auswachsen, was aber auch nicht immer der Fall ist. Daher kommt diese Methode heute kaum noch zum Einsatz.
  • Mini/Micrografts (MMG)
    Diese Methode, die auch "Streifen und Einsetzen" genannt wird, ist heute weit verbreitet. Von den Rändern des Barts werden behaarte Hautstreifen ausgeschnitten. Die Haarwurzeln bleiben dabei intakt. Diese sogenannten Grafts werden bei örtlicher Betäubung auf kahlen Stellen wieder eingepflanzt. Derartige Behandlungen können bis zu neun Stunden lang dauern, wobei insbesondere die Vorbereitung der eigentlichen Haarverpflanzung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

 

 

Bildquelle: Pexels / pixabay.com

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