Was schnell gegen Zahnschmerzen hilft

Im Laufe des Lebens treten mehrere körperliche Symptome auf, mit welchen man sich abplagen muss. Jedoch kommen wahrscheinlich Zahnschmerzen am häufigsten vor. Wenn das Zahnfleisch oder die Zähne schmerzen, ist es wichtig, möglichst bald sich an einen Zahnarzt zu wenden. Erhält man jedoch erst in einigen Stunden oder sogar Tagen einen Termin, können diese Tipps wirkungsvoll hilfreich sein.

 

Fluoridhaltige Zahnpasta

 

Zahnschmerzen gibt es häufig wegen der freiliegenden Zahnhälse. Insbesondere tritt der akute Schmerz aufgrund der Empfindlichkeit der Hälse auf, welche Reaktionen auf Temperaturreiz zeigen. Hier helfen Fluoridzahngels oder -pasten. Am besten ist es, wenn man die Zähne mit solch einer Zahnpasta putzt und diese am Ende lediglich ausspuckt, ohne mit Leitungswasser nachzuspülen. Bei einer Zahncreme sieht man den Fluoridgehalt. Für Erwachsene sollte er zumindest bei 1.440 PPM liegen. Denn das Fluorid legt sich um den Zahn wie ein Schutzmantel. Es macht ihn unsensibler. Zudem wird der Zahnschmelz durch Fluorid bei einer längeren Anwendung gestärkt und bietet der Zahnfäule eine geringere Angriffsfläche.

 

Schmerztabletten

 

Die meisten greifen bei akuten Zahnschmerzen zu Schmerztabletten. Allerdings sollte die Einnahme nur vorübergehend erfolgen. Bei rezeptfreien Tabletten, wie etwa Paracetamol empfiehlt es sich, auf jeden Fall auf die Dosierbegrenzung zu achten. Prinzipiell gilt, dass man bei besonders starken Schmerzen sich besser an einen Notdienst wenden sollte. Zahlreiche Menschen geben wegen des Fernbleibens vom Zahnarzt als Grund an, dass sie zeitnah keinen Termin bekommen oder berufstätig sind. Jedoch wird man als Notfallpatient in einer Praxis eigentlich immer angenommen. Überdies ist es in dem Fall möglich, für die Behandlung eine Krankschreibung zu erhalten.

 

Salzwasser und Kamillentee

 

Gerade bei Zahnfleischentzündungen sind diese Hausmittel hilfreich. Akute Schmerzen aufgrund von entzündetem Zahnfleisch entstehen beispielsweise dann, wenn die Weisheitszähne durchbrechen. Das Spülen mit lauwarmem Kamillentee oder warmen Salzwasser hat einen entzündungshemmenden Effekt. Es trägt so zur Linderung der Schmerzen bei und beschleunigt den Regenerationsvorgang. Dazu gibt man für die Salzlösung in einem kleinen Topf mit heissem Wasser einen Teelöffel Salz. Nachdem das Gemisch abgekühlt ist, wird der Mund damit eine halbe Minute lang gespült. Dasselbe erfolgt ebenso bei dem kalt gewordenen Kamillentee. Prinzipiell muss man sich bei jedem Hausmittel gegen Zahnschmerzen klarmachen, dass der Zahnschmerz oft vom Inneren der betroffenen Zähne ausgeht. Zähne sind hohl. In diesen verlaufen Blutgefässe sowie der Nerv, welcher unterschiedlichen Reizen ausgesetzt sein kann, wie etwa Karies oder Temperatur. Ausser mit Nelkenöl, Tabletten und Fluorid kommt man da nicht weiter.

 

Kühle Kompressen

 

Mit einer kalten Kompresse können Schwellungen im Mund gelindert werden. Dazu wickelt man ein paar Eiswürfel in ein Geschirrhandtuch. Das Bündel wird mit einem leichten Druck aussen an der Wange gelegt, wo es kurz zu halten ist. Die Kälte hat eine betäubende Wirkung und sorgt dafür, dass Schwellungen zurückgehen.

 

Nelkenöl

 

Durch dieses Hausmittel ist es möglich, Zahnschmerzen für kurze Zeit zu lindern. Es wurde sogar 2010 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Der schmerzlindernde Wirkstoff der Nelke heisst Eugenol, der ebenso in den zahnmedizinischen Produkten zu finden ist. Das ätherische Öl hat einen betäubenden Effekt. Wenn man am Zahn Schmerzen behandeln will, besteht die Möglichkeit, ein Wattestäbchen in Wasser zu tauchen und ein Tropfen des Öls draufzugeben. Im Anschluss wird der schmerzende Zahn damit bestrichen. Wenn Zahnfleischprobleme bestehen, kann mit Nelkenöl ebenfalls eine Mundspülung selbst hergestellt werden. Hierfür gibt man zwei Tropfen Öl in eine Tasse mit lauwarmem Wasser. Diese Lösung wird bis zu drei Tage einmal täglich ausgiebig im Mund bewegt. Falls das nicht hilft, sollte man so bald wie möglich zum Zahnarzt gehen.

 

Fazit

 

Es gibt zahlreiche Auslöser für Zahnschmerzen, wie etwa drückende Weisheitszähne, Karies, Frakturen des Zahns, abgetragener Zahnschmelz, ein Abszess am Zahn oder Zahnfleischerkrankung. Nicht alle Schmerzen stellen ein Indiz für eine schwere Krankheit dar. Jedoch sollte das ein Experte beurteilen. Es ist wichtig, dass man hier keine Selbstdiagnose fällt. Kalte Kompressen, Salzwasser, Nelkenöl machen die Zeit vor oder auch nach der Zahnarztbehandlung erträglich. Jedoch ersetzen sie nicht den Zahnarztbesuch. Je schneller man also mit dem Arzt einen Behandlungstermin vereinbart und diesen wahrnimmt, desto eher verschwinden die Schmerzen.

 

Bildquelle: drshohmelian / pixabay.com 

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