Schneeschippen im Winter
Der Winter steht vor der Tür und es fallen die ersten Schneeflocken vom Himmel. Gerade Menschen in der Alpenregion sehen sich vor Herausforderungen gestellt, wenn sie morgens aufwachen und eine dicke Schneeschicht die Ausfahrt versperrt. Um zum Schneeschaufel-Experten zu werden, müssen Sie über die Techniken des Schneeschippens Bescheid wissen und sich mit den unterschiedlichen Schaufelarten auskennen.
Schneeschippen kann manchmal gefährlich sein
Schneeschaufeln ist eine körperlich anspruchsvolle Tätigkeit. Menschen im mittleren und hohen Alter, die ansonsten körperlich nicht aktiv sind, sollten die Aufgabe einer anderen Person anvertrauen. Schneeschaufeln führt in der Schweiz jedes Jahr zu Dutzenden Verletzungen. Und selbst, wer regelmässig Sport treibt, muss bereits vor der Tätigkeit einiges beachten. Schneeschipper verrichten ihre Arbeit logischerweise unter niedrigen Temperaturen. Die kalte Luft wird eingeatmet, was zur Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz führt. Menschen mit Herzleiden sollten beim Schneeschaufeln besonders vorsichtig sein. Wer warm angezogen ist und sich körperlich anstrengt, bekommt auch im Winter Schweissausbrüche. Diese erhöhen das Risiko, eine Dehydration zu erleiden. Ein solcher Vorgang im Körper schadet den Organen. Nehmen Sie daher ausreichend Flüssigkeit vor dem Schneeschaufeln zu sich. Wärmen Sie sich vor der Arbeit auf, beispielsweise mit einem kurzen Lauf oder Kniebeugen. Dehnübungen sind vor der Tätigkeit empfehlenswert, da diese zur besseren Durchblutung der Gewebe führen. Alternativ können Sie erst einmal langsam mit dem Schippen anfangen und sich schrittweise steigern. Nehmen Sie zunächst weniger Schnee auf die Schippe, ehe Sie es nach und nach grosszügiger anpacken.
So schaufeln Sie Schnee
Schnee ist nicht der leichteste Stoff, immerhin besteht er aus Wasser. Wer den Schnee auf die linke oder rechte Seite der Schaufel bringt, sorgt für ein Ungleichgewicht; er fällt wieder zu Boden. Und wenn Sie bei einer solchen Verteilung versuchen, die Schaufel im Gleichgewicht zu halten, werden Ihre Handgelenke stark belastet. Den Schnee von der Schippe herunterzuwerfen, kann für die Wirbelsäule eine grosse Belastung darstellen. Vor allem, wenn man den Schnee abwirft, während man sich in einer gebückten Haltung befindet. Halten Sie Ihren Rücken beim Abwerfen gerade. Werfen Sie das Material nicht nach links oder rechts, sondern gerade vom Körper weg.
Es gibt viele Arten von Schneeschaufeln
Entscheiden Sie sich für ein Material, das auf Ihre Bedürfnisse angepasst ist. Starke Männer können mit einer schweren Holzschaufel umgehen. Im Vergleich dazu weist Aluminium eine geringere Dichte auf, was Schippen aus diesem Material leichter macht. Holzschaufeln sind sehr robust und können sich nicht verbiegen, weshalb man mit ihnen auch grosse Ladungen hin- und hertransportieren kann. Schippen aus PVC sind vergleichsweise günstig. Doch genau wie Aluminium verbiegt sich dieses Material leicht. Aluminium hat im Vergleich zu PVC wenigstens eine niedrigere Bruchgefahr.
In der Regel sieht man Menschen den Schnee mit einer klassischen Schaufel zur Seite räumen. Bei einem solchen Arbeitsgerät besitzt die Schippe eine ausreichend grosse Breite von etwa einem halben Meter. Die Länge ist ein wenig kürzer, so hat die Schaufel ein etwas quadratisches Erscheinungsbild. Noch geringer fällt die Länge bei Schneeschabern aus. Mit ihnen hebt man den Schnee nicht hoch, sondern schiebt ihn nur auf dem Boden herum. Schaber bestehen aus hartem Material und sind ideal zum Aufbrechen von Eis geeignet. Ein solches Vorhaben ist mit einem Schneerechen nicht ohne weiteres möglich. Derartige Objekte verwenden Sie, um kleine Schneemengen zu beseitigen. Eine Schneehexe, auch als Schneewanne bekannt, dient zum effizienteren Schneeschaufeln. Mit ihr fährt man dicke Schneeschichten hin und her. Achten Sie auf die Länge des Stiels, wenn Sie eine Schneeschaufel kaufen. Ist der Stiel zu kurz, müssen Sie sich ständig bücken. Um den Schneeschippern die Arbeit zu erleichtern, bieten viele Hersteller Schaufeln mit Stiel an.
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