Bodybuilding und Fitness mit Guaraná

Die Guaraná-Pflanze gehört zur Gattung der Seifenbaumgewächse und stammt aus dem südamerikanischen Amazonasgebiet, ihr Name leitet sich vom indigenen Volk der Guaraní ab. Die belaubte Pflanze bildet Ranken, Blüten und Kapselfrüchte aus und klettert ähnlich wie die Liane. Ihre samenhaltigen Beerenfrüchte sind orange bis rot.

Die Samen sind ungefähr 12 mm lang und enthalten Eiweiss, Stärke und natürliches Koffein, das an Gerbstoffe gebunden ist, was seine lange Wirksamkeit abmildert. Schon seit langer Zeit zermahlen die Indios des Amazonasgebiets diese Samen zu einem hellbraunen Pulver, das sie in Wasser verrühren und mit Honig süssen.

 

Was hat Guaraná mit Bodybuilding zu tun?

Guaraná ist erfrischend und anregend, es steigert die Ausdauer und die Leistungsfähigkeit, und es dämpft das Hunger- und Durstgefühl, das sind gute Gründe dafür, nach ansprechenden Zubereitungsarten gerade im Fitnessbereich Ausschau zu halten. Der Koffeingehalt einer Guaraná-Beere ist gut dreimal so hoch, wie jener einer Kaffeebohne, was bei intensiven Work-outs sehr vorteilhaft ist, denn allein die verbesserte Konzentrationsfähigkeit bringt es mit sich, dass jede einzelne Übung optimaler und effektiver ausgeführt werden kann. Ihr (regelmässiger) Konsum steigert also die Aufmerksamkeit und das Durchhaltevermögen und schwächt zugleich aufkommende Müdigkeitserscheinungen ab.

 

Anwendung und Einnahme

Das Guaraná-Pulver schmeckt für sich allein sehr bitter, daher ist man dazu übergegangen, es geeigneten anderen Lebensmitteln beizumischen. Ausser in Pulverform ist es auch in Kapselform oder als Getränk erhältlich. Bodybuilder kaufen Guaraná als Nahrungsergänzungsmittel, dem in der Regel gern die Eigenschaften eines Wachmachers und Energiespenders zugesprochen werden, wobei es in diesen Kreisen durchaus üblich ist, Guaraná noch mit anderen Wirksubstanzen zu vermischen.

Beim Guaraná sind es im Wesentlichen die beiden Inhaltsstoffe Theophyllin und Theobromin, die für die leistungssteigernden Wirkungen verantwortlich sind. Die Produkte, die heute mit Guaraná angeboten werden, enthalten oftmals auch noch die Vitamine B1 und B6 sowie Magnesium, was z. B. auch eine entkrampfende Wirkung hat. Sehr beliebt sind zurzeit Produkte aus einer Kombination von Guaraná und L-Carnitin. Letzterem wird zugeschrieben, dass es überflüssiges Fett in Muskelzellen wandeln kann, was seine Unterstützung noch darin findet, dass Guaraná eben auch noch den Appetit vermindert. Insofern gilt Guaraná zurecht als Fit- und Schlankmacher.

 

Trainingsvorbereitung mit Guaraná

Wegen der langsam und schonend ansteigenden Wirkung ist es sinnvoll, Guaraná ungefähr 30 bis 60 Minuten vor dem Training einzunehmen. Dabei ist unbedingt auch eine reichliche Flüssigkeitszufuhr möglichst in Verbindung mit Vitaminen und Mineralen zu beachten, da Guaraná mit der Eigenschaft verknüpft ist, die Ausscheidungen von Flüssigkeiten zu intensivieren. Das betrifft z. B. die Blasentätigkeit als auch das Schwitzen. Wegen des hohen Energieumsatzes und Stoffwechsels bei sportlichen Betätigungen darf die Guaraná-Dosis etwas üppiger ausfallen als beispielsweise bei einer regelmässigen täglichen Einnahme ohne Sport. Bei sehr langem intensiven Training darf eine geringere Menge Guaraná noch nachgeschoben werden.

 

Risiken und Nebenwirkungen

Wie bereits oben erläutert, dämpft Guaraná sowohl das Hunger- als auch das Durstgefühl. Das kann im schlimmsten Fall zu einer Dehydrierung des Körpers führen. Die langsame aber stetig immer weitere Ausschüttung des natürlichen Koffeins in den Organismus kann bei einer Überdosierung stark zeitversetzt sehr unangenehme Folgen bis hin zur Koffeinvergiftung haben.

Bei regelmässig übermässigem Konsum folgende Symptome auftreten:

• Reizbarkeit

• Schlafstörungen

• Zittern

• Muskelschmerzen

• Herzrasen

• Chronische Kopfschmerzen

• Nachhaltige Veränderungen des Blutdrucks

Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass Guaraná mit einem deutlich erhöhten Bedarf an Wasser verbunden ist. Allein damit lassen sich die eventuellen Nebenwirkungen abmildern.

Bildquelle: pixabay.com

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