Sportuhr oder Smartwatch – welche Uhr zu Dir am besten passt

Smartwatches und Fitness-Uhren sind klar auf dem Vormarsch, das steht ausser Frage. Obwohl bei Release der Apple Watch selbst Tech-Insider Zweifel hegten, ob Apple es schaffen würde das Konzept der intelligenten Uhren, an den Mann zu bringen, wurden wir wieder mal eines Besseren belehrt. Tatsächlich hat die Firma damit erneut einen Grundstein gelegt, worauf viele weitere Firmen mittlerweile aufgebaut haben. Der Markt ist demnach in Sachen Smartwatches und Sportuhren fast unüberschaubar geworden, da sämtliche Hersteller mittlerweile eigene Modelle produzieren. Dazu gehören allen voran klassische Smartwaches, aber auch Fitness-Smartwatches beziehungsweise Sportuhren. Da der Kauf einer solchen Uhr meist keine kleine Investition ist, stellt sich für viele die Frage, welche Uhr eigentlich die richtige ist. Eigentlich könnte man annehmen, die Frage sei leicht zu beantworten. Als Sportler greift man eben zu einer Sportuhr und als Ottonormalverbraucher zu einer Smartwatch – Oder gar beides? Nun, ganz so einfach ist die Frage tatsächlich nicht zu beantworten. Schliesslich reichen sich mittlerweile beide Varianten in gewisser Weise die Hand, sodass eine klassische Smartwatch über viele Sportuhr-typische Funktionen verfügt, während eine spezielle Sportuhr ebenfalls klassische Smartwatch-Funktionen mitbringt. Beim genaueren Blick auf die beiden Varianten stellt man jedoch fest, dass es doch erhebliche Unterschiede gibt.

 

Die Designfrage

 

Bei einer Uhr nicht unwichtig ist selbstverständlich das Design. Smartwatches verfügen je nach Modell über ein klassisch-sportliches bis seriöses Design, wodurch eine gewisse Bandbreite an Designs abgedeckt wird. Egal ob man mit dem Anzug unterwegs ist oder sportliche Kleidung trägt, die meisten Smartwatches fügen sich dem nahtlos an. Sportuhren hingegen sind häufig etwas gröber, fallen mehr ins Auge und wirken insgesamt wuchtiger. Natürlich muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass es in beiden Kategorien mittlerweile Uhren gibt, die entweder schlicht oder sportlich sind. Welche der beiden Varianten einem eher zusagt, muss jeder für sich selbst beantworten. Eine optisch ansprechende Uhr, die am Handgelenk weder zu gross noch zu klein ausfällt, sollte man somit in beiden Kategorien finden.

 

Der Funktionsumfang

 

Kommen wir nun zum Eingemachten, den Funktionen der Uhren. Vergleicht man die beiden Varianten miteinander, wird man feststellen, dass moderne Sportuhren ebenfalls eine grosse Auswahl an „smarten“ Funktionen zur Verfügung stellen. Ob Abspielen von Musik mittels Spotify, Bezahlungen per NFC, Lesen von Nachrichten oder Notizen – fast alle modernen Sportuhren und Smartwatches bieten diese Funktionen an. Beim genaueren Hinsehen muss man jedoch festhalten, dass die Auswahl hinsichtlich alltagstauglicher Apps bei klassischen Smartwatches deutlich grösser ist. Android- oder iOS-Smartwatches greifen auf einen grossen App-Store zurück und fusionieren dabei die Funktionen eines Smartphones mit einer Smartwatch. In der Praxis bedeutet das, dass die kleinen Computer am Handgelenk jede Menge Funktionen bieten. Bei Sportuhren hingegen ist man eingeschränkter, da der Fokus eben beim Tracking von Sportaktivitäten liegt, der Robustheit und der Zuverlässigkeit.

 

Herzfrequenzmessung, Sensoren, Robustheit

 

Zwar verfügen fast alle Smartwatches heute über die Fähigkeit, die Herzfrequenz messen zu können, allerdings liegen hinsichtlich der Qualität dabei zwischen beiden Varianten Welten. Hochwertige Sportuhren verfügen meist über zuverlässigere Herzfrequenzmesser, wodurch der Puls während einer sportlichen Aktivität sehr genau aufgezeichnet werden kann. Ernsthafte Athleten, wie zum Beispiel Triathleten oder Marathonläufer, werden auf Dauer mit gängigen Smartwatches vermutlich nicht glücklich werden. Die Genauigkeit fehlt hier einfach, was auch bei professionellen Wettkampfvorbereitungen zu einem Problem werden kann. Ein weiteres wichtiges Thema ist GPS. Hier gilt praktisch dasselbe wie auch bei der Herzfrequenzmessung. Wer seine sportlichen Aktivitäten zuverlässig per GPS aufzeichnen möchte und immer genau sehen will, wo er sich auf der Karte befindet, wird mit einer multifunktionalen Sportuhr definitiv glücklicher. Was ebenso berücksichtigt werden sollte, ist die Robustheit und Bauweise der beiden Uhren. Smartwatches können je nach Modell ebenfalls robust sein, erreichen dabei jedoch nicht das Level einer hochwertigen Sportuhr.

 

Die Akkulaufzeit

 

Ein weiterer wichtiger Faktor, bei dem Sportuhren in den meisten Fällen klar die Nase vorn haben, ist die Akkulaufzeit. Moderne Smartwatches verfügen zwar ebenfalls über leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus, sind jedoch meist aufgrund der Software wesentlich schneller leer. Moderne Sportuhren hingegen schaffen es selbst bei gleichzeitiger Nutzung von GPS und dem Abspielen von Musik, auf mehrere Stunden Akkulaufzeit. Nutzt man die Uhr ohne GPS, beträgt die Akkulaufzeit sogar meist bis zu 14 Tage. Sportuhren setzen ihren Fokus demnach auf Leistung und Zuverlässigkeit, was sich selbst für Hobby-Sportler auszahlen sollte.

 

Fazit

 

Welche Uhr für Dich nun die Richtige ist, musst Du selbst entscheiden. Wichtig ist, dass dir die Uhr gefällt und allen Funktionen mitbringt, auf die du beim Sport und im Alltag zurückgreifen möchtest. Beide Uhren können bis zu einem gewissen Grad dasselbe. Nur hat eben eine Sportuhr da ihre Stärken, wo eine klassische Smartwatch ihre Schwächen hat. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Wir empfehlen daher: Einfach mal in einen Laden gehen, sich beraten lassen und die Uhren mal ausprobieren.

 

Bildquelle: Luke Chesser / unsplash.com

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