Isotonische Getränke beim Sport?

Nicht nur Männer, sondern auch immer mehr Frauen greifen zum isotonischen Drink beim Sport. Angeblich soll es zu einer Leistungssteigerung kommen. Doch stimmt diese Aussage so überhaupt?

 

Was genau ist ein Iso-Drink?

 

Der Iso-Drink unterscheidet sich von anderen Getränken durch sein Verhältnis an Nährstoffen. Diese Nährstoffe sind dem Blut ähnlich. Dies bedeutet, dass der Iso-Drink das gleiche Verhältnis an Nährstoffen hat wie das menschliche Blut. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nährstoffe schnell ins Blut und somit auch an die Muskeln gelangen. Jede einzelne Zelle wird zügig mit neuer Energie versorgt, sodass man beim Training gar nicht erst schlapp wird. Man kann sein Training unvermindert hart fortsetzen. 

 

Warum wird vermehrt zum Iso-Drink gegriffen?

 

Klar, wenn man intensiv Sport betreibt, dann verliert man durch das Schwitzen viel Flüssigkeit mit Mineralstoffen und dem wichtigen Natrium. Es kann schnell passieren, dass der Körper jetzt dehydriert. Also greifen viele Sportler zu einem der teuren Iso-Drinks. Der Körper soll dadurch nicht nur die verlorene Flüssigkeit zurückbekommen, sondern auch mit Mineralstoffen und neuer Energie versorgt werden. 

 

Was enthalten die Iso-Drinks?

 

Die süssen und auch farbigen Getränke enthalten neben Wasser zusätzlich Kohlenhydrate aus schnell verfügbarem Einfachzucker. Des Weiteren ist Salz und sonstiger Zucker enthalten. Einige der Drinks sind mit Mineralstoffen, wie zum Beispiel Magnesium und Vitaminen angereichert. 

 

Wie wirkt der Iso-Drink?

 

Osmose ist das Zauberwort bei der Wirkung der Iso-Drinks. Dies bedeutet, das benötigte Wasser kommt genau dahin, wo es im Körper gebraucht wird. Somit können Konzentrationsunterschiede gut ausgeglichen werden. Konsumiert man also einen der beliebten Iso-Drinks, dann kann der Körper die Inhalte des Getränks sofort aufnehmen und dort verwerten, wo er sie am nötigsten braucht. Trinkt man dagegen etwas, das zu viel an Nährstoffen enthält, muss der Magen dies erst verdünnen, also quasi aufbereiten, bevor es an die Zellen geleitet werden kann. Dadurch wird den Zellen erst einmal Wasser entzogen, denn es handelt sich beim Verdünnen mehr oder weniger um Schwerstarbeit. Dies strengt den Körper zusätzlich zum Training an. Durch den Iso-Drink wird der Körper schnell mit Wasser, Energie und den benötigten Nährstoffen versorgt, sodass man als Sportler seinen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt schnell wieder auffüllen kann. 

 

Wann sollte man zum Iso-Drink greifen?

 

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass der Iso-Drink das ideale Getränk ist. Man sollte jedoch bedenken, dass man dem Körper durch den enthaltenen Zucker sehr viele Kalorienbomben zuführt, die man wieder abtrainieren muss. Somit muss man letztendlich noch härter trainieren, um das zu viel an Kalorien wieder loszuwerden. Des Weiteren darf man nicht vergessen, dass der Iso-Drink auch Nährstoffe enthält, die man sowieso schon mit den Mahlzeiten zu sich nimmt. Mit einer gesunden Ernährung nimmt man ausreichend Magnesium, Natrium, Kohlenhydrate und dergleichen auf, sodass man als Hobby-Sportler nicht zwingend zu einem Iso-Drink greifen muss. Als Hochleistungssportler macht es Sinn sich einen Iso-Drink zu gönnen, denn dann trainiert man meist auch über Stunden und schwitzt dementsprechend viel, was den Körper auslaugt. Mit einem Iso-Drink kann man diese Speicher schnell wieder auffüllen. 

 

Kann man Iso-Drinks selbst herstellen?

 

Man muss für einen Iso-Drink nicht die teuren Getränke kaufen, sondern mischt sich sein Getränk ganz einfach selbst. Dazu benötigt man nur einen Fruchtsaft, Mineralwasser und etwas Salz. Aus einem Glas Saft und drei Gläsern Wasser kann man den perfekten Iso-Drink herstellen, jedoch sollte das Wasser nicht mehr als 50 mg Natrium pro Liter enthalten und zudem reich an Kalzium und Magnesium sein. Selbst ein alkoholfreies Bier eignet sich als Iso-Drink. 

 

Bildquelle: 926663 / pixabay.com

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