Aquafitness – auch für Männer

Zahlreiche Männer belächeln Aquafitness als reinen Frauensport, bei dem man sich nur ein wenig im Wasser bewegt und der nicht wirklich was bringt. Wird Aquafitness jedoch richtig trainiert, wird auch Mann sehr schnell aus der Puste kommen und feststellen, wie schweisstreibend die Sportart sein kann.
Aquafitness als optimaler Fettkiller
Die Sportart kann sowohl im tiefen wie auch im flachen Wasser durchgeführt werden. Man kann mit und ohne Geräte trainieren. Geräte erschweren durch den zusätzlichen Widerstand das Training. Wasser ist ein sanfter Widerstandgeber, der optimal als Fettkiller eingesetzt werden kann. Damit man im Wasser nicht zu sehr auskühlt und friert, muss man sich bewegen, was wiederum den Stoffwechsel anregt. Damit steigt dann auch der Energieverbrauch, sodass in einer halben Stunde Aquafitness ohne Weiteres 400 Kalorien verbraucht werden können. Aquafitness bietet noch einen weiteren Vorteil. Die Haut wird durch den Wasserdruck die ganze Zeit massiert, was die Durchblutung des Gewebes fördert und damit Gewebeflüssigkeit ableitet.
Was macht Aquafitness so gesund?
Es macht wenig Sinn, wenn man im brusttiefen Wasser steht und mit Hanteln über dem Wasser arbeitet. Das einzige Fitnessgerät, dass man bei dieser Sportart wirklich benötigt, ist das Wasser. Beim Aquafitness werden die physikalischen Eigenschaften des Wassers genutzt. Der Druck hat des Wassers wirkt sich positiv auf die Gefässe und das Herz aus. Dabei wird die Leistung der Atmungsorgane erhöht und der Herzschlag um 5 bis 10 Schläge pro Minute reduziert. Durch den Auftrieb werden die Gelenke geschont, sodass man nur mit rund 10 % seines tatsächlichen Gewichtes arbeitet. Dies ist gerade über übergewichtige Menschen und Personen mit Gelenkproblemen von Vorteil. Jedoch benötigt man durch den Wasserwiderstand bei den Übungen 4 – 12 x mehr Kraft als bei denselben Übungen an Land. Auch Nichtschwimmer können am Aquafitness teilnehmen, sofern sie dies im flachen Wasser tun. Das Wasser ist hier in der Regel nur 1,20 – 1,30 tief. Wird im tiefen Wasser trainiert, nutzt man einen Schwimmgürtel oder die Poolnudel, damit man während der Übungen nicht untergeht.
Vielfältige Sportmöglichkeiten
Die Aquafitness kann vielfältig gestaltet werden. Mehr Ausdauer bekommt man durch das Joggen im Wasser. Möchte man hingegen entspannen und sich regenerieren, dann bieten sich Dehnübungen unter Wasser an.
Die positiven Effekte der Aquafitness
- Wirbelsäule, Gelenke, Sehnen und Bänder werden durch den Wasserauftrieb geschont
- Immunsystem wird gestärkt
- Atemmuskulatur wird trainiert
- Stoffwechsel wird angeregt
- Beweglichkeit wird verbessert
- Muskelentspannung
- Herz-Kreislauf-System wird gestärkt
- Gewebestraffung
Wie trainiert man richtig?
Den besten Effekt bei der Aquafitness erzielt man, wenn man 2 – 3 mal pro Woche für mindestens 30 Minuten im Wasser mit einer Temperatur von 28 – 30 Grad trainiert. Zur Ausrüstung bei dieser Sportart gehören ein Schwimmgürtel, Hanteln, Gewichtsmanschetten, Poolnudel und noch einiges mehr. Der Kopf bleibt beim Training immer über Wasser, denn es werden nur die Armen und Beine bewegt. Der Körper sollte sich möglichst immer in einer aufrechten Haltung befinden. Dies heisst man lehnt sich weder zu weit nach vorne noch zu weit nach hinten. Je tiefer das Wasser ist, umso anstrengender sind die Bewegungen. Fortgeschrittene üben daher meist auch im tiefen Wasser unter Zuhilfenahme eines Schwimmgürtels.
Spassfaktor mit Fettkiller
Aquafitness macht viel Spass, denn es stellt sich sofort ein gutes Körpergefühl ein. Die Bewegungen im Wasser erinnern an schweben, sind jedoch anstrengend, denn durch die physikalischen Eigenschaften des Wassers wirken die Übungen anders. Aquafitness hat einen positiven Einfluss auf den Fettabbau und ist somit ein guter Fettkiller. Die Sportart hat zusätzlich einen positiven Einfluss auf die Ausdauer. Damit man seine Fitness steigern kann, sollte man ausgiebig trainieren. Als positiv erweisen sich Hanteln und Gewichtsmanschetten. Und je schneller man trainiert, umso mehr Kraft muss man aufwenden und umso mehr wird die Muskulatur gefordert. Das Verletzungsrisiko beim Aquafitness ist gering, denn durch das Wasser werden die Bewegungsabläufe abgefedert.
Bildquelle: Richard R. Schünemann / unsplash.com