Tipps bei Hautausschlag und Hitzepickel
Ob es draussen sehr warm ist, Sie gerade Sport getrieben haben, in der Sauna waren oder dergleichen. Die Folge können Hautausschlag oder Hitzepickel sein. Doch in dem Fall müssen Sie nicht sofort zum Arzt gehen, sondern können oft auch das Problem selber in den Griff bekommen. Richtig unangenehm kann zudem ein leichter bis starker Juckreiz sein. Diesem sollten Sie versuchen, nicht nachzugeben, indem Sie kratzen, sondern besser effektiver vorgehen. Viele Sportfans oder Sommerfreunde fragen sich dabei nicht selten, woher diese kleinen juckenden Pickelchen kommen können und natürlich auch, wie diese wieder in den Griff zu bekommen sind bzw. verschwinden. Denn neben dem lästigen Juckeffekt kann auch der optische Aspekt störend sein.
Woher kommen Hitzepickel?
Hitzepickel entstehen bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und als Folge von Schweiss. Bei den sogenannten Pickeln muss es sich nicht immer um klassische Pickel handeln, sondern kann sich auch als Hautausschlag in Form von Pusteln oder kleinen Blasen zeigen. Der Fachbegriff dafür lautet Miliaria. Im Grunde handelt es sich um Schweissgebilde direkt unter der Hautoberfläche, sodass sich die Öffnung der Schweissdrüsen schliesst oder quasi verstopft wird. Dieser Effekt wiederum kann zu leichten Entzündungen führen. Wer also regelmässig stark schwitzt, hat sicher schon einmal mit diesem Phänomen Bekanntschaft gemacht. Vor allem in Hautfalten kommen diese Hautausschläge dann vor.
Unterschiedliche Formen und Auswirkungen
Unter dem Strich unterscheiden Dermatologen zwei unterschiedliche Formen der Hitzepickel. In der Regel handelt es sich zum einen um Miliaria cristallina, hier befinden sich die Pusteln oder dergleichen auf der Hautoberfläche. Wenn man drückt, kann etwas Flüssigkeit herauskommen und weisen keine Farbe auf. Diese Art Hautausschlag verschwindet meist von alleine. Zum anderen haben Sportler oder Schwitzende es mit der anderen Variante, mit Miliaria rubra zu tun. Hier liegen die Pusteln oder Pickel tiefer in der Haut. Daher halten sie sich auch länger und erfordern mitunter ein Eingreifen. Medizinisch gesehen sind diese Pickel zwar unbedenklich, können aber dennoch recht nervig sein. Vielleicht haben Sie sich auch schon mal die Frage gestellt, ob es sich um Hitzepickel oder eher um eine Art Sonnenallergie handelt.
Wie werden Hitzepickel behandelt?
Die Folgen einer Sonnenallergie sind nur auf der Hautpartie zu sehen, welche auch in der Sonne war, während Hitzepickel eher dort auftauchen, wo die entsprechenden Hautpartien bedeckt sind, egal ob durch Textilien oder Hautfalten. Das erklärt dann auch, warum Sonnencreme nicht wirklich gegen Hitzepickelchen hilft. Doch was hilft gegen Hitzepickel, welche zudem auch noch jucken können? Zunächst einmal ist es wichtig, die entsprechenden Hautstellen sanft zu reinigen. Zu diesem Zweck kommt am besten ein mildes Produkt infrage, also ph-neutral. Achten Sie dann darauf, dass das Duschzeug oder die Seife keine Parfümstoffe aufweist, denn das könnte die Haut dann noch mehr reizen. Wichtig ist, die Poren wieder frei zubekommen, damit der Schweiss richtig abfliessen und sich die Haut regenerieren kann. Die Stellen zu kühlen kann ebenfalls helfen und die Sonne meiden Sie am besten erst mal ganz. Zwecks Auskühlung von Körper und Haut können Sie bei Bedarf auch auf Feuchtigkeitssprays sowie auf atmungsaktive Kleidung zurückgreifen.
Was können Sie noch beachten?
Auf schweisstreibende Lebensmittel und Getränke sollten Sie am besten auch verzichten, zumindest so lange, bis sich die Haut wieder erholt hat. Wenn es juckt, helfen Zinksalben aus der Apotheke oft weiter und sind in jedem Fall besser, als die Haut aufzukratzen, sonst könnten Bakterien zu stärkeren Entzündungen führen. Geraten Sie also nicht gleich in Panik, wenn Sie bei Hitze oder nach dem Sport mit kleinen Hautausschlägen zu tun haben, sondern beachten gerne die genannten Tipps. Wenn diese nicht helfen, können Sie immer noch einen Dermatologen aufsuchen.
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