Was hilft gegen Magendarminfektion?

Ganz egal, ob daheim oder im Urlaub, wenn der Magen auf einmal zu grummeln beginnt und dann immer wieder ständig ein Klo aufgesucht werden muss, kann man mitten in einer Magen-Darm-Grippe stecken. Es besteht die Möglichkeit, dass diese einen stark schwächt. Zudem ist diese Erkrankung besonders unangenehm, insbesondere, wenn man sich mit der Freundin beispielsweise den Haushalt oder das Hotelzimmer teilt. Um möglichst schnell durch diese schwere Zeit zu kommen, wird in diesem Artikel erklärt, was man tun kann, wenn ein Magendarminfekt auftritt.

 

Auslöser der Magen-Darm-Grippe

 

Oft werden Magendarmprobleme durch Viren verursacht, in manchen Fällen ebenso durch Bakterien. Hierzulande können Erreger wie E. Coli-Bakterien, Rota- oder Noro-Viren zu dieser Krankheit führen. Zudem ist es möglich, sich im Fernen Osten und im Mittermeerraum mit Lamblien anzustecken. Allerdings kann ebenso durch dreckiges Trinkwasser, Salmonellen oder Lebensmittelvergiftungen der Verdauungstrakt erkranken und manches Mal tatsächlich eine ernsthafte Gefahr darstellen.

 

Wie eine Magendarmkrankheit verläuft

 

Bei einer Magendarminfektion wandert der Krankheitserreger einmal durch den kompletten Verdauungstrakt. Zuerst befällt er den Magen und dann den Darm. Dementsprechend verlaufen ebenso die Beschwerden: Zunächst tritt Schwindel, danach Übelkeit und daraufhin erst mal Erbrechen auf. Zur späteren Zeit rumort es im Darm, woraufhin sich ständig der Enddarm entleert. Man fühlt sich während der ganzen Zeit zudem appetitlos und abgeschlagen. Aufgrund des Flüssigkeitsverlusts treten ebenso häufig Kopfschmerzen auf und in schweren Fällen Fieber. Überdies gehen durch den Brechdurchfall zahlreiche Nährstoffe verloren, was für eine weitere Schwächung des Immunsystems sorgt. Je nach auslösenden Erreger und eigenem Verhalten kann die Magen-Darm-Grippe drei bis 10 Tage dauern. Wenn keine Besserung eintritt, ist unmittelbar ein Arzt aufzusuchen.

 

Was man bei Magendarmproblemen unternehmen kann

 

Zunächst sollte Schonkost verzehrt und darauf geachtet werden, dass in der Nähe eine Toilette ist. Durch das vernünftige Auskurieren verschwindet die Erkrankung wieder rascher. Zur Beschleunigung der Heilung empfiehlt sich die Anwendung der folgenden Tipps:

 

Sich schonen

 

Damit der Erreger effektiv bekämpft werden kann, benötigt der Körper viel Ruhe. Das heisst, dass man sich weder gross aufregen noch sportlich betätigen sollte, bis eine Besserung eintritt. Wärme, zum Beispiel durch Wärmflaschen, Tees oder andere Hilfsmittel können hingegen die Durchblutung fördern und die Bauchgegend entspannen sowie damit die Heilung in der Region begünstigen. 

 

Ausreichend Flüssigkeit

 

Durch die gesamte Flüssigkeit, welche man während der Erkrankung aus jeder möglichen Körperöffnung verliert, gehen dem Körper ebenso besonders viele Vitamine und Elektrolyte verloren. Lediglich Wasser trinken genügt jedoch nicht und kann im Gegenteil die Nährstoffe sogar verdünnen. Auch bei Cola sollte man vorsichtig sein, da Kohlensäure und Zucker den Magen reizen können. Es ist besser, zu lauwarmen Tees zu greifen, wie etwa Pfefferminz, Kümmel oder Anis. 

 

Notfalls Tabletten einnehmen

 

Wer am Urlaubsende nach Hause fährt oder fliegt, jedoch davor Angst hat, sich von einer Toilette zu weit zu entfernen, kann sich dann doch mit Anti-Brechmittel oder Kohletabletten gegen Durchfall einige Stunden Ruhe gönnen. Mit Kohletabletten ist möglich, im Darm die Gifte zu binden und somit die Heilung zu unterstützen. Wenn man das Schlimmste hinter sich hat, kann der Darm zudem durch die Einnahme von Joghurt, Sauerkraut oder anderen probiotischen Lebensmitteln oder ärztlich verordneten Arzneimittel unterstützt werden. Damit erfolgen ein schneller Aufbau der Darmflora und eine Abschwächung der Symptome. 

 

Im Zweifel Arzt aufsuchen

 

Halten die Beschwerden mehr als eine Woche an oder fühlt man sich fiebrig und besonders unwohl, ist es wichtig, sich an einen Arzt zu wenden. Zur Ausheilung der Erkrankung sind bei Lamblien Antibiotika einzunehmen. In Arztpraxen können ausserdem Infusionen gegeben werden, welche den Nährstoffhaushalt erneut ausgleichen und damit zur Heilung beitragen. Bei solch einer Infusion wird in den Arm eine Nadel eingeführt, die dem Körper eine Nährstofflösung für eine halbe Stunde verabreicht und einen wieder fit macht.

 

Bildquelle: congerdesign / pixabay.com 

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