Die ketogene Ernährung für Männer 

Die Low Carb oder ketogene Ernährung ist derzeit in aller Munde und wird hauptsächlich von Frauen durchgeführt, um Gewicht zu verlieren. Warum aber auch Männer einmal die Art dieser Ernährung ausprobieren sollten: Überall in sozialen Netzwerken sind sie zu finden ... Ernährungstipps und Diäten. Hier werden teilweise dubiose Wundermittel angepriesen und Erfolge versprochen, die in uns allen Sehnsüchte wachsen lässt. Wenn wir dann an uns herunterschauen, tritt schnell die Erkenntnis ein, dass auch wir vielleicht etwas ändern sollten, um uns in uns selbst wohler zu fühlen. Statt allerdings eine Crashdiät durchzuführen, ist es ratsam eher erst einmal die Ernährungsgewohnheiten zu analysieren. Ja, Pommes und Chips schmecken gut und manchmal braucht man eben etwas Salziges und Deftiges auf dem Teller. Wäre es da nicht toll, eine Ernährung zu finden, bei der man Dinge wie Eier mit Speck und Pizza mit Käse essen kann und trotzdem abnimmt? Die gibt es tatsächlich!

Die ketogene Ernährung ist derzeit noch nicht so bekannt, befindet sich aber steil im Aufschwung. Statt dem Körper Kohlenhydrate als Energiequelle zu liefern, soll dieser lernen, Fett als Brennstoff zu nutzen. Dieses soll im Idealfall sogar aus den eigenen Fettreserven des Körpers gezogen werden. Hierbei werden in der Lebe sogenannte Ketonkörper gebildet, welche unserem Organismus einen echten Energieschub liefern können. Viele Ketarier, so nennen sich die Menschen, die Ketogen leben, berichten genau das. Mehr Energie im Alltag, besserer Schlaf, kein Mittagstief und klarer Fokus.

Ursprünglich wurde die ketogene Ernährung entwickelt, um epilepsiekranken Kindern in Kliniken die Medikamente zu ersparen. Dabei fand man heraus, dass eine kohlenhydratarme Ernährung für sie nahezu perfekt geeignet ist und viele auch ohne starke Antiepileptika anfallsfrei leben können. Aber was genau heisst denn nun "keine" Kohlenhydrate. In jedem Lebensmittel steckt mindestens eine winzige Menge an Kohlenhydraten, weshalb die Grenze bei der ketogenen Ernährung auf zwischen 20 und 30 g beschränkt wird. Da der Körper aber individuell veranlagt ist, können manche Ketarier diese Grenze sogar auf bis zu 50 g pro Tag ausweiten. Mit dieser Angabe können allerdings Normalesser nicht ganz so viel anfangen. Zum Vergleich enthält eine Scheibe normales Bauernbrot schon ca. 20 g. Ebenso ein Glas Orangensaft.Kohlenhydratreiche Lebensmittel sind alle Dinge, die Mehl, Stärke und Zucker enthalten. Auch Fruchtzucker ist ein Bestandteil, der einen ganz schnell aus der sogenannten Getose werfen kann. So nennt sich nämlich der Stoffwechselzustand, in den unser Körper wechselt. Wenn also jetzt Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Zucker und Obst wegfallen, was kann man denn dann noch essen?

Es bleiben viel mehr Lebensmittel übrig, als man denkt. Allerdings hat man die vielen Fitness-Influencer vor Augen, die sich morgens erstmal eine riesige Bowl mit Haferflocken und Bananen zubereiten, um dann Mittags mit ordentlich Hühnchen und Reis vorzufahren. Diese Art des Denkens muss komplett umgekrempelt werden, denn während alle Welt Fett für böse erklärt hat und dieses eher meidet, müssen Ketarier ein komplett neues Mindset aufsetzen.

Und jetzt kommt eine Weltneuheit: Fett macht nicht dick! Wie würde es sich anhören morgens Eier mit Speck zu frühstücken, Mittags an der Arbeit ein Käsebrot mit Salamisticks und etwas Rohgemüse, nachmittags ein paar Nüsse zum Snacken und Abends dann ein ordentliches Steak mit Kräuterbutter und dazu gebratene Bohnen und Salat. Für viele zu schön, um wahr zu sein. Und damit soll man abnehmen? Definitiv! Wichtig ist hierbei auf genügend Fett zu achten, denn dieses hält lange satt und führt dazu, nicht in den bekannten Heisshunger zu verfallen. Wer diese Art der Ernährung für einige Wochen ausprobiert, kann praktisch zusehen, wie das Fett an den eigenen Problemzonen schmilzt. Für den Einstieg in die ketogene Ernährung findet man in den sozialen Netzwerken allerlei Hilfen, also warum nicht lecker essen und gleichzeitig abnehmen?

 

Bildquelle: Towfiqu barbhuiya / unsplash.com

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