Alter Tisch wird trendiger Waschtisch

Obwohl man manchmal den Eindruck bekommt, ist das Umarbeiten alter Objekte keine neue Erfindung. Denn das Aufbereiten, Umbauen und neu Zusammensetzen alter Gebrauchsgegenstände, heute Upcycling genannt, liegt voll im Trend. Holz ist ein wunderbares Material und macht das Umbauen alter Möbel besonders spannend. Der Fantasie und der Kreativität sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. In diesem Artikel möchten wir Ihnen eine kleine DIY-Anregung geben und zeigen, wie Sie aus einem alten Tisch einen stylischen Waschtisch zaubern können.

 

Ein alter Tisch

 

Zunächst brauchen Sie einen alten Tisch, den Sie umarbeiten möchten. Geeignet ist jeder Tisch, der stabil gebaut ist, idealerweise aus Vollholz. Das kann ein Esstisch sein, ein Sekretär, ein Schreibtisch oder sogar eine Werk- oder Hobelbank. Wenn Sie keine alten Möbel zur Hand haben, werden Sie vielleicht bei Verwandten fündig. Auch Flohmärkte, Altwarenhändler und Sperrmüllsammelstellen sind wahre Fundgruben für den kreativen Heimwerker. Nicht nur der Tisch ist wichtig, sondern vor allem auch der spätere Verwendungszweck sowie der Ort, an dem das Glanzstück zukünftig stehen soll. Daher sollten Sie vorab ein paar Überlegungen anstellen. Möchten Sie einen Waschtisch für das Badezimmer, einen Abwaschtisch für die Küche oder einen Schüttstein für den Aussenbereich auf der Terrasse oder beim Grillplatz? Ist am gewünschten Platz bereits ein Wasseranschluss vorhanden oder erst noch zu legen? Wenn Verwendungszweck, Standort und Wasseranschluss geklärt sind, gibt es zwei Herangehensweisen: Entweder, Sie haben bereits den gewünschten Tisch und suchen nun den passenden Platz oder, Sie haben den gewünschten Platz und suchen nun den passenden Tisch. Wenn Sie den Lieblingstisch für Ihr Projekt gefunden haben, geht es an die Suche nach dem richtigen Becken. 

 

Das Waschbecken

 

Je nachdem, ob Sie ein Lavabo für Ihr Bad oder ein Abwaschbecken für einen Kochbereich bauen wollen, brauchen Sie das richtige Becken für Ihr Werk. Wenn Sie es authentisch rustikal mögen, werden Sie ebenfalls auf Flohmärkten oder im Altwarenhandel fündig. Historische Becken aus emailliertem Stahl, Steinzeug oder Keramik sind sehr charmant. Vielleicht können Sie sogar dazu passende, alte Armaturen auftreiben. Möchten Sie es lieber modern, finden Sie das gewünschte Modell garantiert im Bau- oder Sanitärfachhandel. Hier können Sie zwischen Einbau- oder ein Aufsatzbecken wählen. Nun noch die geeigneten Armaturen dazu besorgen und der handwerkliche Teil kann beginnen.

 

Der Umbau

 

Damit Ihr Projekt reibungslos von der Hand geht, sollten Sie je nach Betraf, folgende Werkzeuge und Materialien bei der Hand haben:

- Bandschleifmaschine und Schleifpapier

- Massband und Bleistift

- Pinsel und Farbroller

- Mittel zur Holzversiegelung

- Bohrmaschine

- Stichsäge

- Holzleim

- Holzkitt

- Abdichtmassage

Bereiten Sie zunächst Ihr Möbelstück für den Umbau vor. Je nach Zustand des Tisches, kann es sein, dass kleine Reparaturen nötig sind. Wackelige Tischbeine sollten gut verleimt werden, kleine Risse, Fehlstellen oder Wurmlöcher verspachtelt und geschliffen werden. Wenn Sie alte Lacke entfernen möchten, gehen Sie mit der Bandschleifmaschine sorgfältig so lange über die alte Versiegelung, bis Sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben. Wenn Sie sich für ein Einbaubecken entschieden haben, müssen einen entsprechend grosses Stück aus der Tischplatte heraussägen. Vermessen Sie das Becken sorgfältig und übertragen die Masse mit einem Bleistift auf der gewünschten Stelle der Tischplatte. Achten Sie darauf, dass Sie die Ausnehmung nicht zu weit markieren, sondern genug Platz lassen, damit der Beckenrand stabil auf der Platte sitzt. Wenn die Masse stimmen, bohren Sie ein Loch innerhalb der Markierung und sägen die vorgezeichnete Form anschliessend mit der Stichsäge sauber aus. Haben Sie sich für ein Aufsatzwaschbecken entschieden, müssen Sie nur ein passendes Loch für den Abfluss und falls nötig auch für die Armaturen aussägen, zudem Bohrlöcher zum Verschrauben des Beckens auf der Tischplatte bohren. Sind alle Bohr- und Sägearbeiten beendet, können Sie sich an die Veredelung Ihres künftigen Waschtisches machen. Geben Sie der gesamten Holzoberfläche noch einen letzten Schliff mit feinem Schleifpapier und behandeln Sie das Holz mit einer wasserfesten Versiegelung Ihrer Wahl. Zuletzt bauen Sie das Waschbecken ein, dichten die Fugen ab und montieren Armaturen und Siphon. Das vollendete Prachtstück wird als origineller Eyecatcher für viel Bewunderung sorgen.

 

Bildquelle: Zac Gudakov / unsplash.com

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