Was kann man bei gestressten und müden Augen tun?

Wer kennt das nicht? Die Augen fühlen sich mal wieder trocken an, sie brennen oder sie jucken. Meist passiert dies, wenn man zu lange am Bildschirm gearbeitet hat. Experten sprechen dann auch von der digitalen Augenerschöpfung. Mit diesem Begriff werden alle Missempfindungen bezeichnet, die sich bei langer PC-Arbeit zeigen. Zum einen kann es zu einem verschwommenen Sehen kommen und zum anderen auch zu einem Stechen oder Brennen der Augen. Viele Betroffene sprechen von einer Art Sandkorngefühl im Auge oder ganz einfach von roten und müden Augen.

 

Was steckt hinter müden Augen?

 

In der Regel entstehen die Symptome, wenn die Augen zu trocken werden, weil man länger auf den Bildschirm schaut und weniger blinzelt. In einigen Fällen steckt auch eine Fehlsichtigkeit dahinter, die im Alltag kaum bemerkt wird, jedoch beim Arbeiten am PC. Blickt man ständig aus gleicher Entfernung (Arbeit am PC) auf einen Monitor, dann ermüden die Augen schneller. Viele Augenärzte berichten von solchen Patienten, die viel und oft am PC arbeiten müssen. Je mehr man am PC arbeiten, umso stärker werden die Beschwerden, was gerade jetzt bedingt durch Corona und die Arbeit im Home-Office ganz schlimm ist. Vielfach wird ein Laptop genutzt und die Distanz wie am Schreibtisch nicht eingehalten. 

Gerade bei der Arbeit am PC fehlt das Blinzeln der Augen. Diesen Reflex unterdrückt man unbewusst. Statt 15 mal in der Minute wird meist nur ca. 7 mal in der Minute geblinzelt. Die Augen trocknen in der Folge aus, denn durch das Blinzeln würden sie befeuchtet werden. 

 

Was kann man selbst dagegen tun?

 

Leidet man verstärkt unter trockenen, brennenden oder juckenden Augen, kann man zuerst einmal versuchen selbst etwas dagegen zu unternehmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Beschwerden im Zusammenhang mit der PC Arbeit auftreten. Augenärzte raten in diesem Fall regelmässig Pausen einzulegen und bewusst die Augen zu schliessen. Bessern sich die Beschwerden allerdings nicht, dann sollte man einen Augenarzt aufsuchen. 

Wichtig ist es auch, dass man ausreichend Abstand zum Bildschirm einhält. Optimal sind hier zwischen 50 und 70 cm. Bei einem grossen Bildschirm auch mehr. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass der Kontrast und die Helligkeit richtig eingestellt sind. Die Bildschirmhelligkeit sollte nicht stark von der Umgebungshelligkeit abweichen. Man sollte auch nicht in einem zu hellen Zimmer arbeiten, denn sonst wird man leicht geblendet. 

Des Weiteren sollte man ca. alle 20 Minuten für ca. 20 Sekunden den Blick in die Ferne schweifen lassen. Damit man dies nicht vergisst, kann man sich hier einen Wecker stellen. Beim in die Ferne schweifen, sollte man seinen Blick immer wieder auf verschiedene Entfernungen fokussieren. Also aus dem Fenster schauen, dann aufstehen und sich im Raum umschauen.

 

Bildschirmbrille kann helfen

 

Bei Bedarf sollte man sich eine Bildschirmbrille zulegen. Viele Menschen leiden unter einer geringen Fehlsichtigkeit, die im Alltag nicht auffällt. Meist macht sich eine solche Fehlsichtigkeit im Alter von 40 - 50 Jahren bemerkbar. Die Muskeln des Auges sind auf eine Naheinstellung gewöhnt, sodass die Arbeit am PC das Auge stark beansprucht. Man sollte sich hier beim Augenarzt eine spezielle Brille verschreiben lassen. Diese funktioniert ähnlich wie eine Lesebrille. Man kann auch beim PC den Nachtmodus einstellen, sodass die Augen mehr geschont werden. Das Blaulicht wird hier rausgefiltert und schont so die Augen. 

 

Bildquelle: lukasbieri / pixabay.com

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