Seifenstück vs. Flüssigseife

Immer öfter werden Stimmen laut, dass Seifenstücke unhygienisch sind. Sie werden sogar oft als regelrechte Keimschleudern bezeichnet. Allerdings muss man sagen, dass die Keimbildung gar nicht mal so gross ist. Schon vor Jahren gab es dazu Studien. Man hat ein Seifenstück mit Bakterien versetzt und wollte sehen, ob eine Übertragung möglich ist. Das Ergebnis war überraschend, denn eine Übertragung der Bakterien ist nicht möglich. Es konnten auf den Händen der Menschen, die sich mit der Seife die Hände gewaschen hatten, keine besonderen Keime festgestellt werden. Neure Studien beweisen dies ebenfalls. Dazu muss gesagt werden, dass ein Seifenspender nicht vollkommen gefahrlos ist. Auch dort können sich zahlreiche Mikroorganismen ansammeln. Und zwar direkt am Pumphebel, der immer wieder angefasst wird. Allerdings muss man sich nicht wirklich Sorgen machen. Bakterien werden in den meisten Fällen durch den entstehenden Schaum abgespült bevor sie auf den Menschen übergehen. Experten raten Nutzern jedoch dazu, dass man den Seifenspender regelmässig säubert, um ein unnötiges Bakterienwachstum zu verhindern. 

 

Was sollte man eher nutzen - Seifenstück oder Spender?

 

Diese Frage kann so nicht pauschal beantwortet werden. Viel eher ist es so, dass bei einem Druck auf den Pumphebel oftmals viel zu viel Seife herauskommt. Die Folge davon ist, dass die Hände unnötig austrocknen. Aus diesem Grund raten immer mehr Dermatologen zu einem festen Seifenstück. Zudem ist das Seifenstück besser hautverträglich, da es deutlich weniger Waschsubstanzen enthält. Die Schutzbarriere der Haut wird so nicht so stark angegriffen. Man kann also ganz deutlich sagen, dass man das gute alte Seifenstück einem Spender durchaus vorziehen soll, da die Hautbarriere so deutlich weniger geschädigt wird. Möchte man seine Hände besonders schonend waschen, dann sollte man laut der Dermatologen zu einem Syndet greifen. 

 

Wieso wird die Haut durch Seife ausgetrocknet?

 

Die hat stark mit der alkalischen Beschaffenheit der Seife zu tun. Je nach Art der Seife liegt der pH-Wert zwischen 8 und 11. Die Haut des Menschen hat einen pH-Wert von 5. Somit wird klar, dass bei jedem Waschen mit Seife der pH-Wert der Haut ansteigt. Damit die Haut ihren normalen Wert zurückbekommt, dauert es vielfach Stunden. Im schlimmsten Fall werden in dieser Zeit die Hände erneut gewaschen. Dabei ist es vollkommen egal, ob man industriell hergestellte Seife nutzt oder eine Öko-Seife. Aus diesem Grund warnen immer mehr Hautärzte vor einem zu viel an Seife beim Hände waschen. Die Schutzschicht der Haut wird irritiert, was langfristig nicht nur zu Reizungen, sondern auch zu Ekzemen führt. 

 

Was genau ist ein Syndet und warum ist es besser?

 

Syndets bekommt man flüssig und auch in fester Form. Dank des niedrigeren pH-Wertes sind sie deutlich schonender zur Haut. Somit eignen sie sich gerade für Menschen mit empfindlicher Haut. Beim Kauf von Seifen sollte man einfach darauf achten, dass diese entweder pH-neutral sind oder einen pH-Wert haben, der 5,5 beträgt. Vielfach sind solche Seifen auch mit dem Begriff seifenfrei gekennzeichnet. Egal für welche Variante man sich entscheidet, die Hände werden in jedem Fall sauber. 

 

Bildquelle: Couleur / pixabay.com

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