Entzündungen nach der Rasur

 

Welcher Mann kennt das nicht? Es kommt nach der Rasur zu schmerzhaften Entzündungen. Der Grund sind die Rasierpickel, die durch eingewachsene Haare entstehen. Wie kann man dies vermeiden?

 

 

Wodurch entstehen eingewachsene Barthaare?

 

 

Eingewachsene Haare entstehen meist durch Rasierfehler, denn das rasierte Haar hat eine breitere Kante, die nicht so leicht in den Haarkanal eindringen kann und als Folge stecken bleibt. Da das Haar aber weiterwächst, wächst es im sogenannten U-Turn rückwärts. Für die Haut bedeutet dies ähnlich einem Splitter ein Fremdkörper, den es zu bekämpfen gilt. Es werden vermehrt weiße Blutkörperchen an die Stelle gesandt und es kommt zu einer Entzündung des Bereiches.

 

 

Richtig rasiert und trotzdem eingewachsene Haare

 

 

Männer mit einem sehr krausen Bart leiden deutlich öfter unter diesem Problem, denn die lockigen Haare wachsen nicht gerade aus der Pore, sondern oftmals daneben. Es kann aber auch am Rasierer liegen. Besonders dann, wenn es sich um einen Rasierer mit mehreren Klingen handelt. Solche Rasierer kappen das Haar leicht unter der Hautoberfläche mit dem Ergebnis einer besonders glatten Rasur. Leider wachsen dadurch die Haare leichter ein. 

 

 

Tipps zur richtigen Rasur

 

 

Neigen Männer sehr oft zu eingewachsenen Haaren, sollten sie sich überlegen, ob sie nicht lieber auf den 7-Tage-Bart umsteigen. Ist dieser Trend aus irgendeinem Grund nicht möglich, dann sollten folgende Tipps beachtet werden. 

1. Barthaare vor der Rasur für ca. 5-10 Minuten mit einem warmen Waschlappen einweichen.

2. Ein besonders gleitfähiges Rasurgel verwenden.

3. Ideal sind Rasierer mit nur einer Klinge, mit der man immer in Wuchsrichtung arbeitet. Niemals gegen den Strich rasieren.

4. Kommt zu Hautirritationen ist es hilfreich, die Haut vor dem Schlafengehen für 5 Minuten zu massieren. Am besten nutzt man dazu einen warmen Waschlappen und arbeitet in kreisenden Bewegungen.

5. Nach der Rasur die Haut mit einem antientzündlichen Gesichtswasser zu desinfizieren.

6. Nach der Rasur eine After Shave Lotion aufzutragen.

7. 1-2 x pro Woche das Gesicht peelen. Damit werden tote Hautzellen entfernt, die dafür sorgen, dass Barthaare noch leichter einwachsen.

 

 

Barthaare sind eingewachsen, was tun?

 

 

Am besten legt man eine warme Kompresse auf die betroffene Stelle, die die Poren erweitert. Mit etwas Glück hilft dies schon und das Haar kann wieder richtig wachsen. Nützt eine solche Behandlung nicht, dann kann man mit einer speziellen Creme für eingewachsene Haare nachhelfen. Solche Cremes helfen das Haar aufzurichten und tote Hautzellen zu entfernen. Allerdings müssen diese Cremes über einen längeren Zeitraum angewandt werden. Bahnt sich eine Entzündung an und es droht ein Furunkel zu entstehen, muss man sofort den Arzt aufsuchen. Auf keinen Fall versuchen die stelle selbst auszudrücken, denn dies führt zu Narbenbildung. 

 

 

Immer wieder betroffen, dann zum Hautarzt

 

 

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen immer wieder zu eingewachsenen Haaren, dann sollte man unbedingt einen Hautarzt aufsuchen. Selbst daran herumzudrücken oder gar versuchen mit einer Pinzette die einzelnen Haare zu entfernen, kann gefährlich werden. Durch die Manipulationen wird die Hautbarriere verletzt und Bakterien können leicht eindringen. Es kann zu schlimmen Entzündungen kommen, die eine starke Narbenbildung begünstigen. 

 

 

Wie hilft der Hautarzt?

 

 

Der Hautarzt kann mithilfe einer Nadel oder eines Skalpells einen kleinen Schnitt in die Haut machen, damit die eingewachsenen Haare befreit werden. In besonders starken Fällen wird der Arzt wahrscheinlich Cremes mit Kortison oder auch Antibiotika-Tabletten verschreiben. Bilden sich dunkle Flecken auf der Haut, dann kann der Arzt auch eine Salbe mit Retinol verschreiben. Dadurch wird die Haut geebnet und Flecken treten nicht mehr so in den Vordergrund. 

 

 

Fazit

 

 

Je weniger man sich rasiert, umso geringer ist die Gefahr von eingewachsenen Haaren. Wer sich unbedingt rasieren muss, der sollte immer Rasierer mit einer Klinge nutzen und in jedem Fall immer in Wuchsrichtung rasieren.

 

 

Bildquelle: rawpixel / pixabay.com 

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