Wie kann man Gedächtnis erhöhen? 

Unsere Intelligenz hängt neben den erblich bedingten Veranlagungen hauptsächlich vom sozialen Umfeld ab. Das erworbene Wissen und die erlernten Fähigkeiten eines Menschen werden als kristalline Intelligenz bezeichnet. Was IQ-Tests messen können, nennt man die Fluide Intelligenz. Darunter wird die Fähigkeit, Informationen im bewussten Gedächtnis zu speichern und diese aktiv zum Lösen von komplexen Problemen oder dem Erfinden von neuen Ideen verwenden zu können, verstanden. Intelligenz ist in der heutigen Zeit von enormer Bedeutung und gilt als Indikator, ob jemand Erfolg und einen hohen sozialen Status erreichen kann. Für Glück und Erfolg sind jedoch Empathie, Gewissenhaftigkeit, Humor und Feinmotorik genauso entscheidend. Der Intelligenzquotient (IQ) stellt nur ein relatives Mass für den Intellekt einer Person im Vergleich zu anderen Personen dar. Umso besser die Kommunikation zwischen den verschiedenen Hirnregionen funktioniert, umso höher ist der IQ. Durch die klassischen Tests werden allerdings weder die soziale noch die emotionale oder praktische Kompetenz erfasst. Die meisten Menschen haben einen IQ von 90 bis 115. Wer einen IQ von über 130 aufweist, gilt als hochbegabt.

 

Kann man die Fluide Intelligenz steigern beziehungsweise bis ins hohe Alter erhalten?

 

Die Fähigkeit, sich Dinge langfristig zu merken, lässt ab Ende 30 allmählich nach. Wer sein Gedächtnis durch Sudoko, Rechenaufgaben oder Schachspielen trainiert, kann seine Ergebnisse nach längerer Übung verbessern, allerdings nur in diesem Bereich. Personen, die auch im fortgeschrittenen Alter noch Neues lernen, verbessern aber die kristalline Intelligenz und können damit Merkdefizite ausgleichen.

 

 

Tipps um Merkfähigkeit und Konzentration zu verbessern:

 

Ruhepausen steigern die Intelligenz:
Studien haben mit Hilfe der Magnetresonanz gezeigt, dass das Gehirn nach einer Meditation besser arbeitet. Ständiger Stress vermindert die Gehirnfunktionen. Augenblicke des Innehalten und regelmässige Ruhepausen sollten in den Alltag eingebaut werden..

Neugierig bleiben:

Kinder sind neugierig und entdecken ständig neue Dinge. Dies fördert die Intelligenz. 
Etwas Neues zu entdecken erzeugt auch bei Erwachsenen einen Reiz, der im Gehirn neue Verbindungen und Verknüpfungen bewirkt. Reisen zu machen, ein interessantes Buch zu lesen, eine Sprache zu lernen oder verschiedenste Menschen kennenzulernen, fördert daher die kristalline Intelligenz. 

Bewegung:
Das Gehirn muss mit Sauerstoff versorgt werden. Durch körperliche Betätigung hält man Körper und Geist gesund. Am besten für die Erhaltung der kognitiven Fähigkeiten ist eine Kombination von Wissenserwerb und Bewegung.

Brainfood:

Mit den richtigen Lebensmittel kann man die kleinen grauen Zellen auf Trab bringen.
Die wichtigste Regel ist ausreichend zu trinken. Mindesten zwei Liter Wasser oder ungesüssten Tee. Die optimale Trinkmenge sorgt für gute Durchblutung und den Transport der Nährstoffe. Unser Gehirn benötigt zum Arbeiten stabile Energie. Zucker führt rasch zu einem hohen Blutzuckerspiegel, der aber sehr schnell wieder sinkt. Vollkorkprodukte, Walnüsse, Mandeln, Bananen, Heidelbeeren, Gemüse und dunkle Schokolade gelten als perfektes Brainfood. Zur gesunden Gehirn- und Herzfunktion tragen mehrfach ungesättigte Fettsäuren bei. Diese finden sich z.B. in Lachs, Sardinen, Hering, Makrelen, Leinöl, Hanföl und Rapsöl. Botenstoffe im Gehirn entstehen aus Aminosäuren. Gute Proteinquellen stellen mageres Fleisch, Fisch, Eier, Erdnüsse und magere Milchprodukte dar. Obst sorgt für die nötigen Antioxidantien.
Nach aktuellem Wissensstand bietet Kaffee und grüner oder schwarzer Tee einen gewissen Schutz vor Demenz. Auch Gingko bilobila soll der Leistungsschwäche des Gehirns entgegenwirken.

 

Bildquelle: geralt / pixabay.com

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