Die Gartengeräte winterfest machen

Die meisten Arbeiten im Garten sind Ende Oktober erledigt. Die Gartenmöbel wurden eingeräumt, die Kübelpflanzen stehen im Haus. Nun müssen auch die Gartengeräte winterfest gemacht werden, damit sie im kommenden Jahr einsatzbereit sind. Dabei gibt es einiges zu beachten.

 

Alle Gartengeräte unter Dach stellen

 

Grundsätzlich sollten Gartengeräte den Winter nie im Freien verbringen. Metallteile würden rosten, Holz könnte aufquellen und reissen. Auch Kunststoff nimmt bei Frost und Sonneneinstrahlung Schaden, er härtet aus. Schon bei der kleinsten Belastung in der kommenden Gartensaison dürfte er bersten. Deswegen stehen alle Gartengeräte am besten unter einem Dach. Wer ein abschliessbares Gartenhaus oder eine Garage zur Verfügung hat, sollte dort seine Gartengeräte einlagern, damit diese auch vor dem Diebstahl geschützt sind. 

 

Den Rasenmäher auf den Winter vorbereiten

 

Nicht selten wird über die Frage diskutiert, wie der Benzin-Rasenmäher den Winter am besten übersteht. Früher riet man dazu, den Tank aufzufüllen, weil in einem halb vollen Tank Luft vorhanden ist. Sie ermöglicht die Bildung von Kondensat und dieses wiederum das Rosten des Metall-Tanks. Die heutigen Tanks bestehen meist aus Kunststoff, der nicht rosten kann. Deswegen ist das Auffüllen unwichtig. Fachleute raten sogar dazu, den Treibstoff abzulassen, weil er über den Winter an Zündfähigkeit verliert. Dieser darf aus ökologischen Gründen nicht im Garten verteilt werden, sondern muss fachgerecht entsorgt werden. 


Damit das Gerät im kommenden Frühjahr gleich einsatzbereit ist, empfiehlt es sich, jetzt einen Ölwechsel durchzuführen. Welches Öl zum Einsatz kommen sollte, ist der Gebrauchsanweisung zu entnehmen. Auch das Altöl gehört nicht in die Landschaft.

Beim elektrischen Rasenmäher wird das Kabel auf Schadstellen und auf den richtigen Sitz des Steckers geprüft. Falls sich Mängel zeigen, muss der Fachmann diese ausbessern. 

Letztlich muss der Rasenmäher gründlich gereinigt werden. Reste vom Grasschnitt lassen sich mit einer harten Bürste oder mit dem Kunststoffspatel von den Metallteilen entfernen. Für die Kunststoffteile verwendet man besser eine weiche Bürste und, falls Verunreinigungen stärker anhaften, lauwarmes Wasser. Es darf aber nicht in den Motor gelangen. Bei dieser Gelegenheit prüft man die Teile des Rasenmähers auf ihre Funktionsfähigkeit und tauscht sie gegebenenfalls aus. 

 

Die Heckenschere winterfest machen

 

Was für den Rasenmäher empfohlen wird, gilt auch für die Heckenschere. Sämtliche Reparaturen an der elektrischen Heckenschere obliegen dem Fachmann. Wartungsarbeiten an der mit Benzin betriebenen Heckenschere kann der Laie durchführen. 

Auch die manuelle Heckenschere benötigt etwas Pflege. Wer einen Nass-Schleifstein besitzt, spannt sie im Gestell ein und zieht die Klingen der Schere ab. Ansonsten wird ein trocken rotierender Schleifstein verwendet. Mit Letzterem ist es etwas schwieriger, die Klingen gleichmässig zu schärfen. Lieber sollte in kleinen Abständen geprüft werden, ob Unebenheiten auf den Klingen vorhanden sind, als dass zu viel Fläche abgeschliffen wird. 

 

Spaten, Hacke und Harke eine Rundum-Pflege gönnen

 

Alle Gartengeräte, die manuell benutzt werden, sollten ebenfalls winterfest gemacht werden. Von ihnen wird anhaftender Schmutz entfernt. Eventuell vorhandene Roststellen auf Metall beseitigt man mit Schleifpapier. Stumpfe Blätter schleift man neu an. Hinterher werden die Metallteile eingeölt. 

Sofern die Stiele der Gartengeräte Risse aufweisen, tauscht man sie aus. Sollten sie raue Stellen besitzen, werden diese abgeschliffen. Dann reibt man die Stiele mit einer Firnis oder einem Leinöl ein. Beide Mittel pflegen das Holz.

Die Rosenschere erhält eine Sonderbehandlung. Zunächst wird die Klinge mit dem Schraubenzieher gelöst und ausgebaut. Dann werden Verunreinigungen und Harz beseitigt. Dies gelingt mit Terpentin-Ersatz. Die Klingen werden an einem vorgewässerten Schleifstein abgezogen. Dabei beginnt man mit der angeschliffenen Seite der Klinge. Erst dann schleift man die Rückseite, um den entstandenen Grat zu beseitigen. Vor dem Einbau der Klingen erhalten diese etwas Kriechöl. Damit sich dieses gleichmässig verteilt, wird die Rosenschere nach dem Zusammenbau noch einige Male geöffnet und geschlossen. Jetzt kann auch sie eingelagert werden. 

 

Bildquelle: Ben_Kerckx / pixabay.com

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