Gefahren und Nebenwirkungen - das sollten Männer über Viagra wissen 

Die kleine blaue Pille Viagra verbessert seit 26 Jahren das Sexualleben von Männern und hilft dabei, unangenehme Situationen zu vermeiden. Jedoch kann dieses Wundermittel auch unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen und sogar gefährlich sein.

 

Zufallsentdeckung eines Pharmakonzerns

 

In den 90er-Jahren machte der Pharmakonzern Pfizer eine interessante Zufallsentdeckung. Eigentlich handelte es sich um ein Medikament, das gegen koronare Herz-Erkrankungen helfen sollte. Obwohl der Wirkstoff Sildenafil nicht die gewünschten Effekte zeigte, stellten die Probanden eine überraschende Nebenwirkung fest. Sie berichteten von einer langanhaltenden Erektion. Nach weiteren Forschungen kam der Wirkstoff 1998 als Potenzmittel auf den Markt und erhielt den Namen Viagra. Bis heute hilft das Mittel Männern, die von Erektionsstörungen betroffen sind. Jedoch eignet sich diese Wunderpille nicht für jeden Mann.

 

Wie zeigt sich die Wirkung von Viagra im Körper? 

 

In Viagra ist der Wirkstoff Sildenafil enthalten, der als PDE-5-Hemmer arbeitet, die Körperreaktion auf sexuelle Reize verstärkt und das Erschlaffen des Penis verhindert. Nach der Einnahme zeigt sich die Wirkung nach etwa 30 bis 60 Minuten und hält im Idealfall bis zu vier Stunden an. Jedoch berichten einige Männer von zahlreichen Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, verstopfter Nase, Sehstörungen, Übelkeit, Hitzewallungen und Schwindel. Bei erhöhter Dosis kann es zu Dauererektionen und Gehörschäden kommen.

 

Dürfen alle Männer mit Potenzstörungen Viagra nehmen?

 

Falls ein Mann unter einem niedrigen Blutdruck oder einer Herz-Kreislauf-Schwäche leidet, muss er auf die blaue Wunderpille verzichten. Viagra kann für Personen, die nitratbasierte Blutdrucksenker einnehmen, sogar lebensgefährlich werden. Erfolgt nun die gleichzeitige Einnahme mit Sildenafil, ist es möglich, dass der Blutdruck sich extrem absenkt. Der Betroffene gerät in einen Schockzustand und verstirbt im schlimmsten Fall daran. Zusätzlich muss ein Arzt untersuchen, ob die körperliche Verfassung die Einnahme des Medikamentes erlaubt.

 

Rezeptfrei in der Apotheke - trotzdem überlegt handeln 

 

In der Schweiz ist Viagra seit 2023 in kleinen Mengen rezeptfrei erhältlich. Daher besteht die Möglichkeit, auch ohne Untersuchung das Mittel zu erhalten. Trotzdem ist Vorsicht geboten. Männer, die unter Erektionsstörungen leiden und andere Medikamente gegen verschiedene Gesundheitsbeschwerden einnehmen, sollten auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Die Einnahme von Viagra ist auf Dauer keine Lösung gegen Erektionsstörungen. Ein Mediziner kann feststellen, ob körperliche Ursachen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Testosteronmangel und Diabetes oder psychische Ursachen dahinterstecken.

 

Natürliche Alternativen zu Viagra 

 

Da zahlreiche Männer bereits negative Erfahrungen mit Viagra gemacht haben, sind sie auf der Suche nach natürlichen, potenzsteigernden Mitteln. Jedoch ist bei Naturheilmitteln etwas Geduld gefragt. Die Wirkung stellt sich erst nach einigen Wochen ein. Trotzdem besitzen diese Präparate den entscheidenden Vorteil, dass sie sich positiv auf das Allgemeinbefinden auswirken und meistens keine schädlichen Nebenwirkungen zeigen. Bei Erektionsstörungen können unter anderem L-Arginin mit Pinienrindenextrakt, Curcumin und der Cordyceps-Pilz unterstützend wirken. Handelt es sich um psychische Probleme, sollten Betroffene geeignete Therapien auswählen, um Stress und Angst reduzieren. In einigen Fällen kann der Besuch eines Psychotherapeuten sinnvoll sein. 

 

Mit holistischem Ansatz zum Erfolg 

 

Für Männer mit Erektionsstörungen ist Viagra keine Dauerlösung. Im schlimmsten Fall ist die blaue Wunderpille sogar lebensgefährlich. Daher sollten Betroffene mit der Unterstützung eines Arztes und Heilpraktikers herausfinden, was die Probleme verursacht. Auf diese Weise findet ein Mann individuelle Heilmethoden, welche die gewünschte Wirkung ohne schädliche Nebenwirkungen zeigen. 

 

Bildquelle: Deon Black / unsplash.com

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