Haarausfall: Problem für Männer 

Etwa die Hälfte aller Männer über 20 Jahren muss damit rechnen, dass die Haare zu schnell ausfallen. Hierbei ist der Verlust von bis zu 100 Haaren am Tag noch kein Grund zur Angst, sondern dies ist normal. Erst wenn die Menge über einen langen Zeitraum überschritten wird, ist dies ein krankhafter Haarausfall. 

Schütteres Haar, Geheimratsecken oder eine Glatze sind für die meisten Männer enttäuschend und beeinträchtigen das Selbstwertgefühl. Eine korrekte Ernährung und Hausmittel können hier helfen, das Haar auf natürliche Art und Weise wieder zum Wachsen zu bringen. 

Ausser der erblichen Veranlagung können auch Infektionen, der Hormonhaushalt, Nährstoffmangel, Krankheiten, ein geschwächtes Immunsystem oder die falsche Lebensweise ein Grund für den übermässigen Verlust des Haares sein. Die Art und Weise des Haarausfalls gibt Hinweise auf eventuelle Ursachen. Der erblich bedingte Haarausfall ist eine häufige Ursache. Diese sogenannte androgenetische Alopezie ist bei Männern die häufigste Form. Die Ursache hierfür ist eine Überempfindlichkeit der Follikel des Haares gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron. Dies ist eine Umwandlungsform des Testosterons. Die Wachstumsphase des Haares wird hierdurch verkürzt und die Follikel verkümmern. Die Follikel am Hinterkopf und an der Seite sind hiervon jedoch nicht betroffen. Der kreisrunde Haarverlust äussert sich an kahlen, einzelnen und runden Stellen des Kopfes. Die Auslöser können eine Autoimmunreaktion oder eine Entzündung sein. Aus bislang ungeklärten Gründen kämpft das Immunsystem gegen die eigenen Strukturen. Hierbei greifen die Immunzellen die Follikel des Haares an, sodass das Wachstum gestoppt wird und die Haare ausfallen.
Beim diffusen Haarausfall fallen die Haare gleichmässig und an mehreren Stellen aus. Ein Grund dafür können Erkrankungen wie eine Schilddrüsenfehlfunktion oder ein Mineralstoffmangel. Auch Medikamente, Stress oder eine oder können die Ursachen sein.

Anspannung und Stress können Gründe für Haarausfall bereits mit 20 Jahren sein. Eine psychische Anspannung überträgt sich hierbei in die Muskeln der Kopfhaut und verhindert die Durchblutung. Die Follikel der Haare werden in diesem Falle nicht mehr hinreichend mit Nährstoffen versorgt und sterben ab. Genauso kann eine nährstoffarme und falsche Ernährung ein Auslöser für die Entstehung von Geheimratsecken bereits mit 20 Jahren sein. Dagegen ist eine Vollglatze in jungen Jahren eher selten.

Welche Ursache nun genau für den frühzeitigen Haarverlust verantwortlich sein kann, ist nur durch eine ärztliche Untersuchung abzuklären. Wenn allerdings viele Männer in einer Familie früh eine Glatze bekommen, dann liegt der Gedanke an genetische Veranlagungen sehr nahe. Jedoch kann der Haarverlust im Gegensatz mit dem Vater, Brüdern und Grossvätern stärker oder schwächer geschehen. Haben Sohn und Vater mit 20 oder 30 Jahren vergleichbare Dichten des Haares, wird der Sohn jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit mit 40 oder 50 Jahren sehr ähnlich am Kopf aussehen.

Eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Haarwuchs. Da das Haar zu einem grossen Teil aus dem Protein Keratin besteht, kann eine proteinreiche Ernährungsweise das Haar kräftigen und dem Haarausfall vorbeugen. Eiweissreiche Nahrungsmittel wie Fisch, Huhn, Eier, Huhn, Käse und Linsen sollten bei Männern, die mit lichter werdendem Haar oder kahlen Stellen zu kämpfen haben, daher nicht fehlen. Vor allem Lachs enthält viele Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren, die positiv auf die Kopfhaut sowie das Haarwachstum wirken.

Bestimmte Mineralstoffe und Vitamine stärken ebenfalls das Haar. B-Vitamine sind sehr bekannt dafür Haare, Haut und Nägel zu kräftigen. Diese finden sich in Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten. Mineralstoffe wie Eisen und Zink unterstützen die Haarwurzeln und erhöhen die Zellneubildung. Daher geht ein Zink- oder Eisenmangel oftmals mit Haarverlust einher. 

Nicht jedes Medikament oder Nahrungsergänzungsmittel gegen Haarausfall hält ein, was es verspricht. Fall keine ernste Erkrankung zugrunde liegt, können Männer probieren, mithilfe von einfachen Hausmitteln dem Haarausfall vorzubeugen und entgegenzuwirken. So schwören viele Männer auf Mixturen aus Zwiebelsaft, welche eine durchblutungsfördernde Wirkung besitzen und durch die Reizung der Haut des Kopfes die Haarwurzeln aktivieren. Die Schwefelverbindungen, welche in den Zwiebeln enthalten sind, wirken hierbei positiv auf die Ausbildung neuer Haare.

 

Bildquelle: Shutterbug75 / pixabay.com

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