So lösen Sie sich vom Erfolgsdruck
Nicht selten neigen Männer dazu, sich ausschliesslich über ihre Leistungen zu definieren und einen entsprechend grossen Leistungsdruck aufzubauen. Diese Strategie mag eine gewisse Zeit lang Erfolg haben, führt nach einer Weile aber in der Regel zu einem solch starken Druck, dem nicht standgehalten werden kann. Wenn auch Sie gleich solche Worte wie „Versagen“ und „Scheitern“ im Kopf haben, nur, weil Sie Ihre Ansprüche bezüglich der zu erreichenden Leistungen viel zu hoch angesetzt haben, sollten Sie bewusst einen Schritt zurück treten und sich fragen, ob Ihre Zielsetzung überhaupt realistisch war. Schauen Sie auf das, was Sie bisher schon erreicht haben! Erstellen Sie auch gerne eine Liste mit all Ihren Vorzügen, zu denen sicher nicht nur berufliche Leistungen zählen.
Positiv denken auch im Beruf
Wie auch in jeder anderen Disziplin gilt hier: Übung macht den Meister. Haben Sie daher Geduld mit sich, wenn sich immer wieder mal ein pessimistischer Gedanke einschleicht oder Sie sich unter Druck setzen. Sie können den Optimismus garantiert erlernen, in dem Sie jeden Tag einen Blick auf Ihre Liste werfen und sich bewusst über die angenehmen Aspekte in Ihrem Leben und Beruf freuen. Nach einiger Zeit hat sich das Gehirn daran gewöhnt und die neue positive Geisteshaltung sickert in das Unterbewusstsein. So sehen Sie bereits nach kurzer Zeit ganz automatisch die guten Seiten Ihrer beruflichen Laufbahn und gehen fortan leichter durchs Leben. Das wirkt sich definitiv auch auf Ihr Leistungsdenken aus und nimmt den Druck. Nicht umsonst wird das Sprichwort „In der Ruhe liegt die Kraft“ so häufig zitiert. Tatsächlich können Sie nicht nur entspannter, sondern auch effektiver arbeiten, wenn Sie mit Ruhe an Ihre Projekte gehen. Effektiver kann auch effizienter bedeuten und das mit mehr Ruhe und Zuversicht. Wer sich selber nur "treten" will zum Erfolg, stellt sich nur selbst ein Bein.
Geduld ist Fleissarbeit
Mit etwas Geduld und Übung werden Sie vom erfolgsgetriebenen Pessimisten zum entspannten und erfolgreichen Optimisten und wundern sich darüber, wie Sie bisher soviel positive Aspekte im Leben übersehen konnten. Denken Sie daran: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, nicht umsonst ist immer wieder die Rede von der sogenannten Macht der Gewohnheit. Doch Sie können jede Gewohnheit brechen, auch wenn das am Anfang nicht immer so leicht scheint. Machen Sie gerne den ersten Schritt und schreiben alles Gute auf, was Ihnen zu Ihrem Leben und Ihrer Karriere einfällt. Wie bereits erwähnt, auch die sogenannten Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten.
Nutzen Sie die Kraft der Routine
Sie können einige Wochen jeden Morgen einen vorteilhaften Aspekt Ihrer beruflichen Laufbahn aufschreiben und jeden Tag ein Buchstabe des Alphabets durchgehen. Sie werden direkt am ersten Tag merken, wie lang die Liste wird. Flössen Sie Ruhe und Optimismus in Ihr Bewusstsein und dies wird durch Ihre Persönlichkeit sickern wie süsser Honig der positiven Erkenntnis. Das heisst natürlich nicht, dass es fortan keine schlechte Laune und berufliche Rückschläge mehr gibt. Doch gehen Sie mit solchen Tagen als Optimist anders um, wohlwissend, dass diese Tage auch vorübergehen und die guten Tage nur umso besser machen! Und schon haben Sie im Grunde aus einem „schlechten“ Tag einen positiven bzw. einen sinnvollen Tag gemacht, der als Kontrast dazu dient, die guten erfolgreichen Tage noch besser zu machen.
Fazit
Vor allem Männer sind mit dem Thema des Erfolgsdrucks sehr vertraut und setzen sich dabei immer wieder mal Ziele, die unrealistisch, bzw. zu hoch gesteckt sind. Rückschläge müssen nämlich beinahe mit eingeplant werden, wenn es um die Planung der eigenen Karriere geht. Zudem ist es effektiv, sich nicht nur über Job und Leistung zu definieren. Gönnen Sie sich also ganz bewusst öfter eine Auszeit und behalten das gesamte Ganze im Überblick.
Bildquelle: lukasbieri / pixabay.com
