Überleben in der Natur

In wohl jedem Mann steckt der Abenteurer, der sich etwas beweisen möchte. Warum nicht? Der Kontakt zu Löwen, Krokodilen oder anderen gefährlichen Wildtieren ist dazu nicht nötig. Die Natur hält auch so genügend Herausforderungen parat. Wie wäre es, das Überleben ganz ohne technische Hilfsmittel zu trainieren? So ein Survival-Wochenende kann ganz schön spannend sein.

 

An Details erfreuen

 

Die Geräusche von knisterndem Feuer, gleichmässig klopfenden Regentropfen auf dem Unterstand und das Rauschen des Windes in den Bäumen können glücklich machen. Nicht allein diese Details sind es, die Männer ein Überlebenstraining in der Natur durchführen lassen. Ein einzigartiges Gefühl ist es auch, seine eigenen Grenzen auszutesten und sich dabei mit der Natur in Einklang bringen zu müssen.

 

Nahrung, Wärme und ein Unterstand

 

Um im Freien zu überleben, braucht es nicht viel. Die wichtigsten Voraussetzungen sind genug zu essen und zu trinken, ausreichend Wärme sowie ein Dach über dem Kopf, das uns bei Nässe trocken hält. Doch um diese Basis zu schaffen, sind Ausdauer, Geduld und Geschick gefragt. Es geht also um Kompetenzen, die vielen Männern im stressigen Alltag längst abhanden kamen. Zur Grundausstattung beim Überlebenstraining zählt das Messer, das immer dabei sein muss. Es dient zum Abschneiden von Holz, Schälen von Früchten oder Erlegen kleiner Tiere, die verspeist werden sollen. Ebenso lässt es sich als Werkzeug umfunktionieren, beispielsweise indem die Klinge in einen Holzscheit gestossen wird. Wir erhalten einen Hammer, mit dem wir harte Früchte zermahlen oder Pflöcke in die Erde einschlagen. Das ist mühseliger, als wenn wir die bekannten Utensilien aus dem Haushalt verwenden. Deswegen beginnen wir zeitig, für unsere Grundbedürfnisse vorzusorgen. Bricht die Dunkelheit herein, sollte unser Feuer bereits brennen, denn ohne Licht sind wir im Freien aufgeschmissen. Beim Anfachen achten wir darauf, dass wir den Boden zuvor von brennenden Materialien befreien und als Barrikade grössere Steine um die Feuerstelle herumlegen. Schliesslich wollen wir keinen Waldbrand auslösen. Apropos anfachen: Womit zündet man ein Feuer beim Überlebenstraining in der Natur überhaupt an? Mit einem Feuerstein selbstverständlich. An diesem ziehen wir mit Schwung unser Messer entlang, am besten in einem 45-Grad-Winkel zur Klinge, nachdem wir über einem ausgefaserten Stück trockener Birkenrinde trockenes Holz geschichtet haben. Fängt die Rinde erst einen Funken, wird schnell ein gemütliches Feuer daraus. Einschlafen dürfen wir bei all der Heimeligkeit allerdings nicht. Für die Überwachung des Feuers sind wir selbst verantwortlich. 

 

Wie ernähren wir uns beim Überlebenstraining?

 

Wenngleich das Wasser aus dem plätschernden Bach so sauber aussieht, als könnten wir es unbedenklich trinken, sollten wir es unbedingt über dem Feuer abkochen. Fliessende und stehende Gewässer sind nämlich Sammelpunkte für viele Keime, die unserer Gesundheit gefährlich werden können. Geschmack können wir dem Wasser verleihen, wenn wir ungefähr eine halbe Handvoll Tannennadeln oder uns bekannte Kräuter mitkochen. Letztere sind übrigens auch für den rohen Verzehr geeignet. Beispielsweise liefern Spitzwegerich, die Blüten der Kamille, Sauerklee, Schafgarbe und Fingerkraut die Zutaten für leckere Salate. Zu grosse Mengen sollten wir von einer Sorte nicht auf einmal zu uns nehmen, da die sogenannten Heilkräuter bestimmte Eigenschaften besitzen. Während die Schleimstoffe des Wegerichs einen festsitzenden Husten lösen, regulieren die Wirkstoffe des Gänsefingerkrauts aus dem Lot geratene Hormone. Leiden wir nicht unter genau diesen Problemen, verspeisen wir besser nur wenige dieser Wirkstoffe und achten auf eine abwechslungsreiche Ernährung in der Natur. Beispielsweise sammeln wir beim Überlebenstraining Pilze und Beeren, wir angeln oder jagen, um uns mit lebenswichtiger Energie einzudecken. Dass wir dabei den Artenschutz nicht gefährden, dürfte selbstverständlich sein.

 

Notfall-Ausrüstung mitnehmen

 

Ein Erste-Hilfe-Set kann uns das Leben retten, falls uns ein Missgeschick passiert und wir uns verletzen. Weiterhin nehmen wir zum Überlebenstraining einen Kompass mit sowie warme Kleidung. 

 

Bildquelle: Pexels / pixabay.com 

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