Krank zum Training gehen

Nicht in allen Situationen wollen Männer, die krank sind, in Watte gepackt werden. Was gilt es zu beachten, wenn man trotz einer kommenden Erkältung zum Training gehen möchte?

 

Was genau ist eine Erkältung?

 

Grob kann man sagen, dass es sich bei einer Erkältung um einen grippalen Infekt handelt. Das Immunsystem wird dabei durch Erreger von aussen lahmgelegt, sodass man sich abgeschlagen fühlt, Halsschmerzen hat, über Schnupfen und Husten klagt sowie auch leichtes Fieber haben kann. Gerade im Winter stressen Feuchtigkeit und Kälte das Immunsystem, sodass es leichter zu Erkältungen kommt. 

 

Wie sinnvoll ist Sport bei einer Erkältung?

 

Nach Möglichkeit sollte man sein Trainingsprogramm deutlich reduzieren. Frische Luft und die UV-Strahlung tun Männer, die krank zum Training gehen, gut, denn durch die UV-Strahlung wird Vitamin D gebildet, was wiederum das Immunsystem unterstützt. Daher ist Spazierengehen, leichtes Laufen oder Radfahren bei einer kommenden Erkältung nicht schädlich, jedoch sollte sich ein Mann keinem echten Trainingsreiz aussetzen, denn dadurch wird das Immunsystem zusätzlich geschwächt, was durch starke Reize erst recht zu einer Erkältung führt. Die Folge ist, dass man schneller flachliegt. Eine Erkältung bessert sich nicht nur Sport, sondern sie bremst eher die Selbstheilungskräfte des Körpers aus. 

 

Trotz Erkältung trainieren - worauf achten?

 

Auf keinen Fall soll man sich zu viel zumuten. Bei Husten und Schnupfen kann man in einem lockeren Tempo joggen, jedoch sollte er darauf achten, dass er nicht zu viel Flüssigkeit verliert. Durch das Laufen wird die Nase besser durchblutet und dadurch gewärmt, was wiederum Vieren den Garaus macht. Plant man trotz Erkältung ins Sportstudio zu gehen, dann sollte er möglichst keine neuen Rekorde aufstellen wollen und sich vor jeder Gerätenutzung die Hände desinfizieren. Durch anhaftende Keime an den Geräten wird das angeschlagene Immunsystem überfordert und man wird noch schneller krank. Bei anderen Erkältungssymptomen sollte man auf keinen Fall trainieren. Gerade wenn man ein Antibiotikum einnehmen muss, muss sich erst ein Wirkspiegel aufbauen, damit Viren und Bakterien bekämpft werden können. Da das Antibiotikum über Leber und Niere abgebaut wird, muss die Leber mehr arbeiten, was wiederum beim Sport die Wirkung des Medikaments verschlechtert. 

 

Wie gefährlich ist Sport bei einer Erkältung?

 

Grundsätzlich sind Viren für einen grippalen Infekt verantwortlich. Der Körper kommt damit gut zurecht. Ist das Immunsystem geschwächt, kann es passieren, dass sich zu den Viren noch Bakterien gesellen, die über die Haut oder über Tröpfchen übertragen werden. Die Erkältung kann sich verstärken. Zu den schlimmsten Folgen von Sport und Erkältung gehören die Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung, die durch Viren ausgelöst werden. Sehr oft tritt diese bei verschleppten Infekten auf. Man sollte also immer auf sein Inneres hören, ob er fit genug für eine Trainingseinheit ist. Man sollte immer bedenken, dass bei einem intensiven grippalen Infekt sehr oft der Herzbeutel in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Trainiert man dann noch weiter, kann er seinen ganzen Organismus schädigen. 

 

Kann man eine Erkältung weg trainieren?

 

Es ist ein Mythos, dass man durch Schwitzen beim Training eine Erkältung aus dem Körper bekommt. Durch die schweisstreibende Belastung beim Sport setzen sich die Erreger erst recht fest. Gleiches gilt auch für den Saunabesuch. Geht man mit einem grippalen Infekt in die Sauna, kommt er meist kranker wieder heraus.

 

Bildquelle: blackmachinex / pixabay.com 

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