Eine eigene Sauna bauen

Sich im Baumarkt eine Fertigsauna kaufen und aufbauen, das kann jeder. Doch viel spannender ist es doch, sich eine eigene Sauna zu bauen. Und es spart zudem noch eine Menge Geld. Der Kreativität sind dann auch keine Grenzen gesetzt. Sie können alles nach den eigenen Wünschen entwerfen. Wie das geht und was Sie dazu alles benötigen, wird in den folgenden Abschnitten erklärt.

 

Der perfekte Ort für die Heimsauna

 

Zunächst einmal benötigen Sie den perfekten Ort für die eigene Heimsauna. Ideal ist entweder ein grosser Kellerraum oder ein Plätzchen im Garten. Haben Sie bereits ein altes Gartenhaus oder eine Hütte, welche mit allerlei Krempel voll gestellt ist, dann eignet sich dieses ideal zum Umbau in eine schöne Sauna. Dann ist die Umhüllung schon einmal vorhanden. Wir wollen anhand einer solchen Hütte erklären, wie Sie diese zu einer schönen, gemütlichen Sauna umbauen können.

 

Was benötige ich alles?

 

Das wichtigste, was Sie benötigen, ist Holz. Messen Sie das Gartenhaus von innen genau aus. Alle vier Wände und die Decke müssen mit speziellem Saunaholz, z. B. nordischer Fichte verkleidet werden. Nehmen Sie aber keine B-Ware, da diese sehr viele harzende Verästelungen hat. Für die Unterkonstruktion benötigen Sie Latten. Beim Boden bleibt es Ihnen überlassen, ob dieser ebenfalls aus Holz bestehen soll oder gefliest sein soll. Eine Sauna muss gut isoliert sein. Nehmen Sie dazu eine passende Steinwolle. Zudem benötigen Sie noch eine sogenannte Dampfsperre. Das ist eine silberne Folie, die es verhindert, dass die Feuchtigkeit in die Isolierung eintritt. Wichtig ist der Saunaofen. Dieser sollte die passende KW-Leistung für die Grösse des Raumes haben. Normalerweise reicht ein Ofen mit 9 KW für eine normale Sauna für drei bis vier Personen. Jetzt benötigen Sie noch eine passende Saunatür. Diese sollte in den Ausschnitt der alten Gartenhaustür passen. Für die Bänke benötigen Sie ebenfalls stabile Latten, um die Unterkonstruktion zu erstellen. Das Holz für die Liegeflächen der Bänke sollte speziell für diesen Zweck sein, da es sehr glatt sein muss und nicht splittern darf. Espenholz ist hier eine gute Wahl. Es fehlen jetzt noch Materialien wie Schrauben, Klammern für die Vertäfelung und eine spezielle Kleberolle für die Dampfsperre.

 

Der Bau der Sauna

 

Haben Sie alle Materialien zusammen, können Sie mit dem Bau anfangen. Zunächst einmal sollten Sie das ganze Gartenhaus im leeren Zustand haben. Als Erstes bringen Sie die Latten in regelmässigen Abständen an die Wände und an die Decke an. Ist das Gartenhaus aus Stein, benötigen Sie natürlich Dübel. Ansonsten reicht es, die Latten auf die Holzwand zu schrauben. Wir gehen mal davon aus, dass die Wände gerade sind. Ansonsten müssten Sie mit einer Wasserwaage alles ausrichten. Wenn die Latten angebracht sind, bringen Sie zunächst in den Zwischenräumen die Isolierung an und decken Sie diese mit der Dampfsperre ab. Sie können diese einfach mit einem herkömmlichen Tacker befestigen. Die einzelnen Streifen der Dampfsperre kleben Sie mit dem speziellen Klebeband aneinander. Jetzt können Sie die Saunavertäfelung anbringen. Das machen Sie mit den speziellen Paneelkrallen und den Schrauben. Die Verlattung für die Eingangstür der Sauna ist etwas tricky und verlangt Geschick. Ohne Wasserwaage ist das nicht möglich. Setzten Sie die Tür passend ein und decken Sie die Ränder mit der Vertäfelung ab. Den Ofen können Sie gemäss Anleitung in passender Höhe anbringen. Den Anschluss an eine separate Starkstromleitung (diese ist erforderlich) sollte allerdings ein gelernter Elektriker vornehmen. Bauen Sie nun die Konstruktion für die Bänke. Achten Sie da auf die passende Höhe. Die Liegeflächen werden aus dem Espenholz zurechtgeschnitten. Denken Sie daran, die Schrauben von der Verlattung ins Holz zu schrauben und nicht umgekehrt. Ansonsten würden Sie sich beim Betrieb der Sauna an den Köpfen der Schrauben verbrennen.

 

Bildquelle: HUUM / unsplash.com

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