Perfekte Bartkonturen in Eigenregie

Ein sauber in Form gebrachter Bart, ob 3-Tage-Bart, Vollbart oder Schnurrbart, gehört fest zu einem gepflegten Erscheinungsbild eines Mannes. Wir alle wissen, dass es bei der Rasur nicht einfach damit getan ist, sein Barthaar mit einem Nassrasierer oder elektrischen Rasierer zu kürzen. Stattdessen will der Bart in der Regel auch in Form gebracht werden. Natürlich sei hierbei angemerkt, dass all das immer von dem individuellen Bart-Style abhängt. So gibt es durchaus verschiedene 3-Tage-Bart-Variationen, die auch mit „unsauberen“ Konturen leben können. In diesem Fall soll bewusst ein lockerer, leicht verspielter und durchaus männlicher Look generiert werden. Doch sobald die Länge unseres Barts über die eines 3-Tages-Barts hinaus geht, empfiehlt es sich, seine Bartkonturen regelmässig in Form zu bringen. Richtig rasierte Konturen lassen nicht nur unseren Bart wesentlich gepflegter wirken, sondern können sogar unsere Gesichtsform besser zur Geltung bringen. Bevor wir uns jedoch mit den verschiedenen Bartkonturen und individuellen Gesichtsformen beschäftigen, muss erst einmal die Frage beantwortet werden, wie man denn nun seine Bartkonturen überhaupt richtig bearbeitet.

Die meisten Bartträger lieben das unvergleichliche Gefühl, wenn man gerade frisch vom Friseur oder Barbier nach Hause kommt, mit einem perfekten Bartschnitt. Gerade beim Schnitt Bartkonturen erkennt man den Unterschied, woran man einen Bartschnitt von einem Barbier von einem Bartschnitt in Eigenregie unterscheidet. Doch nicht jeder hat die Zeit und das Geld, alle paar Tage zu einem Barbier zu gehen. In diesem Fall muss man selbst Hand anlegen und wie das funktioniert, verraten wir Dir im nächsten Abschnitt.

 

Bartkonturen schneiden in zwei Schritten

 

Grundsätzlich kann man die Rasur von Bartkonturen in zwei Schritte aufteilen. Der erste Schritt besteht daraus, die Form der Konturen zu definieren. Dies sollte am besten mit einer Bart- oder Haarschneidemaschine geschehen. In diesem ersten Schritt geht es weniger darum, dem Bart den letzten Feinschliff zu verleihen, als darum die grundsätzliche Form erst einmal zu bestimmen. Demnach sollte man hier ohne Aufsatz arbeiten und mit ruhiger Hand die Konturen an der Wange, unter dem Hals und rund um den Schnurrbart definieren.

 

Weiche oder harte Konturen: Eine Stilfrage

 

Für welche Bart-Form man sich dabei entscheiden und wie radikal die Konturen angesetzt werden, hängt von Deinen individuellen Vorlieben und vor allem einer Gesichtsform ab. Am besten lässt man sich hier einfach von verschiedenen Bartstilen im Internet inspirieren. Pauschal lässt sich sagen, dass je runder die Gesichtsform ist, desto klarere und radikalere Konturen gewählt werden sollten. Zudem sollten die Bartkonturen bei runderen Gesichtszügen nicht zu tief angesetzt werden, da dadurch das Gesicht insgesamt breiter wirken kann. Entscheidet man sich dagegen für hohe und klar definierte Konturen, wirkt das Gesicht damit länger und schmaler. Bei einer schmaleren Gesichtsform gilt dementsprechend genau das Gegenteil. Hier können weiche und tiefer angesetzte Konturen deutlich besser geeignet sein. 

 

Bartkonturen definieren

 

Um nun die Bartkonturen zu definieren, sollte man sich mit Geduld und einer ruhigen Hand vorsichtig herantasten. Vergesst nicht: Abschneiden kann man anschliessend immer noch was, mit dem „Dranschneiden“ wird es hingegen schwierig.

Es empfiehlt sich, dass man dabei vor einem Spiegelschrank steht, der 2 Spiegeltüren zum Öffnen hat. Notfalls kann man sich auch einen Handspiegel zur Hilfe nehmen. Neben den Konturen an den Wangen und Koteletten sollten auch die Bartkonturen am Hals nicht vergessen werden. Hier machen viele Männer immer wieder den Fehler und setzen die Konturen zu hoch an. Sprich, sie rasieren direkt unter dem Kinn alles weg. Männlicher und gepflegter wirkt es allerdings, wenn Du die Konturen direkt über dem Kehlkopf angesetzt, genau an der Stelle, wo sich das Kinn von dem Hals nach vorne abhebt. Du solltest die Konturen weder zu tief im Kinn setzen noch zu weit unten am Hals stehen lassen. Sobald du es geschafft hast und mit der Form der Bartkonturen grundsätzlich zufrieden bist, geht es nun an den komplizierteren Teil.

 

Rasiermesser, Systemklinge oder Elektrorasierer?

 

Bartkonturen nur mit einer Bart- oder Haarschneidemaschine zu schneiden, funktioniert zwar hinsichtlich der Form selbst, resultiert jedoch in keinem wirklich gepflegten Erscheinungsbild. Damit Konturen genauso „scharf“ und gepflegt wie nach einem Bartschnitt beim Barbier wirken, muss entweder mit einer Rasierklinge, einem Nassrasierer oder einem Elektrorasierer gearbeitet werden. Elektrorasierer eignen sich dafür jedoch nur dann, wenn sie möglichst auf null schneiden können. Der Einsatz einer Rasierklinge eignet sich nur für diejenigen, die entweder Übung damit haben oder genug Geduld mitbringen, um den Umgang damit zu erlernen. Das Ergebnis mit einer Rasierklinge spricht natürlich für sich. Doch auch ein herkömmlicher Nassrasierer, wie zum Beispiel ein Systemrasierer mit drei oder mehreren Klingen, eignet sich für das Rasieren der Konturen.

 

Der wichtigste Tipp zum Schluss

 

Der wichtigste und alles entscheidende Tipp an dieser Stelle, damit du mit dem Nassrasierer deinen Bartschnitt nicht zerstörst, ist eine spezielle Methode im Umgang mit dem Rasierschaum. Du solltest demnach in jedem Fall Rasierschaum verwenden, diesen jedoch nach der Einwirkzeit mit einem warmen und feuchten Handtuch wieder entfernen. Erst dann solltest du mit der Nassrasur der Konturen beginnen. So siehst du die Bartkonturen wieder anständig und der Rasierschaum verhindert deine Sicht nicht. Der Rasierschaum muss während der Rasur nicht zwangsläufig auf der Haut verbleiben, da die Barthaare nach ein paar Minuten bereits eingeweicht sind. Nachdem du mit der Nassrasur fertig bist, wirst du den Schnitt deiner Bartkonturen kaum von dem eines Barbiers unterscheiden können. Probiere es einfach mal aus bei deiner nächsten Rasur!

 

Bildquelle: Stephanie Valencia / unsplash.com

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