CDs adieu - aus analog wird digital 

Vor einigen Jahren noch waren Musik-CDs die einzige echte Wahl, wenn es um den Genuss der eigenen Lieblingsmusik galt. Anfang der 90er Jahre hatten die silbernen Scheiben die Vinyl-LPs abgelöst und waren dann über Jahre hinweg der Tonträger Nr.1. Doch diese Zeiten sind vorbei: Längst haben digitale Musikformate der CD den Rang abgelaufen und so fragen sich viele, wie der Wechsel vom analogen zum digitalen Musikgenuss gelingen kann.

 

Streaming-Portal statt CD-Player

 

Auch wenn eine CD klein und wirklich kompakt ist, sammelten sich im Laufe der Jahre eine Menge CDs und die Sammlung entwickelte sich im Wohnzimmer langsam zum Staubfänger und Platzfresser. Eingelegt werden die Musik-CDs ohnehin nur noch selten, denn heutzutage wird Musik, ob zu Hause oder unterwegs, hauptsächlich digital gehört. Viele Streaming-Portale buhlen mit kostenfreien Probemonaten um die Kundschaft und wenn man seinen Account erst einmal angelegt hat und sich an den Komfort und die Vielfalt von Spotify, Deezer, Apple Music und Co. gewöhnt hat, mag man nicht mehr zur CD zurückkehren.

 

Fallende Preise für gebrauchte CDs

 

Wohin also mit den alten CDs und wohin mit den musikalischen Erinnerungen, die mit vielen CDs und den Tracks darauf, verbunden sind. Wer den ganz radikalen Schritt machen möchte, der versucht, seine CDs über Gebrauchtwaren-Börsen im Netz oder den guten alten Flohmarkt loszuwerden. Aber aufgepasst: Weil viele Nutzer ihre alten CDs auf diese Art auf den Markt werfen, sind die Preise für gebrauchte CDs im Keller. Entweder bringt mal seine ganze Sammlung in einem Karton zu einem Offline-Shop für gebrauchte Tonträger und erhält dort einen Ankaufspreis oder man versucht, die guten Stücke selbst oder im Paket über einen Online-Flohmarkt loszuwerden. Es lohnt sich, die Online-Preise vorher einmal zu checken, denn vielleicht schlummert unter den alten Scheiben noch ein gesuchtes Sammlerstück, für das sich ein guter Preis erzielen lässt.

 

Digitalisieren der Sammlung

 

Wer komplett auf Streaming umsteigt, kann seine Lieblings-CDs später einfach über das Musikportal seiner Wahl hören. Eigentlich ist eine Sicherung oder Digitalisierung der Daten daher nicht notwendig. Wer sich dennoch ein platzsparendes Back-Up seiner CDs anfertigen möchte, der muss seine CDs mit Hilfe einer geeigneten Software digitalisieren. Das geht schnell und komfortabel, bei einer umfangreichen Sammlung kann dieser Vorgang aber schon ein paar Tage oder sogar Wochen dauern. Danach hat man ein digitales Archiv seiner Musik auf Festplatte, das nach eigenem Gusto durchsucht oder ergänzt werden kann. Für manche Nostalgiker ist eine solche Datei das gute Gefühl, dass man diese aus seiner echten CD generiert hat. Und eine Datei auf einer Festplatte ist immerhin etwas, das man auch unabhängig von der Verfügbarkeit von Internet geniessen kann.

 

Streaming-Boxen für jedes Zimmer

 

Sind die alten CDs entsorgt und der kultige CD-Tower aus dem Wohnzimmer entfernt, kann man sich dem digitalen Musikgenuss widmen. Das Geld, das mit dem Verkauf der alten CDs verdient wurde, kann wunderbar in entsprechende Hardware zum Genuss der digitalen Sammlung umgewandelt werden. Der CD-Player kann dann ebenfalls entsorgt werden und an seinen Platz rücken Streaming-Boxen. Wer zu Hause viel Musik hört, stattet am besten jeden Raum mit einer eigenen Streaming-Box aus und kann so beim Einschlafen, beim Duschen im Bad oder bequem auf dem Sofa immer seine Lieblings-Musik hören. Das nervige Wechseln der CD nach jeder Stunde entfällt, denn die digitale Musik lässt sich bequem vom Smartphone aus steuern und kontrollieren.

 

Kommt das Comeback der CD?

 

Aber wer weiss: So wie gerade die guten alten Vinyl-LPs wieder eine kleine Renaissance erleben, werden vielleicht in ein paar Jahren auch die CDs wieder auferstehen. Für viele Musikfans ist es eben das Gefühl der haptischen Scheibe und das Blättern im Booklet der CDs, die untrennbar mit dem Musikgenuss verbunden sind. Aufwändige CD-Packages sind eben durch ein Coverbild auf dem Smartphone nicht zu ersetzen!

 

Bildquelle: StockSnap / pixabay.com

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