Der besondere Tapetenwechsel

Manchmal braucht Mann einfach einen Tapetenwechsel, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Immerhin, fast jeder Mann traut es sich zu, seine Wohnung selbst mit neuen Tapeten zu bekleben. Aber fast jeder Mann scheitert auch kläglich bei der richtigen Wahl der Muster. Zu unserer Verteidigung sei aber auch anzuführen, dass die Auswahl an Mustern unüberschaubar riesig ist. Glücklich ist derjenige, der das in Begleitung seiner Frau oder Freundin machen kann, denn sie hat in der Regel mehr Stil und den besseren Geschmack.

Ein Mann denkt: "Das ist doch nur eine Tapete", und entscheidet sich meistens für die einfache Lösung - Raufasertapete. Ist es ein besonders fleissiger Mann, dann streicht er die Tapete danach sogar noch an, gut, wenn er sich nur für weiss entscheidet, schlecht, wenn er mutig zur Tönung greift, das geht dann richtig in die Hose. Im Ergebnis ist meistens sofort zu sehen, dass in dieser Wohnung ein einsamer Mann, ein Lebewesen ohne Fantasie haust. Eigentlich schade, denn es gibt so viele Möglichkeiten, einen Raum mit einer neuen Tapete wirklich richtig aufzuwerten, so sehr, dass jede Frau, die zu Besuch kommt, auch gern mal länger bleiben mag, was aber auch eine gewisse Gefahr in sich birgt.

 

Geometrische Muster für echte Kerle

Ja, richtig, das hatten wir schon mal. Die Älteren erinnern sich noch gern zurück an das "psychedelic" Ambiente der 1960er Jahre. Mode läuft ähnlich wie die Börse in grossen Zeitwellen ab. Jetzt gerade schwappt sie wieder zurück jene Modewelle um die so ganz besondere Mustertapete, denn diese Muster haben es wahrlich in sich. Mit den Lichtverhältnissen wechseln im Tages- und Abendverlauf sowohl die Farben, ihre Kontraste und sogar die Grössen der Musterelemente, man befindet sich vermeintlich zu jeder Stunde in einem ganz anderen Raum. Dabei verzerren Quadrate zu Rechtecken, Kreise werden plötzlich elliptisch oder Kugeln schweben davon wie Seifenblasen. Manche der modernen geometrischen Tapeten legen es sogar gezielt darauf an, den Betrachter optisch zu täuschen. Aber nicht jeder dieser Effekte ist auf Dauer wirklich wünschenswert, daher kann eine gute Beratung vor dem Kauf nicht schaden.

 

Worauf man unbedingt achten sollte

Der Raum selbst, also seine Grösse und Struktur, nicht zuletzt auch die Höhe, bestimmen massgeblich mit bei der Auswahl der Tapete. Darüber hinaus kommt es auch sehr darauf an, was überhaupt im Raum drin steht. Auffällige, dominante Muster können mit so manchem Möbelstück disharmonieren. Kontrastreichtum oder optische Täuschungen können auf Dauer unser Nervensystem sehr belasten oder uns zumindest ermüden.

In einem Büro z. B. müssen sich unsere Augen lange Zeit auf den Bildschirm konzentrieren. Zu ihrer Entlastung sollen wir öfter mal ins Weite schauen. Da wäre es kontraproduktiv, wenn die Augen dann von quirlig bunten Bällen bombardiert würden. Wer einen sehr kleinen Raum mit kontrastreichen Riesenmustern ausstattet, merkt sehr bald, dass er wohl einen Fehler gemacht hat. Man darf sich ja auch beschränken, z. B. auf nur eine bemusterte Wand.

Und noch ein pragmatischer Tipp: Bekleben Sie mit dem Muster Ihrer Wahl tatsächlich erst einmal eine Wand oder einen überschaubaren Teil eines Raumes, und lassen Sie die Geometrie ein paar Tage auf sich wirken. Danach ist dann Ihre Entscheidung, genau damit so weiterzumachen wie geplant sozusagen belastbar.

 

Zur vielfältigen Wirkung von Accessoires

Die meisten Männer sind der festen Überzeugung: "Wozu denn nun schon wieder Accessoires? Das ist doch nur Pipifax für Frauen." Aber nein, ganz im Gegenteil, gerade dezente und passende Accessoires üben eine magische Anziehungskraft auf Frauen aus. Dass manche Möbel so gar nicht zu bestimmten Tapetenmustern passen, ist keine grosse Weisheit, aber auch kein zwingender Grund für einen Besuch des Möbelkaufhauses. Oftmals reichen kleine, sehr viel günstigere Veränderungen in den Accessoires aus, um ganz schnell wieder eine grosse Harmonie in der Wohnung aufleben zu lassen. Das kann man z. B. schon mit passenden Tischdecken oder Sofakissen erreichen. Hinzu kommen vielleicht auch noch Kerzen und Blumenvasen, Gebinde, und fertig ist ein gemütliches, einladendes, freundliches Wohnzimmer. Und nicht zu vergessen ist selbstverständlich die enorme Wirkung, die von Gardinen oder Plissees ausgehen kann.

Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

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